Für einen bestmöglichen Sound über PC-Lautsprecher oder -Kopfhörer empfiehlt sich eine interne Soundkarte, die direkt auf das Mainboard des Computers gesetzt werden. Wer die Installation scheut oder den Sound eines Laptops oder einer Spielekonsole aufbessern möchte, greift zu einem externen Modell, das sich einfach per USB anschließen lässt. Im folgenden Vergleich nehmen wir acht verschiedene Soundkarten unter die Lupe – darunter vier interne und vier externe Modelle.
Soundkarte kaufen – was gibt es zu beachten?
Die Soundkarte wandelt digitale Signale in analoge Klänge um. Im besten Fall sorgt sie dafür, dass das Audiosignal sauber und ohne Rauschen übertragen wird. Wenn sich die Ursache mangelnder Klangqualität nicht in Kopfhörern, Lautsprechern oder der Tonspur findet, ist für gewöhnlich die Soundkarte schuld. Dann lohnt sich ein Upgrade. Die wichtigsten Punkte, die es vor dem Kauf einer Soundkarte zu beachten gibt, erklärt der folgende Abschnitt.
Intern oder extern?
Ob sich eine interne oder eine externe Soundkarte besser eignet, hängt vom geplanten Einsatzzweck ab. Interne Soundkarten kommunizieren direkt über den PCIe-Bus mit dem PC, während externe Soundkarten den Umweg über USB gehen. Wenn die Performance im Vordergrund steht, sind interne Soundkarten in der Regel die bessere Wahl. Infrage kommen sie allerdings nur für den Einbau in Desktop-PCs. In Notebooks lassen sich aus Platzgründen meist keine dedizierten Soundkarten verbauen. Wer den Sound eines Laptops oder einer Spielekonsole verbessern möchte, greift daher zu einer externen Soundkarte. Vereinzelt finden sich auch Modelle mit USB-C-Anschlüssen, die sich an Smartphones oder Tablets anschließen lassen.
Soundqualität (Rauschabstand, Abtastrate)
Guter Sound hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Was die Soundkarte angeht, sind vor allem der Rauschabstand und die Abtastrate entscheidend. Egal, wie hochwertig ein Signal ist: Es gibt immer ein Hintergrundrauschen. Der Rauschabstand gibt das Verhältnis zwischen der Stärke des Nutzsignals und dem Pegel des Rauschens an – in Dezibel (dB). Je höher der Wert, desto klarer die Audiowiedergabe. Während Onboard-Soundchips meist mit 85 bis 90 dB arbeiten, sollte eine dedizierte Soundkarte mindestens 100 dB bieten. Die Abtastrate saugt aus, wie viele Messpunkte pro Sekunde vom Audiosignal aufgenommen werden. Auch hier gilt: Je höher, desto besser. Standard-CD-Qualität entspricht 44,1 kHz. High-Resolution-Audio kann Abtastraten zwischen 96 kHz und 192 kHz wiedergeben.
Die richtigen Anschlüsse
Über welche Anschlüsse eine Soundkarte verfügen sollte, hängt davon ab, mit welchen Audiogeräten sie später verbunden werden soll. Gängige analoge Anschlüsse sind 3,5-mm-Klinkenbuchsen, die meist farblich kodiert sind:
- Grün: Line-Out für Stereo-Lautsprecher oder Kopfhörer
- Rosa: Mikrofoneingang
- Blau: Line-In für externe Audioquellen
Wer 5.1- oder 7.1-Surround-Sound nicht nur über Kopfhörer, sondern über ein echtes Surround-Setup mit Front- und Rear-Speakern sowie Subwoofer wiedergeben möchte, sollte darauf achten, dass eine entsprechende Anzahl an zusätzlichen Klinkenbuchsen vorhanden ist. Für die Verbindung zu einem AV-Receiver, der häufig das zentrale Element in Hi-Fi-Setups darstellt, sollte die Soundkarte einen S/PDIF-Ausgang haben. Wenn zusätzlich auch ein S/PDIF-Eingang vorhanden ist, lassen sich auch digitale Audiosignale empfangen und verarbeiten.
Kompatibilität
Interne Soundkarten werden über den PCIe-Slot am Mainboard verbunden, während externe Soundkarten via USB angeschlossen werden. Entscheidend ist die softwareseitige Kompatibilität. Die meisten Modelle unterstützen Windows 10. Wer ältere Betriebssysteme nutzt, sollte genauer hinsehen. Auch Treiber für Windows 11 sind für die meisten erhältlichen Soundkarten nicht verfügbar. Kompatibilität zu aktuellen Spielekonsolen wie der PlayStation 5 oder der Xbox Series X besteht ebenfalls meistens nicht. Die meisten externen Soundkarten lassen sich an jeder Konsole benutzen, die einen USB-Anschluss hat. Eine Garantie gibt es dafür allerdings nicht. Außerdem bestehen meist Einschränkungen, wie eingeschränkte Audiomodi (z. B. nur Stereo statt 7.1 Surround-Sound) und eine suboptimale Signalverarbeitung, was dazu führt, dass die Soundkarte ihr volles Potential nicht ausschöpfen kann.
Interne Soundkarten mit PCIe-Unterstützung
Günstige Soundkarte mit 600-Ohm-Kopfhörerverstärker: Creative Sound Blaster Audigy FX SB1570
Mit dem Modell Sound Blaster Audigy FX SB1570 bietet Creative eine günstige 5.1-Soundkarte für Windows 10 an. Sie unterstützt eine Abtastrate von bis zu 24 Bit / 192 kHz bei der Stereo-Wiedergabe sowie 24 Bit / 96 kHz bei 5.1-Kanal-Wiedergabe. Mit einem Signal-Rausch-Verhältnis von 106 dB dürfte sie im Vergleich zu einem Onboard-Soundchip ein ordentliches Upgrade darstellen. Die Karte ist ab Windows Vista SP1 kompatibel, offizielle Unterstützung für Windows 11 ist jedoch nicht angegeben.
Mit Blick auf die Anschlussmöglichkeiten punktet die günstige Creative-Soundkarte durch zusätzliche Line-In- und Mikrofon-Eingänge. So lassen sich zwei Audioquellen gleichzeitig mit dem PC verbinden. Das kann zum Beispiel praktisch sein, um während einer Aufnahme Hintergrundmusik von einem externen Gerät einzuspielen und gleichzeitig Gesang oder Sprache über das Mikrofon aufzunehmen – oder um Video- oder Podcast-Aufnahmen mit externen Audioquellen zu bereichern. Über einen Digitalausgang (S/PDIF) für die Verbindung zu AV-Receivern (HiFi-Systemen) verfügt die preiswerte 5.1-Soundkarte allerdings nicht.
Die Sound Blaster Audigy FX SB1570 eignet sich dank halber Bauhöhe auch für kleinere Gehäuse oder HTPCs (Home Theater PCs). Praktisch für alle, die überwiegend Kopfhörer benutzen: Die Karte verfügt über einen integrierten Verstärker, der Kopfhörer mit einer Impedanz von bis zu 600 Ohm unterstützt. Technisch versierte Nutzer dürften sich außerdem über die Creatives Audigy-FX-Systemsteuerung freuen – eine Software, die eine individuelle Anpassung verschiedener Audioparameter ermöglicht.
Günstige Soundkarte mit 116 dB: ASUS Xonar SE 90YA00T0-M0UA00
Die ASUS Xonar SE 90YA00T0-M0UA00 ist eine 5.1-Soundkarte im unteren Preissegment, die in Bezug auf Abtastrate und Signal-Rausch-Verhältnis der zuvor vorgestellten Sound Blaster Audigy FX SB1570 überlegen ist. Sie bietet ein Signal-Rausch-Verhältnis von 116 dB und unterstützt eine Abtastrate von bis zu 192 kHz bei 24 Bit, sowohl bei der Stereo- als auch bei der 5.1-Kanal-Wiedergabe. Kompatibilität besteht ab Windows 7, offizielle Windows-11-Kompatibilität ist nicht gegeben. Besonders ist hier mit Blick auf den Preispunkt vor allem der S/PDIF-Ausgang. Wer seinen PC als Audioquelle für ein HiFi-Setup verwenden möchte, ist hier also gut aufgehoben. Die exklusive Hyper-Grounding-Technologie von ASUS nutzt eine mehrschichtige Leiterplatte, um Rauschen und Klangverzerrungen zu reduzieren. Das soll zu einer klaren und unverfälschten Audiowiedergabe beitragen.
Was das ASUS-Modell im Vergleich zur günstigen Creative-Soundkarte nicht hat, sind zusätzliche Line-In- und Mikrofon-Eingänge. Wer zwei Audioquellen gleichzeitig mit dem PC verbinden möchte, ist hier also an der verkehrten Adresse. Ein Kopfhörerverstärker ist zwar vorhanden, fällt im Vergleich zur Creative-Soundkarte allerdings weniger kraftvoll aus und unterstützt Kopfhörer nur mit 300 Ohm. Eine Software bringt jedoch auch die SUS Xonar SE 90YA00T0-M0UA00 mit. Das Xonar Audio Center bietet eine benutzerfreundliche Oberfläche zur Anpassung verschiedener Audioeinstellungen – einschließlich Equalizer und Lautstärkeabgleich für 5.1-Lautsprechersysteme.
Soundkarte für echten oder virtuellen 7.1-Surround-Sound: ASUS Strix Soar
Das Modell Strix Soar von ASUS positioniert sich in der mittleren Preisklasse und wird als Gaming-Soundkarte beworben. Neben dem ansprechenden Design mit Beleuchtung bietet sie im Vergleich zu günstigeren Soundkarten den Vorteil der Unterstützung von 7.1-Sound. Die Karte kann also bis zu sieben Hauptkanäle und einen Subwoofer-Kanal verarbeiten. Das funktioniert sowohl über Kopfhörer (virtueller Surround-Sound) als auch über ein echtes Surround-Sound-System.
Die Strix Solar bringt alle notwendigen Anschlüsse mit, um ein komplettes 7.1-Setup anzuschließen. Sie hat fünf 3,5-mm-Klinkenbuchsen für Front-, Seiten-, Center/Subwoofer- und Rearspeaker sowie einen kombinierten Line-In/Mikrofon-Eingang. Ein S/PDIF-Ausgang ermöglicht die Übertragung von digitalen Audiosignalen an AV-Receivern. Die Hyper-Grounding-Technologie zur Reduzierung von Klangverzerrungen ist bei der Mittelklasse-Soundkarte von ASUS ebenfalls an Bord. Windows-11-Treiber gibt es für das ab Windows 7 kompatible Modul nicht.
Was die technischen Daten angeht, ist die Gaming-Soundkarte von ASUS den bereits vorgestellten, günstigeren Soundkarten nicht überlegen. Sie hat einen Rauschabstand von 116 dB und arbeitet mit einer Abtastrate von 192 kHz bei 24 Bit. Zum Ausbalancieren des 7.1-Sounds wird die ASUS Strix Soar Sonic Studio Software-Suite ausgeliefert. Für Gamer dürfte vor allem die Sonic Radar Pro Funktion interessant sein, die Geräuschquellen in Spielen visualisiert und verstärkt.
Premium-Soundkarte mit externem Controller: Creative Sound Blaster AE-7
Im oberen Preissegment finden sich interne Soundkarten wie die Creative Sound Blaster AE-7. Hier macht sich der Aufpreis auch anhand der technischen Daten bemerkbar. Die Premium-Soundkarte hat einen Rauschabstand von 127 dB und eine Abtastrate von bis zu 32 Bit / 384 kHz. Ein weiteres wichtiges Merkmal: Sie gehört zu den wenigen internen Soundkarten, für die Windows 11 Treiber verfügbar sind (kompatibel ab Windows 7).
Was das Mittelklasse-Modell von ASUS besser kann, ist Surround-Sound. 7.1-Unterstützung ist bei der Creative Sound Blaster AE-7 zwar gegeben, allerdings nur virtuell – also über Kopfhörer. Wer auf ein echtes Surround-Setup setzt, muss sich auf fünf Speaker und einen Woofer beschränken (5.1-Sound). Die Sound Blaster AE-7 bringt vier 3,5-mm-Klinkenbuchsen für Front-, Rear- und Seitenlautsprecher sowie Center-Speaker/Subwoofer mit. Ein S/PDIF-Ausgang zur Übertragung digitaler Audiosignale ist ebenfalls vorhanden.
Bemerkbar macht sich der stattliche Preis der Sound Blaster AE-7 auch mit Blick auf den Lieferumfang. Creative liefert sie mit einem Audio Control Module – einem externen Controller, der nicht nur einen großen Lautstärkeregler sowie einen 3,5-mm- und einen 6,3-mm-Klinkenanschluss mitbringt, sondern auch ein integriertes Mikrofon hat. Wenngleich ein Studiomikrofon sicherlich bessere Qualität liefert, kann das im Notfall durchaus praktisch sein.
Externe Soundkarten für Laptops, Smartphones, Spielekonsolen und mehr
Plug-and-Play-fähige Mini-Soundkarte: Sabrent AU-MMSA
Die Sabrent AU-MMSA ist eine externe Mini-Soundkarte – vergleichbar mit einem USB-Stick. Sie hat lediglich einen Kopfhörer/Lautsprecher- und einen Mikrofonanschluss. Bedienelemente gibt es nicht. Auch eine hervorragende Klangqualität ist hier nicht zu erwarten. Anstelle von 5.1-Sound unterstützt die Mini-Soundkarte lediglich 3D-Stereo-Sound. Angaben zum Rauschabstand oder zur Abtastrate macht der Hersteller nicht. Im Vergleich zu Onboard-Chips der meisten Laptops dürfte die Sabrent AU-MMSA aber durchaus ein Upgrade darstellen.
Der größte Vorteil der externen Mini-Soundkarte von Sabrent liegt in ihrer Plug-and-Play-Fähigkeit. Sie lässt sich ohne Treiber mit Windows 98SE/ME/2000/XP/Server 2003/Vista/7/8, Linux und Mac OS X verwenden – einfach einstecken und loslegen. Neben einer leichten Optimierung der Soundqualität sind viele weitere Einsatzszenarien denkbar – etwa, wenn die Soundkarte kaputt ist oder der Laptop keinen Kopfhöreranschluss hat.
Externe Soundkarte für Smartphones, Tablets und Konsolen: Creative Sound Blaster G3
Wer eine flexibel einsetzbare externe Soundkarte sucht, die sich sowohl für Computer als auch für Mobilgeräte und Spielekonsole eignet, ist bei dem Modell Sound Blaster G3 von Creative gut aufgehoben. Vorteilhaft ist hier vor allem der integrierte USB-Typ-C-Anschluss, mit dem sich das externe Soundmodul auch an Smartphones oder Tablets anschließen lässt. Für Computer und Konsolen liegt ein USB-C-auf-USB-A-Adapter bei.
Wer gedacht hat, Mini-Soundkarten hätten nur Kopfhörer- und Mikrofonanschlüsse, den belehrt Creative mit der G3 eines Besseren. Die externe Soundkarte im Hosentaschenformat verfügt zusätzlichüber einen S/PDIF-Ausgang für die Verbindung zu AV-Receivern. Wenngleich im Bereich der internen Soundkarten selbst günstige Modelle mehr bieten, können sich die technischen Daten sehen lassen: Die Sound Blaster G3 hat einen Rauschabstand von 100 dB und eine Abtastrate von 24 Bit bei 96 kHz. Eine gewisse Dreidimensionalität ist beim Musikhören mit Kopfhörern dank Unterstützung von virtuellem 5.1-Sound ebenfalls zu erwarten.
Gamer kommen bei der Sound Blaster G3 auf ihre Kosten – zumindest die Playstation-Sektion. Immerhin gehört sie zu den wenigen Modellen, die offizielle PS5-Unterstützung mitbringen. Ebenfalls kompatibel sind die PS4 und die Nintendo Switch. Außerdem bietet die G3 neben Windows-10- und -11- auch MacOS-Unterstützung (ab 10.12 ).
Externe Soundkarte mit umfassenden Anschlussmöglichkeiten: CSL A27730x3
Auf der Suche nach einer externen Soundkarte, an die sich ein vollwertiges Surround-Sound-System anschließen lässt, ist das Modell A27730x3 von CSL eine interessante Wahl. Die externe Soundkarte unterstützt 7.1-Surround-Sound und verfügt über alle Anschlüsse, um ein entsprechendes Lautsprecher-Setup anzuschließen. Was die technischen Daten angeht, kann sie mit internen Soundkarten nicht mithalten, dürfte im Vergleich zu einer Onboard-Soundchip aber trotzdem ein ordentliches Upgrade darstellen. Die CSL-Soundkarte hat einen Rauschabstand von 100 dB und eine Abtastrate von 24 Bit bei 96 kHz. Kompatibilität besteht ab Windows XP.
Die CSL A27730x3 hat sechs 3,5-mm-Klinkenanschlüsse: zwei Mikrofoneingänge (Mic 1 und Mic 2), einen für Line-In, einen für Line-Out (z. B. Kopfhörer) sowie zwei für Lautsprecher (Front L/R und Rear L/R). Zudem bietet sie neben einem SPDIF-Eingang auch einen SPDIF-Ausgang. Das heißt, sie kann nicht nur senden, sondern auch empfangen und verarbeiten. Das kann zum Beispiel nützlich sein, um den Ton von einem Fernseher an eine Soundbar oder einen AV-Receiver weiterzuleiten. Praktisch sind auch die Bedienelemente an der Oberseite, über die Nutzer die Lautstärke anpassen oder das Mikrofon stummschalten können.
Externe Soundkarte mit 130 dB und 32 Bit / 384 kHz: Creative Sound BlasterX G6
Wer mit seiner externen Soundkarte eine möglichst hohe Klangqualität über Kopfhörer anstrebt, greift zu Modellen wie der Sound BlasterX G6 von Creative, die im Hinblick auf ihre Ausstattung und ihre technischen Eigenschaften kaum Wünsche offen lässt. Sie bietet einen Rauschabstand von 130 dB und eine Abtastrate von 32 Bit / 384 kHz, womit sie selbst internen Soundkarten überlegen ist. Außerdem unterstützt das externe Sound-Modul nicht nur Windows 11, sondern ist auch mit Spielekonsolen wie die PlayStation 4, der Xbox One oder der Nintendo Switch kompatibel. Was die Kompatibilität zur PlayStation 5 oder Xbox Seires X/S angeht, macht Creative allerdings keine Angaben.
Mit der Sound BlasterX G6 richtet sich Creative nicht nur an Musikliebhaber, sondern auch an Gamer. Dank virtuellem 7.1-Surround-Sound und Dolby Digital Decoding ist hier mit immersivem 3D-Sound zu rechnen. Kopfhörer unterstützt die externe Soundkarte mit 16 bis 600 Ohm. Der Scout Mode verstärkt wichtige Audiosignale im Spiel, wie beispielsweise Schritte oder Nachladegeräusche, was Gamern einen taktischen Vorteil verschaffen kann.
Bedienelemente sollten bei einer guten externen Soundkarte nicht fehlen. Die G6 kommt mit einem zentral platzierten Lautstärkeregler sowie zwei seitlichen Tasten zur Aktivierung des Scout-Modus und zum Umschalten zwischen verschiedenen Klangprofilen. Audioanpassungen lassen sich bei der externen Creative-Soundkarte über die Sound Blaster Acoustic Engine vornehmen. Mit Blick auf die Anschlussmöglichkeiten wird klar, dass die externe Soundkarte vor allem auf die Nutzung mit Kopfhörern oder AV-Receivern ausgelegt ist. An der Vorderseite ist sie mit einem Kopfhörer- und einem Mikrofonanschluss versehen. Hinten hat sie jeweils einen S/PDIF-Ein- und -Ausgang. Ein ganzes Surround-Setup lässt sich hier also nicht anschließen.
FAQ – häufig gestellte Fragen zum Thema
Wie funktionieren Soundkarten?
Die Soundkarte ist das zentrale Bauteil für die Audiowiedergabe und -aufnahme eines Computers. Sie wandelt digitale Daten in analoge Signale um, die Lautsprecher oder Kopfhörer wiederum in hörbare Töne umsetzen. Gleichzeitig können über ein Mikrofon analoge Signale aufgenommen und in digitale Daten übersetzt werden. Die Umwandlung erfolgt durch spezielle Bausteine auf der Soundkarte: Ein Digital-zu-Analog-Wandler (DAC) übersetzt digitale Daten (Einsen und Nullen) in elektrische Signale, während ein Analog-zu-Digital-Wandler (ADC) analoge Schallwellen aus dem Mikrofon in digitale Daten umrechnet.
Wie viel kosten Soundkarten?
Soundkarten gehören im PC-Hardware-Segment zu den günstigeren Anschaffungen. Einstiegsmodelle gibt es schon für niedrige zweistellige Beträge. Wer etwas mehr Geld in die Hand nimmt, bekommt 7.1-fähige Karten mit niedrigen Latenzen und umfassenden Anschlussmöglichkeiten. Obwohl es auch sehr günstige Modelle gibt, sind externe Soundkarten bei vergleichbarer Leistung tendenziell etwas teurer als interne Modelle.
Wie wird eine Soundkarte eingebaut?
Wer weiß, wie es geht, kann eine Soundkarte binnen weniger als 15 Minuten in seinen PC einbauen. Das erfordert folgende Schritte:
- PC ausschalten und vom Stromnetz trennen.
- Gehäuse öffnen.
- Freien PCIe-Slot identifizieren.
- Entsprechende Slot-Blende entfernen.
- Soundkarte in den PCIe-Slot einsetzen.
- Soundkarte am Gehäuse fixieren.
- Gehäuse schließen.
- PC starten und Treiber installieren.
USB-Karten können wiederum direkt (Plug & Play) angeschlossen werden.
Wie kann man herausfinden, ob eine Soundkarte defekt ist?
Wenn der Ton am PC nicht funktioniert, kommen viele Ursachen infrage. Es empfiehlt sich, zunächst die häufigsten Gründe auszuschließen, bevor man einen Defekt der Soundkarte in Betracht zieht. Dazu zählen:
- Lautstärkeeinstellung in Betriebssystem oder Software stummgeschaltet
- Lautsprecher oder Kopfhörer nicht richtig angeschlossen
- Windows hat die Audiodienste nicht gestartet (überprüfbar in der Diensteverwaltung)
- Im Betriebssystem wurde die falsche Soundquelle ausgewählt
Falls die genannten Ursachen ausgeschlossen werden können, liegt ein Problem an der Soundkarte nahe. Zur Überprüfung zunächst unter Windows den Geräte-Manager aufrufen, zu „Audio-, Video- und Gamecontroller“ navigieren und dort überprüfen, ob die Soundkarte korrekt angezeigt wird. Falls nicht, ist sie wahrscheinlich defekt oder fehlerhaft installiert.
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