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Das Kamera-Smartphone – Google, Honor, Sony oder Xiaomi

Aus rein technischer Sicht ist das Smartphone einer echten Vollformatkamera hoffnungslos unterlegen. Das liegt daran, dass die verbauten Bildsensoren um ein Vielfaches kleiner sind, deshalb deutlich schlechter auf Licht reagieren und allgemein eine geringe Bildqualität haben. Durch verschiedene Formen der digitalen Bildverarbeitung können Smartphone-Hersteller das jedoch gut kompensieren.

Kamera-Smartphones im Vergleich

Deren Kameras sind mittlerweile weit fortgeschritten, so dass sie nicht mehr nur für gelegentliche Schnappschüsse geeignet sind. Im Folgenden sind die als Kamera-Smartphone bezeichneten Modelle speziell auf Fotografie ausgelegt und können eine klassische Digitalkamera vollständig ersetzen oder für professionelle Fotografen zumindest eine sinnvolle Ergänzung zur Vollformatkamera sein. Auch Video-Creator auf YouTube, TikTok & Co. können mit einer guten Smartphone-Kamera weit kommen. 

Hochauflösende Mehrfachkameras gehören bei modernen Smartphones zur Standardausstattung. Einige Modelle verfügen über Kamera-Features auf Basis von künstlicher Intelligenz, hochmodernen Sensoren und speziellen Objektiven von Leica oder Zeiss. Damit richten sie sich gezielt an Hobby- und Profifotografen.  

Wir geben einen Überblick über vier Mobiltelefone, die sich aus unserer Sicht als Kamera-Smartphone qualifizieren. Samsung und Apple, die mit ihren aktuellen Modellen in dieser Kategorie stets vorn mitspielen, klammern wir im Vergleich aus. Stattdessen sehen wir uns jeweils ein Modell von Google, Honor, Sony und Xiaomi an, das zum Fotografieren prädestiniert ist.

KI-gestütztes Fotografieren: Google Pixel 9 Pro

Das Google Pixel 9 Pro ist unter den aktuellen Kamera-Smartphones eine der günstigsten Optionen. Im Gegensatz zur Konkurrenz von Sony oder Xiaomi hat es zwar keine Leica- oder Zeiss-Optiken, kann aber durch die Kombination aus guter Kamera-Hardware und ausgeklügelter Software überzeugen. Wenn  AI-gesteuerte Fotoverbesserung  im Vordergrund steht, ist das Pixel 9 Pro eine echte Alternative zum Sony Xperia 1 IV oder Xiaomi 15 Ultra.   

Die Grundlage für Fotos und Videos bildet eine Triple-Kamera, die sich aus einem 50-Megapixel-Hauptsensor (f/1.68), einem 48-Megapixel-Teleobjektiv (f/2.8) mit 5-fach optischem Zoom und einem 48-Megapixel-Ultraweitwinkelsensor (f/1.7) zusammensetzt. Mit einer größeren Blende beim Ultraweitwinkel eignet sich das Pixel 9 Pro besonders gut für Aufnahmen bei schwachem Licht. Die Frontkamera wurde im Vergleich zum Vorgänger deutlich verbessert und bietet nun 42 Megapixel (f/2.2). Das ermöglicht hochauflösende Selfies und 4K-Videos mit 60 Bildern pro Sekunde. Diese Kombination stellt eine starke technische Grundlage dar und kann insbesondere durch die neuen AI-Funktionen auch mit der Bildqualität der Konkurrenz mithalten.

AI-Nachbearbeitung macht den Unterschied

Der Hauptvorteil des Pixel 9 Pro als Kamera-Smartphone ergibt sich aus dem neuen Tensor G4-SoC mit diversen AI-basierten Kamera-Features. Nutzer können mit der  Best-Take-Funktion  aus mehreren ähnlichen Bildern eine optimale Version erstellen lassen. Das ist nützlich, wenn sichergestellt werden soll, dass auf Gruppenbildern alle Personen gut aussehen. 

Das Pixel 9 Pro bietet auch Googles  Magic-Eraser-Funktion, mit der sich unerwünschte Objekte oder Personen per Fingertipp von Fotos entfernen lassen, wobei die künstliche Intelligenz den fehlenden Hintergrund automatisch generiert. Mit der 9er-Serie neu eingeführt wurde das Pixel Studio. Damit können Nutzer Bilder von Grund auf neu generieren, indem sie einfache Textanweisungen verwenden – ähnlich wie mit gängigen KI-Tools zur Bildgenerierung wie Midjourney oder DALL-E. 

Auch für Videos hat das Kamera-Smartphone nützliche AI-Features. Die Video-Boost-Funktion ergänzt HDR+-Metadaten, was den Videoaufnahmen einen höheren Dynamikumfang verleiht. Die Zoom-Enhance-Funktion erlaubt es, nachträglich  in Videoaufnahmen zu zoomen und diese  automatischzuschärfen.  

Höhere Spitzenhelligkeit

Angezeigt werden Fotos und Videos auf einem 6,3-Zoll-OLED-Display mit einer Auflösung von 1.280 × 2.856 Pixel und einer Bildwiederholrate von 120 Hertz. Im Vergleich zum Vorgänger (Pixel 8 Pro mit 6,7 Zoll) ist das Display etwas kleiner, aber deutlich heller: Mit einer Spitzenhelligkeit bis zu 3.000 Nits zählt es zu den leuchtstärksten Smartphone-Bildschirmen überhaupt und ist ideal für den Einsatz im Freien bei Sonnenlicht. 

Was die Performance betrifft, so setzt das Google Pixel 9 Pro auf den neuen Tensor G4-Chip, der speziell für KI-gestützte Anwendungen optimiert wurde. Zwar erreicht er in klassischen Benchmarktests nicht die Spitzenwerte eines Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3, überzeugt jedoch durch schnelle Reaktionszeiten bei Foto- und Videobearbeitung, smarte Assistenzfunktionen und eine nahtlose Nutzererfahrung – unterstützt durch das aufgeräumte Vanilla-Android.

Das Pixel 9 Pro ist mit 16 Gigabyte Arbeitsspeicher ausgestattet und wird in Varianten mit 128, 256 oder 512 Gigabyte sowie mit 1 Terabyte internem Speicher angeboten. Eine microSD-Karte zur Speichererweiterung wird weiterhin nicht unterstützt. Farblich stehen unter anderem Varianten in Obsidian (Schwarz), Hazel (Grün-Grau) und Rose zur Auswahl.

Google Pixel 9 Pro – Android-Smartphone mit Gemini ohne SIM-Lock, Dreifach-Rückkamerasystem, 24 Stunden Akkulaufzeit und EIN 6,3 Zoll großes Super Actua-Display – Obsidian, 256GB-1

Google Pixel 9 Pro

Vorteile
  • Scharfer AMOLED mit 6,3 Zoll
  • Helligkeit bis zu 3.000 Nits
  • 3-fach-Kamera System wie beim Pro XL
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Mit 200MP-Teleobjektiv und 3-fach optischem Zoom: Honor Magic7 Pro

Das Magic7 Pro ist Honors neues Topmodell nach dem beliebten Magic6 Pro. Im Vergleich zu den Flaggschiffen von Samsung oder Apple bleibt Honor weiterhin preislich attraktiv. Bereits das auffällige Kameramodul auf der Rückseite signalisiert den Fokus auf Fotografie. In der Tat bietet das Magic7 Pro erneut ein starkes Kamera-Paket, ergänzt durch aktuelle KI-Funktionen und Spitzenleistung. 

Das Kamera-Setup besteht aus drei Sensoren: eine 50MP-Hauptkamera, eine 50MP-Ultraweitwinkelkamera und ein 200MP-Teleobjektiv, das 3-fach optischen und einen extrem hohen 100-fach digitalen Zoom unterstützt. Gerade die hohe Auflösung des Teleobjektivs ist ein Alleinstellungsmerkmal und macht das Magic7 Pro besonders für detailreiche Aufnahmen aus großer Entfernung interessant, etwa bei Natur- und Tierfotografie, Sport-Events oder Städtereisen. Die Frontkamera hat 50MP und filmt in 4K-Qualität mit 30 Bildern pro Sekunde. 

Anzumerken ist, dass die Hauptkamera beim Magic7 Pro keine mechanische Blende mehr besitzt. Der Lichteinfall wird stattdessen softwarebasiert angepasst. Bei Smartphones erfolgt diese Einstellung in der Regel ohnehin digital. Das ist ein Unterschied zum Magic6 Pro, das mit einer variablen Blende vor allem erfahrene Fotografen interessierte. Videos filmt die Hauptlinse des Kamera-Handys in 4K-Qualität und mit 60 Bildern pro Sekunde. AI-Features wie Googles Magic Eraser zum Entfernen von unerwünschten Objekten bietet das Magic7 Pro nicht. Doch auch bei Honor profitieren Fotografen weiterhin von künstlicher Intelligenz. Es gibt eine AI-gestützte Szenenerkennung, die automatisch Einstellungen wie Belichtung und Farbsättigung anpasst, um die Bildqualität je nach erkannter Szene zu optimieren. Zusätzlich bietet das Magic7 Pro eine AI-Motion-Sensing-Capture-Funktion, die schnelle Bewegungen präzise erfassen kann. Das ist ideal für Sport- und Actionaufnahmen.

Auch sonst nur High-End

Unabhängig von der Kamera ist das Magic7 Pro ein absolutes High-End-Smartphone. Mit 12 oder 16 GB RAM (je nach Speicherplatz) und dem neuen Snapdragon 8 Elite, der eine nochmals gesteigerte KI-Leistung bietet, sollte das Honor-Smartphone bei der Performance keine Wünsche offen lassen. Das Display misst in der Diagonale 6,8 Zoll, die Bildrate beträgt weiterhin 120 Hertz. Hervorzuheben sind die hohen Helligkeitswerte von bis zu 5.000 Nits, womit das Honor-Modell das Pixel 9 Pro abhängt. Die Auflösung von 1.280 × 2.800 Pixel bleibt identisch, könnte aber nach wie vor höher ausfallen. Im Unterschied zum Vorgänger wird das Magic7 Pro in mehreren Speichervarianten angeboten: 512 GB oder 1 TB. Die 1-TB-Version hat 16 GB Arbeitsspeicher. Auch hier wieder der Wermutstropfen für Viel-Fotografierer und Video-Creator: Der Speicherplatz lässt sich nicht per microSD-Karte erweitern.   

Was Optik und Haptik angeht, ist das Magic7 Pro ebenfalls ein Highlight. Neben dem großen Kameramodul hat Honor der Rückseite des Smartphones wieder ein Leder-Finish spendiert – ein weiterer Vorteil, der Fotografen zugutekommen könnte. Das Finish soll die Griffigkeit verbessern, damit das Smartphone beim Fotografieren nicht aus der Hand fällt. Zum Schutz vor Kratzern und Stößen wurde die Rückseite erneut mit Honors NanoCrystal Shield-Technologie verstärkt. Neu ist zudem die IP69-Zertifizierung, die zusätzlich Schutz gegen Hochdruckwasserstrahlen bietet; ein nützliches Extra für den Einsatz im Outdoor-Bereich. 

Honor Magic 6 Pro 512GB/12GB RAM Dual-SIM grün-1

Honor Magic 6 Pro

Vorteile
  • Tolle AI-Integration auch bei Kamera
  • Enorme Helligkeit von 5.000 Nits
  • Mit mechanischer Blende
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Für kinoreife Videoaufnahmen: Sony Xperia 1 VI

Wer im Bereich der Flaggschiff-Smartphones nach einer guten Kamera sucht, kommt kaum am Xperia 1 VI von Sony vorbei. Laut Hersteller schießt das Smartphone Fotos wie eine Vollformatkamera und filmt Videos mit kinoreifen Farbdarstellungen. Ermöglichen soll das der bewährte Exmor T Sensor, der bereits im Vorgängermodell Xperia 1 V Maßstäbe setzte. 

Sonys Exmor T Sensor arbeitet mit einem 2-Schichten-Transistor für Fotodiode und Fototransistor. Damit soll er für weniger Bildrauschen sorgen und mit schwachem Licht besonders gut umgehen können. Auch im Xperia 1 VI setzt Sony auf moderne Sensortechnik in Kombination mit KI-Verarbeitung. Jedes Foto wird im Hinblick auf Bildschärfe, Farbdarstellung und Helligkeit optimiert. In Tests wird das Smartphone erneut für seine Fotoqualität hoch gelobt. Vor allem der natürliche Look der Bilder kommt gut an. 

Das Xperia 1 VI sol grandiose Bilder machen und Videos in Kinoqualität filmen. Die Grundlage dafür bildet das Farbprofil „S-Cinetone for mobile“. Es basiert auf dem Vollformat-Farbprofi S-Cinetone, der häufig bei Kinoproduktionen zum Einsatz kommt. Damit soll das Xperia 1 VI Videoaufnahmen mit satten Farben, sanften Highlight-Übergängen und natürlichen Hauttönen in 4K-Qualität mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde liefern.

Mit separatem Foto-Auslöser

Eine weitere Eigenschaft des Xperia 1 VI, die Fotografenherzen höher schlagen lassen dürfte, ist die verbaute Zeiss-Optik. Damit soll das Smartphone eine maximale Lichtdurchlässigkeit gewährleisten und weniger anfällig für Reflexionen sein. Ebenfalls ein nettes Feature: der zweistufige Foto-Auslöseknopf, mit dem Fotografen leichter fokussieren können und nicht auf die virtuelle Auslösetaste angewiesen sind. Anders als beim Honor Magic6 Pro oder dem Xiaomi 15 Ultra prangt keine große Kameraeinheit an der Rückseite des Xperia 1 VI. Die technischen Eigenschaften können sich trotzdem sehen lassen. Das Smartphone hat eine Dreifach-Kamera, bestehend aus dem 48-MP-Exmor T Sensor der Hauptkamera (f/1.9), einem 12-MP-Ultraweitwinkelsensor (f/2.2) und einem 12-MP-Teleobjektiv mit variablem Zoom von 85 mm bis 170 mm, was etwa einem 3,5- bis 7,1-fachen optischen Zoom entspricht. Für Selfies kommt wie bisher eine 12-MP-Frontkamera zum Einsatz.

Mehr Leistung, mehr Akkulaufzeit

Was die Leistung angeht, ist das Xperia 1 VI auf der Höhe der Zeit: Mit dem neuen Snapdragon 8 Gen 3 setzt Sony auf das aktuelle Prozessor-Flaggschiff von Qualcomm. Hinzu kommen 12 Gigabyte RAM und 256 Gigabyte interner Speicherplatz, je nach Markt auch mehr. Was Fotografen und Video-Creators erfreuen dürfte: Die Speicherkapazität lässt sich per microSD-Karte um bis zu 1,5 TB erweitern. 

Das 6,5-Zoll-OLED-Display ist schmal und hoch wie gewohnt. Es bietet aber nicht mehr die 4K-Auflösung, sondern eine effizientere FHD+-Auflösung (2.340 x 1.080 Pixel). Mit der LTPO-Technologie passt sich die Bildwiederholrate dynamisch von 1 bis 120 Hertz an – für flüssige Animationen und bessere Akkulaufzeit.

Sony Xperia 1 VI

Vorteile
  • 6,5-Zoll LTPO-OLED
  • Umfangreiche Kamera-Apps (Photo Pro, Video Pro, Cinema Pro)
  • Großer 5.000 mAh Akku

Quad-Kamera mit Leica-Optik: Xiaomi 15 Ultra

Das Xiaomi 15 Ultra ist ebenfalls ein waschechtes Kamera-Smartphone – und das sieht man auf den ersten Blick. Das große, kreisrunde und weit hervorstehende Kamera-Modul nimmt gut ein Drittel der Rückfläche ein. In der Mitte steht in Großbuchstaben Leica, denn auch das 15 Ultra ist mit einer Optik des deutschen Kameraherstellers ausgestattet. Die Rückseite aus veganem Kunstleder, die an klassische Sofortbildkameras erinnert, zeigt deutlich: Fotografie steht beim Xiaomi 15 Ultra im Mittelpunkt. Es zählt zu den kostspieligsten Kamera-Smartphones auf dem Markt, dürfte für viele Foto- und Videografen jedoch eine der besten Optionen darstellen.

Das Kamera-Smartphone von Xiaomi bietet ein Quad-Kamera-System, bestehend aus einer Hauptkamera, einem Ultraweitwinkelsensor, einem Tele-Sensor sowie einem Periskop-Teleobjektiv. Drei der Sensoren haben eine Auflösung von 50 Megapixel – beim Periskop-Modul sind es sogar beeindruckende 200 Megapixel. Für die Hauptkamera kommt erneut Sonys LYT-900 1-Zoll-Sensor zum Einsatz – diesmal mit einer festen Blende von f/1.63, die durch die hohe Lichtausbeute vor allem bei schwierigen Lichtverhältnissen überzeugt. Eine variable Blende wie beim Vorgänger gibt es nicht mehr.

8K-Videos per Leica-Optik

Auch für Videoaufnahmen ist das Xiaomi 15 Ultra hervorragend ausgestattet. Es erlaubt 8K-Videos mit 30 Bildern pro Sekunde. Noch interessanter ist jedoch die Möglichkeit, in 4K mit bis zu 120 fps zu filmen – ideal für flüssige Zeitlupenaufnahmen. Die Vario-Summilux-Optik von Leica sorgt für hohe Bildschärfe und Farbgenauigkeit. Dank präziser Kontrolle über Tiefenschärfe und der lichtstarken Optik lassen sich auch bei wenig Licht detailreiche Aufnahmen erzielen.

Auch KI-Features sind bei Xiaomis Kamera-Flaggschiff an Bord: Der neue Portrait-Modus mit Leica-Look ermöglicht Porträts mit realistischer Hintergrundunschärfe und professioneller Farbkalibrierung. Die AI-Ultra-Zoom-Funktion sorgt bei digitaler Vergrößerung für eine deutlich verbesserte Bildqualität – gerade bei der Nutzung des 200-MP-Zooms ein echter Mehrwert.

Mit dem Photography Kit bietet Xiaomi wieder eine physische Erweiterung für das Smartphone an, mit der es sich wie eine klassische Digitalkamera bedienen lässt. Das Zubehör umfasst eine Akku-Erweiterung um rund 1.300 mAh, einen physischen Auslöser, ein Einstellrad und einen 67-mm-Filteradapter – ideal für Fotoeinsätze mit ND- oder Polarisationsfiltern. Die Verbindung erfolgt wie gewohnt per USB-C.

Display & Leistung

Auch die restliche Ausstattung des Xiaomi 15 Ultra lässt kaum Wünsche offen: Das Gerät verfügt über ein 6,73 Zoll großes AMOLED-Display mit einer Auflösung von 3.200 x 1.440 Pixeln und einer adaptiven Bildrate von 1 bis 120 Hz. Die Spitzenhelligkeit liegt laut Hersteller bei bis zu 3.000 Nits – hervorragend für die Nutzung im Freien.

Im Inneren arbeitet der neue Snapdragon 8 Gen 3 Elite Edition, unterstützt von 16 GB LPDDR5X-RAM. Der interne Speicher ist mit 512 GB oder 1 TB UFS 4.0 großzügig bemessen – eine Erweiterungsmöglichkeit per microSD-Karte gibt es aber nicht. Für Power-User und Viel-Fotografierer ein Nachteil.

Xiaomi 15 Ultra Smartphone, 16+512GB, Schwarz, Handy ohne Vertrag, 100mm 200MP Leica Kamera, 120Hz WQHD+ AMOLED Display, Snapdragon 8 Elite, 5410mAh, 90W HyperCharge, Xiaomi Hyper AI, Dual-SIM-1

Xiaomi 15 Ultra

Vorteile
  • Leica-Optik mit 200 MP Tele-Zoom
  • 6,73-Zoll-WQHD+ mit 3.000 Nits
  • Snapdragon 8 Gen 3 Elite mit 16 GB RAM
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Mit lichtstarker Optik und 3D-Makro-Kamera: Huawei Pura 70 Pro

Das Huawei Pura 70 Pro gehört zu den spannendsten Kamera-Smartphones des Jahres, nicht nur wegen des markanten Designs, sondern vor allem wegen der Kameraausstattung. Die sogenannte Ultra Lighting Kamera des Pura 70 Pro arbeitet mit einem 50-Megapixel-Hauptsensor samt optischer Bildstabilisierung (OIS) und variabler Blende von f/1.4 bis f/4.0 – gute Voraussetzungen für eine kontrollierte Belichtung auch bei schwierigen Lichtverhältnissen. Unterstützt wird die Hauptlinse von einem 12,5-Megapixel-Ultraweitwinkel und einem Highlight des Systems: einem 48-Megapixel-Ultra Lighting 3D-Makro-Teleobjektiv mit OIS und f/2.1-Blende.

Die Telekamera erlaubt einen hochwertigen Zoom und beeindruckende Nahaufnahmen mithilfe der 3D-Makro-Funktion, die Objekte aus bis zu 5 cm Entfernung mit räumlicher Tiefe erfasst. Selbst feinste Strukturen – etwa auf Pflanzen, Insekten oder technischen Oberflächen – sollen plastisch und gestochen scharf dargestellt werden. Wer gerne kreativ wird und mit Makrofotografie herumexperimentiert, dürfte auf seine Kosten kommen.

Die Frontkamera löst mit 13 Megapixeln auf, bietet Autofokus sowie ein erweitertes Sichtfeld für Gruppen-Selfies und 4K-Videos. Dank XD Fusion Pro Image Engine und KI-basierter Bildverarbeitung werden Farben, Kontraste und Details automatisch optimiert, insbesondere bei Gegenlicht oder bei Nachtaufnahmen. Die Kombination aus AI Motion Sensing und Huawei XD Optics erlaubt es, selbst schnelle Bewegungen gestochen scharf einzufangen. Auch für Video ist das Gerät gut aufgestellt: 4K mit bis zu 60 Bildern pro Sekunde sind möglich.

Solide Leistung, aber eingeschränkte App-Auswahl

Optisch bleibt das Pura 70 Pro der Huawei-Designsprache treu: Glas, Metallrahmen, abgerundete Kanten und ein markantes Kameraelement auf der Rückseite. Das 6,8 Zoll große LTPO-OLED-Display löst mit 2.844 × 1.260 Pixel auf und bietet eine adaptive Bildrate von 1 bis 120 Hz sowie satte Farben. Die Helligkeit in der Spitze fällt mit 2.500 Nits gut aus, wenn auch nicht ganz auf dem Niveau des Pixel 9 Pro oder Magic7 Pro. Als Prozessor kommt der hauseigene Kirin 9010 zum Einsatz, ein 7-nm-Chip, der laut Benchmarktests zwar nicht mit dem Snpadragon 8 Gen 3 mithalten kann, jedoch trotzdem eine solide Leistung liefert. Unterstützt wird er von 12 GB RAM und 512 GB internem Speicher.

In Europa kommt das Pura 70 Pro mit EMUI 14.2 (basierend auf Android Open Source), in China hingegen mit HarmonyOS 4.2. Durch die US-Sanktionen ist der Zugriff auf den Google Play Store sowie andere Google-Dienste wie YouTube, Gmail oder Google Maps nicht möglich. Huawei bietet mit der eigenen AppGallery eine Alternative, doch nicht alle westlichen Apps sind dort verfügbar, vor allem Banking-Apps, Streamingdienste oder Spiele können fehlen. Über Umwege lassen sich viele Apps dennoch installieren, doch der Mehraufwand ist nicht für jeden Nutzer attraktiv.

HUAWEI Pura 70 Pro Smartphone, 12GB + 512GB, Ultra Speed Snapshot, Ultra Lighting Macro Phone Camera, Super Robust Kunlun Glass, 100W Supercharge, 5050mAh Battery,Black-1

HUAWEI Pura 70 Pro

Vorteile
  • 6,8-Zoll LTPO-OLED mit 2500 Nits
  • 50 MP Hauptkamera mit variabler Blende
  • 5050 mAh Akku mit 100W Schnellladen
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FAQ – häufig gestellte Fragen zum Thema Kamera-Smartphone 

Welches Smartphone hat die beste Kamera? 

Welches Smartphone aktuell die besten Fotos macht, lässt sich nicht mit Bestimmtheit sagen. Das hängt von den individuellen Anforderungen ab. Neben Google Pixel 9 Pro, dem Xiaomi 15 Ultra, dem Sony Xperia 1 VI und dem Honor Magic7 Pro spielen auch das Samsung Galaxy S25 Ultra, das iPhone 16 Pro Max und das Huawei P60 Pro vorne mit. 

Welches günstige Handy hat eine gute Kamera?  

Wer ein möglichst günstiges Kamera-Smartphone sucht, kann einen Blick auf das Xiaomi Redmi Note 13 Pro werfen, das mittlerweile schon für unter 300 Euro zu haben ist. Ähnlich günstig und fotostark sind das Samsung Galaxy A36 und das Google Pixel 8a.

Wie wichtig ist der Megapixel-Wert bei einer Smartphone-Kamera?

Der Megapixel-Wert gibt an, aus wie vielen Bildpunkten sich die digitalen Fotos zusammensetzen. Anders als häufig angenommen, sind hohe Werte nicht automatisch mit einer guten Bildqualität gleichzusetzen. Andere Faktoren wie der Bildsensor, die Bildverarbeitungsalgorithmen und die Objektivqualität spielen ebenfalls eine wichtige Rolle. 

Hohe Megapixel-Werte können bei der Vergrößerung von Bildern von Vorteil sein, da mehr Details vorhanden sind und das Bild weniger an Schärfe verliert. Auch bei der digitalen Nachbearbeitung kann sich das als nützlich erweisen. Allerdings kann eine zu hohe Megapixel-Zahl auch zu größeren Dateigrößen führen, was die Speicherung und Bearbeitung der Bilder erschwert.

Welche Rolle spielt die Blendenöffnung bei einer Smartphone-Kamera? 

Die Blendenöffnung, beispielsweise „f/2“, gibt an, wie viel Licht auf den Bildsensor fällt. Je größer die Zahl, desto größer die Blende. Wenn es sehr hell ist, sollte die Blendenöffnung klein sein. Andernfalls erscheinen die Bilder überbelichtet. Bei wenig Licht sollte die Blendenöffnung hingegen möglichst groß sein, damit die Aufnahmen nicht zu dunkel werden. 

Besonders Google kann mit seinen Pixel-Smartphones mit hoher Bildqualität grundsätzlich überzeugen, wie in unserem Ratgeber verdeutlicht wird.

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