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Curved-Monitor: Die besten Modelle im Vergleich

Es gibt verschiedene Gründe, sich für einen Curved-Monitor zu entscheiden, egal ob für das Office oder längere Gaming-Sessions. Vor allem extrabreite Bildschirme, die über das 16:9-Format hinausgehen, profitieren von einem gebogenen Display.

Curved Monitor Ratgeber

Generell bietet diese Bauart einige Vorteile im Vergleich zu flachen Monitoren, besonders im PC-Gaming ist der Curved-Monitor im Ultra-Wide-Format mittlerweile oftmals der Standard.

Einer der Hauptaspekte ist die Augenfreundlichkeit von Curved-Monitoren. Da jede Stelle auf dem Bildschirm den gleichen Abstand zum Auge hat, wird das Sehen erleichtert, was wiederum zu einem weniger verzerrten Blick führt. Durch die Krümmung trifft zudem das Licht in gleichmäßigerem Abstand auf die Augen. Beides führt dazu, dass das Auge – und damit man selbst – weniger schnell ermüdet, als es bei geraden Monitoren der Fall ist.

Beim Zocken sorgen Curved-Monitore für eine höhere Immersion, weil das Spiel besser ins natürliche menschliche Sichtfeld übertragen wird. Richtig zur Geltung kommt dies jedoch erst bei Bildschirmen, die größer als das typische Breitbild-Format 16:9 sind. Hier sollte jedoch darauf geachtet werden, dass die Spiele diese Auflösungen überhaupt unterstützen. Auch eine aktuelle Grafikeinheit ist dann Grundbedingung für ein flüssiges Spielerlebnis.

Dieser Ratgeber gibt einen Überblick zu Curved-Monitoren für verschiedene Anwendungsgebiete und in unterschiedlichen Preisklassen. Nach den Empfehlungen gehen wir auf die häufigsten Fragen zum Thema Curved-Monitore ein.

Ultrawidescreen-Gaming mit anpassbarer Krümmung: Corsair 45WQHD240

Für all diejenigen, die sich nicht sicher sind, ob es ein flacher oder ein gekrümmter Monitor sein soll, hat Corsair den 45WQHD240 in petto. Dieser 45 Zoll große Bildschirm im 21:9-Format mit WQHD-Auflösung (3.440 x 1.440 Pixel) lässt sich nämlich eigenhändig bis zu einer 800-R-Krümmung biegen. Auch Zwischenschritte sind möglich. Seitlich befinden sich ausziehbare Griffe, mit denen das OLED-Display gebogen wird. Die wuchtige Konstruktion auf der Rückseite unterstützt den Vorgang, damit das Panel dabei nicht kaputtgeht. Hat man genug vom Curved-Erlebnis, lässt sich der Monitor jederzeit wieder begradigen. Der stabile Biegemechanismus schränkt allerdings die Ergonomie ein, denn der Bildschirm kann ausschließlich geneigt werden.

Der Gaming-Monitor von Corsair unterstützt Bildwiederholraten von bis zu 240 Hertz, eine entsprechend performante Grafikkarte vorausgesetzt. Auf eine niedrigere Auflösung als die native sollte man wegen der vergleichsweise geringen Pixeldichte von 83,2 ppi verzichten. Aufgrund der schnellen Reaktionszeit und der niedrigen Latenz von je einer Millisekunde ist das Gerät bestens für rasante Games geeignet. Das OLED-Panel bietet tolle Farben und schöne Kontraste. Die Anschlüsse hinten sind nicht versteckt, vertikal angeordnet und gut zu erreichen. Geboten werden zweimal HDMI 2.1, einmal DisplayPort 1.4, zweimal USB-C, davon einer mit DisplayPort Alternate Mode, und zwei USB-3.0-Buchsen. Zwei weitere USB-3.0-Anschlüsse sowie der Kopfhöreranschluss sind auf der Vorderseite verbaut. Das mag manchen die Optik verhageln, dafür lassen sich ganz leicht Geräte an- und abstecken. Schade, dass Power Delivery zwar möglich ist, die 30 Watt für die meisten Notebooks aber nicht ausreichen, um den Monitor auch als Docking-Station zu nutzen.

Corsair XENEON Flex 45WQHD24

Vorteile
  • 45″ WQHD mit 240 Hz und 0,03 ms Reaktionszeit
  • Biegbares OLED Display
  • Nvidia G-Sync und AMD FreeSync Premium
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Wie gemacht fürs Büro: Dell P3421W

Mit dem Dell P3421W bekommt man ein praktisches Arbeitsgerät für den Büroalltag. Auf dem Ultrawide-Monitor finden jede Menge verschiedene Programmfenster Platz, ohne einen Aufpreis für unnötige Gaming-Features zahlen zu müssen. Auch die Krümmung ist mit 3800 R eher subtil gehalten. Bei der Büroarbeit kommt es aber auch nicht auf Immersion an, sondern alle Bildschirminhalte gleichermaßen gut im Blick zu haben. Das 34 Zoll große IPS-Panel mit UWQHD-Auflösung (3.440 x 1.440 Pixel) hat eine hohe Pixeldichte von 109 ppi und stellt Texte und andere Bildschirminhalte scharf dar. Die maximale Helligkeit ist mit 300 cd/m² etwas niedriger als der IPS-Durchschnitt, für übliche Büroräume ist das aber ausreichend, sofern man kein sonniges Fenster im Rücken hat. Zum gelegentlichen Spielen kann der Dell-Monitor natürlich auch genutzt werden. Die Aktualisierungsrate von 60 Hertz und eine Reaktionszeit von 5 bis 8 Millisekunden (GtG) eignet sich allerdings weniger für kompetitive und schnelle Games.

Äußerst praktisch ist das integrierte USB-C-Dock inklusive KVM-Switch, durch den zwei Computer am Bildschirm angeschlossene Peripheriegeräte wie Maus und Tastatur nutzen können. Der USB-C-Anschluss bietet DisplayPort im Alternate Mode sowie Power Delivery mit bis zu 65 Watt. Hier liegt der Fokus eindeutig auf sparsamen Office-Notebooks. Neben einem Displayport- und einem HDMI-Anschluss sind auch noch je zwei USB-3.2-Gen1- sowie USB-2.0-Buchsen verbaut. Der Bildschirm kann in der Höhe verstellt sowie gedreht und geneigt werden.

Dell P3421W USB-C-Monitor Curved

Vorteile
  • 34″ UWQHD Curved mit 60 Hz und 5 ms Reaktionszeit
  • USB-C-Hub mit 65 Watt Power Delivery
  • IPS-Panel perfekt für Office-Tätigkeiten
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Günstiger Curved-Gaming-Monitor: Viewsonic VX2418C

Dass ordentliche Gaming-Monitore nicht unglaublich teuer sein müssen, zeigen immer wieder verschiedene Hersteller. In diesem Fall Viewsonic mit dem VX2418C. Einige Nachteile muss man dennoch in Kauf nehmen. Mit seinen 32 Zoll und der Full-HD-Auflösung zählt der Bildschirm zu einer untypischen Gaming-Kategorie, da diese Bildschirmgröße sonst eher mit WQHD-Auflösung kommt. Die maximale Helligkeit fällt mit 300 cd/m² recht niedrig aus. Damit eignet er sich nicht für gut ausgeleuchtete Räume. Auch die ergonomischen Einstellungen beschränken sich auf ein Minimum und lassen ausschließlich einen veränderbaren Neigungswinkel zu. Die genannten Kompromisse machen wiederum den sehr günstigen Preis des Viewsonic erst möglich.

Überzeugen kann das hohe Kontrastverhältnis des VA-Panels. Auch die Farben sind schön anzusehen. Allerdings reicht es nur zum Medienkonsum. Ordentliche Bildbearbeitung lassen die niedrige Farbraumabdeckung und geringe Farbreinheit nicht zu. Bei einer Bildwiederholrate von 165 Hertz und Reaktions- bzw. Latenzzeiten von einer Millisekunde macht der Viewsonic VX2418C auch bei reaktionsschnellen Spielen eine gute Figur. Die Anschlüsse decken mit zweimal HDMI 1.4, einmal Displayport 1.2 einer Kopfhörerbuchse das Notwendigste ab. Doch auch trotz dieser Nachteile ist der Viewsonic VX2418C eine solide Gaming-Option für kleinere Budgets.

ViewSonic VX3218-PC-MHD Gaming-Monitor

Vorteile
  • 32″ FullHD Curved mit 165 Hz und 1 ms Reaktionszeit
  • Guter Kontrast mit 80 Mio.:1 DCR
  • Integrierte Stereo-Lautsprecher
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Für actionreiche Games: AOC Gaming CU34G2X

Eine höhere Auflösung als unsere Budget-Empfehlung bietet der Curved-Monitor AOC Gaming CU34G2X, der die Bildwiederholrate dank seines VA-Panels auf 144 Hz anhebt. Vor allem für schnelle Actionspiele und kompetitive Spielerinnen und Spieler ist das interessant. Das 21:9-Format unterstützt eine WQHD-Auflösung von 3.440×1.440 Pixeln und ist somit schärfer als Full-HD-Displays, ohne dabei so hardwarehungrig wie 4K-Monitore zu sein.

Während das Display im Gaming- und Office-Bereich überzeugt, eignet es sich nicht sonderlich gut für professionelle Bildbearbeitung. Der Standfuß ermöglicht die Verstellung des Monitors in der Höhe; auch Neigung und Drehung sind zu einem gewissen Grad möglich. Neben zwei HDMI- und zwei DisplayPort-Anschluss sind noch vier USB-3.0-Ports sowie ein Kopfhörerausgang. Preislich rangiert der AOC Gaming CU34G2X im Mittelfeld.

AOC Gaming CU34G2X

Vorteile
  • 34″ UWQHD Curved mit 144 Hz und 1 ms Reaktionszeit
  • Besonders schmale Ränder für Multi-Screen-Einsatz
  • Tolle Anschlussvielfalt
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Prächtiger HDR-Modus: Alienware AW 3423DWF

Der Alienware AW 3423DWF ist in erster Linie nicht zum Arbeiten gedacht, sondern funktioniert am besten als reiner Gaming- oder Video-Monitor. Das QD-OLED-Panel mit 1800-R-Krümmung und Quantum-Dot-Technik produziert nämlich fantastische Farben mit bestechendem Kontrast, toller Helligkeit und einem ausgezeichneten HDR-Bild. Wenn es allerdings um die Darstellung von Texten und übereinander liegenden Fenstern geht, liefert der Monitor ein schlechtes Ergebnis. Hier werden nämlich Farbsäume sichtbar, die für die Augen auf Dauer anstrengend sind. Bei eindrucksvollen Bildern ist dieser Effekt dagegen nicht auffällig.

Der Alienware-Monitor löst mit einer Auflösung von 3.440 x 1.440 Pixeln im 21:9-Format und einer hohen Pixeldichte von 110 ppi auf. Eine maximale Bildwiederholrate von 175 Hertz ist möglich, allerdings nur mit einer Farbtiefe von 8 Bit. Werden nur 144 Hertz genutzt, erhöht sich dagegen die Farbtiefe auf 10 Bit. G-Sync Ultimate wird unterstützt, wodurch VRR in Kombination mit HDR möglich ist. Dazu kommen für OLED typische schnelle Reaktionszeiten. Wer also tatsächlich einen Monitor nur für den Medienkonsum und zum Zocken sucht, wird viel Freude mit dem Alienware 3423DWF haben. Wer damit auch arbeiten möchte, sollte sich nach einer Alternative umsehen.

Alienware AW 3423DWF

Vorteile
  • 34″ UWQHD Curved mit 165 Hz und 0,1 ms Reaktionszeit
  • Starke Gaming-Ausstattung mit OLED-Panel
  • Bis zu 10 Bit Farbtiefe und tolle Farbraumabdeckung
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Häufige Fragen zum Thema Curved-Monitor

Bei der Suche nach dem passenden Curved-Monitor stellen sich etliche Fragen, deren Antworten nicht immer einfach sind. Die häufigsten sind hier zusammengetragen und bieten einen guten Überblick zum Thema Curved-Monitore.

Wofür eignet sich ein Curved-Monitor am besten?

Wer sehr viel Zeit vor dem Bildschirm verbringt, wird das Gefühl der Anstrengung und Ermüdung kennen, dass sich früher oder später breitmacht. Vor allem die Augen haben dabei viel zu leisten. Curved-Displays versuchen, mit ihrer Krümmung dem menschlichen Sichtfeld näher zu kommen und so das Auge ein bisschen zu entlasten. Da alle Bildinhalte bei optimaler Sitzposition den gleichen Abstand zum Betrachter haben, müssen die Augen sich weniger bewegen, um alles im Blick zu haben.

Am stärksten ist dieser Effekt bei sogenannten Ultrawide- beziehungsweise den noch breiteren Superwide-Monitoren mit Formaten wie 21:9, 24:10 und 32:9. Vor allem, wenn am Arbeitsplatz mit zwei Bildschirmen gearbeitet wird, muss häufig nur noch ein Curved-Monitor verwendet werden, der trotzdem ausreichend groß ist. Dank der Krümmung behält man auch mit vielen offenen Fenstern den Überblick, und gleichzeitig ermüden die Augen und der Nacken nicht schnell.

Ein anderer häufiger Einsatzzweck ist die Verwendung als Gaming-Monitor. Durch die Anpassung an das menschliche Sichtfeld erhöht sich der Immersionseffekt, und Gamer fühlen sich eher ins Spiel hineinversetzt als mit gewöhnlichen Flachbildschirmen. Nicht selten sind diese noch im regulären Breitbildformat 16:9, da noch nicht jedes Spiel extrabreite Auflösungen unterstützt, wodurch schwarze Ränder entstehen. Besonders hohe Auflösungen in diesem Bereich sind zudem anstrengend für die Hardware und setzen einen leistungsfähigen Rechner voraus.

Welche Nachteile hat ein Curved-Monitor?

Bei allen Vorteilen, die Curved-Monitore bieten, können sie nicht uneingeschränkt empfohlen werden. Für verschiedene Anwendungsgebiete ergeben sich auch Nachteile. Für Arbeiten, bei denen ein vertikal ausgerichteter Monitor über eine Pivot-Funktion entscheidend sein kann, kommt ein geschwungener Bildschirm nicht infrage. Zwar lassen sich mithilfe von Monitorhalterungen gewünschte Effekte erreichen, wirklich sinnvoll ist das allerdings nicht.

Einige gekrümmte Monitore kommen im Ultrawide- oder Superwide-Format daher, in der Regel sind diese aber recht kostspielig. Unter Umständen kann dieser Effekt durch mehrere Monitore improvisiert werden. Je nach Krümmung ist dies jedoch problematisch, da der augenschonende Effekt von Curved-Monitoren verlorengehen kann. Während reguläre Flachbildschirme für so ein Set-up je nach Geschmack relativ austauschbar sind, empfiehlt es sich bei Curved-Monitoren, die gleichen Modelle zu wählen.

Vor dem Kauf eines Curved-Displays sollte sichergestellt werden, dass auf dem Schreibtisch genügend Platz vorhanden ist, denn ein Curved-Monitor ist im Profil meist sehr ausladend. Durch die Krümmung liegt auch der Schwerpunkt weiter vorne, wodurch die Standfüße größer sind und damit mehr Fläche beanspruchen.

Zu guter Letzt entfalten sich die Vorteile dieser Bildschirmgattung nur bei optimaler Sitzposition einer einzelnen Person. Im Büroalltag und bei typischen Gaming-Situationen ist dies meist kein Problem. Für lokale Ko-op-Spiele, die man gemeinsam vor einem Bildschirm spielt oder wenn man anderen etwas auf dem Monitor zeigen möchte, kann der veränderte Blickwinkel zu ungewollten Problemen in der Darstellung führen.

Curved-Monitor: welche Krümmung eignet sich am besten für mich?

Bei den technischen Angaben von Curved-Monitoren findet man in der Regel einen Wert zur Krümmung. Hierbei handelt es sich um einen Zahlenwert, dem ein R vor- oder nachgestellt ist. Typische Angaben sind „1800R“ oder „R1500“. Der Wert gibt den Radius des Kreises in Millimetern an, der sich ergibt, wenn man die Krümmung des Monitors weiterführt. „1800R“ bedeutet also, dass die Bildschirmkrümmung einen Kreis mit einem Radius von 1,8 Metern andeutet. Je höher der Wert, desto geringer ist die Krümmung. Je niedriger, desto stärker ist der Curved-Monitor gekrümmt.

Daraus lässt sich der optimale Sitzabstand des Betrachters ableiten, damit die Augen den gleichen Abstand zu jedem Bereich des Bildschirms haben. Bei einer Krümmung von 1.500 R sollten idealerweise etwa 1,5 Meter Abstand zwischen dem Betrachter und dem Monitor sein. Höhere Werte, also sanftere Krümmungen, erfordern entsprechend einen tieferen Schreibtisch oder sogar eine Monitorhalterung, um einen größeren Abstand zu ermöglichen.

Wie bereits eingangs erläutert sind Curved-Monitore nicht für jeden Anwender zu empfehlen. Wer doch lieber zum klassischen Monitor greift, ist vielleicht für die neuen USB-C Monitoren zu begeistern. Diese fungieren als Power-Hub für alle Peripherie Geräte und werden in unserem entsprechenden USB-B-Monitor Ratgeber illustriert.