Auf der Suche nach einem neuen Beamer stößt man unweigerlich auf die Frage: DLP oder LCD? Beide Technologien haben ihre Stärken. DLP-Beamer eignen sich dabei vor allem fürs Heimkino, während LCD-Beamer eher im professionellen Umfeld anzutreffen sind und für Präsentationen genutzt werden – jedoch auch eine gute Wahl für den Einsatz bei Tageslicht sind.
Im folgenden Vergleich stellen wir sechs Beamer aus unterschiedlichen Preisklassen vor – darunter drei DLP- und drei LCD-Modelle. Darauf folgt ein Ratgeber, in dem Verbraucher sich über die wichtigsten Eigenschaften informieren können, die es vor dem Kauf eines Projektors zu beachten gibt.
DLP-Beamer – für flüssige und kontrastreiche Bilder im Heimkino
TOPTRO X9 – günstiger DLP-Beamer
Mit dem TOPTRO X9 richtet sich der Hersteller an preisbewusste Heimkino-Fans, die einen günstigen DLP-Beamer mit Smart-Funktionen suchen. Der preiswerte Projektor bietet Full-HD-Auflösung, skalierten 4K-Support, Autofokus und sogar Wi-Fi 6 – für diese Preisklasse keine Selbstverständlichkeit. Gleichwohl müssen Käufer auch Kompromisse in Kauf nehmen, etwa bei der Helligkeit, dem Zoom oder den fehlenden Gaming-Features.
Design und Lieferumfang
Der TOPTRO X9 präsentiert sich in einem modernen, vergleichsweise kompakten Gehäuse mit abgerundeten Kanten und matter Oberfläche. Die Maße betragen 24 x 20 x 15 Zentimeter (Breite x Tiefe x Höhe) bei einem Gewicht von rund 3,9 kg. Das optische System des Beamers ist laut Hersteller vollständig versiegelt, was das Eindringen von Staub verhindern und die Lichtleistung auf einem konstant hohen Niveau halten soll. Der Blick auf den Lieferumfang macht einen guten Eindruck. Enthalten sind neben dem Projektor eine Fernbedienung, ein HDMI-Kabel, ein Stromkabel, ein Reinigungsset sowie eine Bedienungsanleitung.
Technische Eigenschaften und Funktionen
Der DLP-Projektor bietet eine native Full-HD-Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln, was für den Heimkino-Einsatz als Minimum anzusehen ist. Mittels Zwischenbildberechnung ist der X9 aber dennoch in der Lage, 4K-Inhalte wiederzugeben. Das Kontrastverhältnis gibt der Hersteller mit 25.000:1 an, was ein hoher Wert ist. Hier sollten sich Verbraucher jedoch nicht täuschen lassen. Vermutlich bezieht sich die Angabe auf den dynamischen Kontrast, bei dem das Gerät die Helligkeit automatisch anpasst. Der native Kontrast liegt in der Praxis meist deutlich darunter. Was die Reaktionszeit angeht, gibt es seitens des Herstellers keine Angaben. Es ist davon auszugehen, dass der Beamer nur bedingt für Gaming-Zwecke geeignet ist. Dedizierte Gaming-Features wie 120-Hz-Unterstützung sind jedenfalls nicht enthalten. Die wohl größte Schwäche des TOPTRO X9 findet sich mit Blick auf die Helligkeitswerte von nur 1.200 ANSI-Lumen. In einem gut abgedunkelten Heimkinoraum dürfte das kein großes Problem sein. Es ist jedoch davon auszugehen, dass das Bild unter Lichteinfluss deutlich an Kontrast und Farbbrillanz einbüßt. HDR-Unterstützung besteht nicht, was in dieser Preisklasse jedoch zu erwarten war.
Einrichtung
Die Projektionsgröße reicht von 50 bis zu 200 Zoll, wobei der empfohlene Abstand zwischen 1,5 und 3 Metern liegt. Der TOPTRO X9 bietet einen intelligenten Autofokus und eine automatische Trapezkorrektur (vierseitig), die das Bild bei schräger Aufstellung automatisch anpasst. Außerdem erkennt der Projektor Hindernisse im Bildbereich und skaliert die Projektion entsprechend. Ein Zoom von 50 bis 00 Prozent ist ebenfalls integriert – allerdings nur digital, so dass es hierbei zu einer Verringerung der Auflösung kommt. Ein optischer Zoom steht nicht zur Verfügung. Auch eine Lens-Shift-Funktion bringt der Beamer nicht mit.
Anschlüsse
Im Hinblick auf die Anschlussmöglichkeiten steht der TOPTRO X9 gut da. Für die Verbindung zu Konsolen, Streaming-Sticks oder Blu-ray-Playern bringt der DLP-Projektor zwei HDMI-Anschlüsse mit – darunter einer mit ARC- und einer mit CEC-Unterstützung. Über die beiden USB-Anschlüsse können Medien direkt von einem Stick abgespielt oder Geräte mit Strom versorgt werden. Für den Anschluss klassischer Lautsprecher oder Kopfhörer steht ein 3,5-Millimeter-Klinkenausgang zur Verfügung. Ein AV-Eingang erlaubt zudem die Nutzung älterer Zuspielgeräte. Kabellos verbindet sich der Projektor per Dual-Band-WLAN mit dem Internet – sogar über den modernen Wi-Fi-6-Standard. Über Bluetooth 5.2 kann der Beamer Audio nicht nur senden, etwa an Kopfhörer oder Lautsprecher, sondern auch empfangen, zum Beispiel von einem Smartphone.
Bedienung
Der Projektor ist mit einem eigenen Betriebssystem ausgestattet, das den direkten Zugriff auf vorinstallierte Apps wie Netflix und Youtube ermöglicht. Um welches Betriebssystem es sich dabei genau handelt, wird vom Hersteller allerdings nicht spezifiziert. Die Steuerung erfolgt über die mitgelieferte Fernbedienung. Eine Smartphone-App steht für den TOPTRO X9 nicht zur Verfügung.
Acer H6518STi – DLP-Beamer für Projektionen auf kurze Distanzen
Der Acer H6518STi verzichtet auf moderne Feautres wie 4K-Upscaling, Smart-Funktionen oder WLAN-Unterstützung. Der Vorteil des DLP-Beamers liegt vor allem in der Möglichkeit zur Nutzung auf kurzen Distanzen. Zudem punktet er im Gegensatz zu vielen anderen Modellen mit 3D-Unterstützung.
Design und Lieferumfang
Der Acer H6518STi kommt in einem schlichten, größtenteils in Weiß gehaltenen Gehäuse daher, mit dem er sich unauffällig ins Heimkino einfügen dürfte. Im Vergleich zum TOPTRO X9 ist er zwar etwas flacher, nimmt in der Breite und Tiefe aber mehr Platz ein. Die Maße liegen bei 31,3 × 25,5 × 10 Zentimetern (Breite × Tiefe × Höhe), das Gewicht beträgt 2,95 Kilogramm. Zum Lieferumfang gehören eine Fernbedienung (inklusive Batterien), ein Stromkabel, ein HDMI-Kabel, eine Linsenkappe und eine Schnellstartanleitung.
Technische Eigenschaften und Funktionen
Der H6518STi setzt auf ein DLP-System mit nativer Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel). 4K-Upscaling ist im Gegensatz zum günstigen TOPTRO-Beamer nicht mit an Bord. Positiv hervorzuheben ist hingegen die hohe Lichtleistung von 3.500 ANSI-Lumen, womit der Projektor auch bei Restlicht für gut erkennbare Darstellungen sorgen dürfte. Besonders ist außerdem die Kurzdistanz-Optik (0,5:1), mit der bereits ein Abstand von einem Meter ausreicht, um ein Bild mit zwei Metern Breite zu erzeugen. Wer einen Beamer für kleine Räume sucht, ist hier also an der richtigen Adresse.
Der Acer-Beamer kommt auf ein solides Kontrastverhältnis von 10.000:1 und bietet eine Farbtiefe von 30 Bit, was die Darstellung von bis zu 1,07 Milliarden Farben ermöglicht. Allerdings macht der Hersteller hier keine Angaben zur Farbraumabdeckung. Was Gamer erfreuen dürfte, ist die hohe Bildrate von 120 Hertz, womit der Projektor für Gaming nicht ungeeignet ist. Die beste Wahl für Gamer ist der Acer H6518STi aber trotzdem nicht. Er bringt weder dedizierte Gaming-Funktionen mit, noch macht der Hersteller Angaben zur Reaktionszeit. Eine Besonderheit ist jedoch die Unterstützung von Full-HD-3D. Damit ist die Wiedergabe von 3D-Inhalten in voller 1.080p-Auflösung für jedes Auge gemeint – etwa bei Nutzung eines 3D-Blu-ray-Players. Die notwendige Shutter-Brille muss separat erworben werden.
Einrichtung
Die Bildgröße lässt sich flexibel zwischen 30 und 300 Zoll skalieren. Die Ausrichtung erfordert hier allerdings etwa mehr manuelles Eingreifen. Eine Keystone-Korrektur (vertikal) ist zwar integriert, jedoch keine automatische Trapezanpassung. Eine 2x-Zoom-Funktion ist zwar vorhanden, aber nur digital – ein optischer Zoom zur verlustfreien Vergrößerung steht nicht zur Verfügung. Auch Features wie Autofokus oder Lens-Shift fehlen.
Anschlüsse
Der Acer H6518STi bietet eine klassische Anschlussausstattung mit zwei HDMI-Eingängen, einem VGA-Anschluss (D-Sub), einem Composite-Video-Eingang (Cinch), je einem Audio-Ein- und -Ausgang (3,5-Millimeter-Klinke), einem USB-Typ-A-Anschluss zur Stromversorgung sowie mit einer RS232-Schnittstelle für Steuerungszwecke. Ein Manko: Kabellose Verbindungsmöglichkeiten wie WLAN oder Bluetooth sind nicht integriert, können jedoch über einen optionalen WLAN-Dongle nachgerüstet werden.
Bedienung
Bedienen lässt sich der Acer H6518STi ausschließlich über die beiliegende Fernbedienung oder die Tasten am Gerät selbst. Ein Betriebssystem mit Smart-Funktionen oder vorinstallierten Streaming-Apps ist nicht vorhanden. Über einen externen Mediaplayer oder einen Streaming-Stick (zum Beispiel Google Chromecast) ist der Zugriff auf Netflix & Co. aber trotzdem möglich.
Dangbei DBOX02 – DLP-Beamer mit nativer 4K-Auflösung
Für Heimkino-Enthusiasten, die Filme und Serien am liebsten in 4K-Qualität genießen, ist das Modell DBOX02 von Dangbei eine interessante Wahl. Neben nativer 4K-Unterstützung bietet der DLP-Beamer auch eine Gaming-taugliche Reaktionszeit und eine vielfältige App-Auswahl dank Google TV-Betriebssystem. Im Vergleich zu Modellen wie dem TOPTRO X9 oder dem Acer H6518STi müssen Heimkino-Fans dafür aber deutlich tiefer in die Tasche greifen.
Design und Lieferumfang
Mit seinem nahezu würfelförmigen, komplett in Schwarz gehaltenen Design mutet der Dangbei DBOX02 edel an und hebt sich optisch aus dem Einheitsgrau der DLP-Beamer hervor. Mit Maßen von 23,5 × 16,3 × 20,1 Zentimetern in Breite, Höhe und Tiefe ist der 4K-Beamer dabei erfreulich kompakt. Das Gewicht beläuft sich auf 3,9 Kilogramm. Abstriche macht Dangbei hinsichtlich des Lieferumfangs, der neben dem Beamer lediglich eine Fernbedienung (inklusive Batterien), ein Netzkabel, ein Reinigungstuch und ein Benutzerhandbuch beinhaltet. Ein HDMI-Kabel oder eine Schutzabdeckung für die Linse suchen Nutzer hier vergebens.
Technische Eigenschaften und Funktionen
Die größte Stärke des Dangbei DBOX02 ist die hohe Auflösung. Der Projektor arbeitet mit einem 0,47-Zoll-DMD-Chip und liefert eine native 4K-Auflösung (3840 × 2160 Pixel) – ohne Interpolation oder Upscaling. Wer auf einer möglichst großen Projektionsfläche (bis zu 200 Zoll) gestochen scharfe Darstellungen genießen möchte, ist hier an der richtigen Adresse. Für lebendige Farben sorgen HDR10, HDR10+ und HLG, was besonders bei modernen Streaminginhalten und UHD-Blu-rays zum Tragen kommt. Der Beamer bietet eine Farbraumabdeckung von 91,8 Prozent des Rec.709-Standards. Das bedeutet, er deckt nahezu den gesamten Farbraum ab, der für HDTV-Inhalte verwendet wird. Auch die Lichtstärke von 2.450 ISO-Lumen kann sich sehen lassen und dürfte selbst bei geringem Restlicht gut erkennbare Darstellungen ermöglichen, wenngleich einige Konkurrenzmodelle hier besser abschneiden.
Für eine flüssige Bilddarstellung setzt der DBOX02 auf MEMC (Motion Estimation, Motion Compensation), eine Technik zur Zwischenbildberechnung, die Bewegungsunschärfen reduziert. Der 4K-Beamer unterstützt bis zu 240 Hz bei 1080p und 60 Hz bei 4K, wodurch er auch für schnellere Inhalte wie Sportübertragungen oder Actionspiele geeignet ist. Für Gamer interessant: Die Kombination aus niedriger Eingabeverzögerung (Input Lag <20 ms bei 1080p), hoher Bildrate und MEMC macht den DBOX02 durchaus Gaming-tauglich, auch wenn er keinen dedizierten Gaming Mode oder VRR (variable refresh rate) bietet.
Einrichtung
Zur komfortablen Einrichtung bietet der Projektor Autofokus, eine automatische Trapezkorrektur (±30 °), eine digitale Zoomfunktion (100 – 50 %) sowie eine intelligente Bildanpassung mit Hinderniserkennung. Diese Funktionen erleichtern die Aufstellung, wenn der Projektor nicht exakt mittig steht oder das Bild durch Möbel blockiert wird. Ein optischer Zoom oder Lens Shift sind allerdings nicht vorhanden, daher sollte der Projektor möglichst präzise platziert werden. Korrekturen können nur digital erfolgen, dabei kann die Bildqualität leicht beeinträchtigt werden.
Anschlüsse
Der DBOX02 ist vielseitig anschlussfähig und bietet zwei HDMI-Eingänge, von denen einer eARC unterstützt. Hinzu kommen zwei USB-Typ-A-Anschlüsse, über die sich Medien direkt von einem Stick abspielen oder externe Geräte mit Strom versorgen lassen. Ein RJ45-Ethernet-Port ermöglicht eine stabile Internetverbindung per Kabel, während der SPDIF-Ausgang für die digitale Audioübertragung an Soundanlagen gedacht ist. Für klassische Kopfhörer oder analoge Lautsprecher steht zusätzlich eine 3,5-mm-Klinkenbuchse zur Verfügung. Kabellos verbindet sich der Beamer über WLAN oder Bluetooth.
Bedienung
Der Dangbei DBOX02 läuft unter dem TV-Betriebssystem von Google. Im Gegensatz zu vielen Projektoren, die auf einfache Android-Derivate setzen, bietet Google TV eine moderne Benutzeroberfläche, die speziell auf Streaming und medienorientierte Nutzung ausgelegt ist. Ein echtes Highlight ist die umfassende App-Auswahl direkt über den Google Play Store. Vorinstalliert sind bereits beliebte Dienste wie Netflix, YouTube, Prime Video, Disney+. Weitere Streaming-Apps lassen sich nachinstallieren.
Mittels integriertem Chromecast lassen sich Inhalte zudem direkt vom Smartphone, Tablet oder Laptop auf den Beamer streamen – ohne zusätzliche Hardware. Der Sprachassistent Google Assistant ist ebenfalls integriert und erlaubt per Mikrofontaste auf der Fernbedienung die sprachgesteuerte Suche nach Inhalten oder Einstellungen. Das System unterstützt auch OTA-Updates (Over-the-Air), so dass Firmware- und Funktions-Updates automatisch eingespielt werden können.
LCD-Beamer für Präsentation & Film – hell und farbecht
Jimveo C11 Plus – günstiger LCD-Beamer
Der Jimveo C11 Plus ist ein günstiger LCD-Beamer, der sich durch kompakte Ausmaße auszeichnet. Damit ist das Gerät eine interessante Wahl für den Einsatz zuhause oder unterwegs. Wenn eine höchstmögliche Bildqualität im Vordergrund steht oder der Projektor auch bei Tageslicht zum Einsatz kommen soll, ist der C11 Plus jedoch nicht die beste Option.
Design und Lieferumfang
Auf den ersten Blick fällt der LCD-Beamer von Jimveo vor allem durch sein kompaktes Design auf. Er misst 22 × 18 × 10 Zentimeter (Breite x Tiefe x Höhe) und wiegt 2,1 Kilogramm. Damit ist er transportabel genug für den flexiblen Einsatz zuhause, im Büro oder im Gartenkino. Optisch macht der Projektor mit einem weiß-grauen, separierten Gehäuse, das sich in eine Linsen- und eine Lautsprechereinheit unterteilt, einen modernen Eindruck. Ein Pluspunkt im Hinblick auf den Lieferumfang ist, dass der Hersteller eine Tragetasche beilegt. Darüber hinaus sind eine Fernbedienung, ein Stromkabel, ein HDMI-Kabel und eine Bedienungsanleitung enthalten.
Technische Eigenschaften und Funktionen
Mit Blick auf die technischen Daten beschränkt sich der kompakte und preiswerte LCD-Beamer auf das Wesentliche. Er löst in nativer Full-HD-Qualität auf, kann mithilfe von Upscaling jedoch auch 4K-Inhalte wiedergeben. Bedauerlich ist, dass der Hersteller keine Angaben zum Kontrastverhältnis, der Bildwiederholrate, der Reaktionszeit oder der Farbraumabdeckung macht. Die Helligkeit wird mit 12.000 Lumen angegeben. Hierbei handelt es sich um einen Marketingwert, der nicht genormt ist und sich wahrscheinlich auf die Spitzenleistung des Projektors bezieht. Laut Erfahrungsberichten ist die Helligkeit des Jimveo C11 Plus ordentlich, aber nicht so gut, dass er bei Tageslicht eine gute Bildqualität erreicht.
Einrichtung
Der Mini-Beamer von Jimveo wird für eine Projektionsfläche zwischen 50 und 150 Zoll empfohlen, kann jedoch eine Bilddiagonale bis zu 300 Zoll projizieren. Trotz des günstigen Preises bringt der Projektor einige Funktionen mit, die die Einrichtung erleichtern – allen voran die vierseitige Trapezkorrektur (±45 °). Diese ermöglicht es, das Bild auch bei schräg aufgestelltem Gerät wieder rechteckig darzustellen. Zudem bietet er einen elektrischen Fokus, der bequem per Fernbedienung justiert werden kann – ein Feature, das man sonst eher in höheren Preisklassen findet. Weiterhin kann der C11 Plus automatisch Hindernisse im Bildbereich erkennen und die Projektion entsprechend skalieren. Das ist in beengten Aufbausituationen hilfreich. Ein digitaler Zoom (50 – 100 %) ist ebenfalls integriert und erlaubt es, die Bildgröße flexibel anzupassen, ohne den Projektor zu verschieben. Da es sich um eine rein digitale Verkleinerung handelt, ist mit einem Verlust an Bildschärfe zu rechnen. Nicht vorhanden sind ein optischer Zoom oder eine Lens-Shift-Funktion. Der Projektor sollte also möglichst mittig und auf der richtigen Höhe zur Projektionsfläche positioniert werden.
Anschlüsse
Auch die Anschlüsse des Jimveo Mini-Beamers fallen in Anbetracht des günstigen Preises vielfältig aus. Zur Verfügung stehen zwei HDMI-Eingänge, über die sich Streaming-Sticks, Konsolen oder Blu-ray-Player anschließen lassen. Zusätzlich sind zwei USB-Typ-A-Anschlüsse verbaut, mit denen entweder Medien direkt von einem USB-Stick wiedergegeben oder kleinere Geräte mit Strom versorgt werden können. Ein klassischer 3,5-Millimeter-Klinkenausgang ermöglicht den Anschluss von Kopfhörern oder externen Lautsprechern. Ältere Geräte lassen sich über den ebenfalls vorhandenen AV-Eingang einbinden. Hervorzuheben ist die moderne Internetverbindung via WiFi 6 – ideal für flüssiges Streaming in hoher Auflösung. Auch Bluetooth liegt mit der Version 5.2 in einem vergleichsweise aktuellen Standard vor. Ein Ethernet-Anschluss oder ein digitaler Audioausgang sind nicht vorhanden.
Bedienung
Neben den technischen Eigenschaften macht sich der günstige Preis des LCD-Beamers vor allem mit Blick auf die Bedienmöglichkeiten bemerkbar. Der Projektor hat kein eigenes Betriebssystem, ist für die Medienwiedergabe also stets auf einen externen Zuspieler angewiesen. Mittels WLAN-Unterstützung lassen sich jedoch nicht nur PCs, Blu-Ray-Player oder Receiver anschließen, sondern auch Inhalte vom Smartphone, Tablet oder Laptop drahtlos auf den C11 Plus spiegeln. Dafür unterstützt er Miracast, AirPlay (für Apple-Geräte) und ScreenCast (für Android-Geräte). Bedienen lässt sich der LCD-Projektor über die mitgelieferte Fernbedienung und über Bedienelemente direkt am Gerät.
Epson EB-FH06 – mit ruhigen und farbstarken Darstellungen dank 3LCD-Technik
Wer mit seinem LCD-Beamer statische Präsentationen und Bewegtbilder wiedergeben möchte, könnte sich für das Modell EB-FH06 von Epson interessieren. Mit der 3LCD-Technik sind von dem Projektor besonders ruhige Darstellungen mit kräftigen Farben zu erwarten. Auf Smart-TV-Funktionen müssen Nutzer aber verzichten. Der Beamer hat weder ein eigenes Betriebssystem, noch bringt er WLAN oder Bluetooth mit.
Design und Lieferumfang
Der Epson EB-FH06 zeigt sich in einem funktionalen, unauffälligen Gehäuse ganz in Weiß. Mit Abmessungen von 30,2 × 25,2 × 9,2 Zentimetern (Breite × Tiefe × Höhe) und einem Gewicht von 2,7 Kilogramm bleibt er tragbar, ist aber nicht so kompakt wie typische Mini-Beamer. Das schlichte, unaufdringliche Design passt gut ins Büro oder ins Wohnzimmer. Zum Lieferumfang gehören eine Fernbedienung (inklusive Batterien), ein Stromkabel, ein HDMI-Kabel und eine Schnellstartanleitung. Eine Transporttasche oder eine Linsenabdeckung sind nicht dabei.
Technische Eigenschaften und Funktionen
Der Epson EB-FH06 ist kein normaler LCD-Beamer. Er arbeitet mit der 3LCD-Technik, die das Licht im Beamer in die drei Farben Rot, Grün und Blau aufteilt. Jede Farbe durchläuft einen eigenen kleinen LCD-Bildschirm, auf dem das jeweilige Bild entsteht. Am Ende werden die drei Farbbilder zu einem einzigen bunten Bild zusammengefügt und auf die Leinwand projiziert. Der Vorteil dieser Technik ist, dass das Bild besonders farbstark, ruhig und gleichmäßig wirkt. Bei langen Filmen oder Präsentationen ist das angenehmer fürs Auge.
Mit Blick auf die technischen Eigenschaften punktet der Epson EB-FH06 nicht mit einer hohen Auflösung, die liegt hier bei 1920 × 1080 Pixel (Full-HD-Qualität), dafür aber mit einer bemerkenswerten Helligkeit von 3.500 ANSI-Lumen bei Weiß- und Farbhelligkeit. Damit sind auch bei Tageslicht oder in gering abgedunkelten Räumen gut sichtbare, kontrastreiche Bilder zu erwarten. Das Kontrastverhältnis von 16.000:1 ist solide, aber kein Spitzenwert. Die Stärken des Projektors liegen in der farbintensiven, ausgewogenen Darstellung, die der 3LCD-Technik zu verdanken ist. Angaben zur Farbraumabdeckung, Bildwiederholrate oder Reaktionszeit gibt es nicht.
Einrichtung
Der LCD-Beamer von Epson eignet sich für Projektionsflächen von 34 bis 332 Zoll. Für eine einfache Ausrichtung sorgt die automatische vertikale Trapezkorrektur, die das Bild bei einer leicht schrägen Aufstellung selbstständig begradigt. Zusätzlich lässt sich die horizontale Trapezverzerrung manuell über einen Regler direkt am Gerät anpassen. Das ist besonders nützlich, wenn der Projektor nicht exakt mittig zur Leinwand steht.
Auch ein manueller 1,2-fach-Zoom ist vorhanden und erlaubt eine gewisse Flexibilität bei der Wahl des Projektionsabstands. Die Scharfeinstellung erfolgt mechanisch über einen Fokusring am Objektiv. Nicht vorhanden sind jedoch einige Komfortfunktionen, die bei höherpreisigen Beamern zu finden sind. Es gibt keinen elektrischen Fokus, keine automatische horizontale Trapezkorrektur, keinen Lens Shift und auch keinen optischen Zoom. Alle Bildanpassungen erfolgen manuell und erfordern Geduld bei der Erstaufstellung.
Anschlüsse
Mit Blick auf die Anschlussmöglichkeiten steht der Epson EB-FH06 gut da. Neben zwei HDMI-Eingängen bringt er auch einen VGA-Anschluss (D-Sub) sowie einen Composite-Video-Eingang mit, so dass sich auch ältere Geräte wie DVD-Player oder Videospielkonsolen der frühen Generationen anschließen lassen.
Ein USB-Typ-A-Anschluss dient zur Stromversorgung externer Geräte, während über den USB-Typ-B-Port Präsentationen oder Firmware-Updates vom PC gesteuert werden können. Ein 3,5-mm-Klinkeneingang erlaubt die Einspeisung von Audiosignalen, etwa von einem Laptop oder einem Mediaplayer. Was dem EB-FH06 fehlt, sind digitale Audioausgänge sowie integriertes WLAN oder Bluetooth. Eine drahtlose Verbindung ist nur mit einem separat erhältlichen WLAN-Adapter möglich. Wer Inhalte kabellos streamen oder Bluetooth-Lautsprecher verbinden möchte, muss externe Lösungen wählen.
Bedienung
Auf ein eigenes Betriebssystem hat Epson beim EB-FH06 verzichtet. Der Beamer hat eine Benutzeroberfläche, die die Auswahl von Eingangsquellen, die Konfiguration der Bild- und Tonoptionen sowie grundlegende Systemeinstellungen ermöglicht. Vorinstallierte Streaming-Apps stehen nicht zur Verfügung, das bedeutet: Für alle Medieninhalte ist der Beamer auf externe Zuspieler angewiesen, etwa über HDMI oder USB. Wer Inhalte kabellos übertragen möchte, benötigt einen separat erhältlichen WLAN-Adapter, da drahtloses Screen Mirroring ab Werk nicht unterstützt wird.
Loewe We. BEAM – kompakter LCD-Beamer für unterwegs
Der Loewe We. BEAM dürfte für alle interessant sein, die einen Beamer nicht nur zuhause oder im Büro einsetzen möchten. Der LCD-Projektor ist auf Transportabilität getrimmt, was ihn zu einer guten Wahl für Reisen, mobile Events oder Präsentationen direkt beim Kunden macht. Bei den Anschlussmöglichkeiten ist der We. BEAM allerdings eingeschränkt.
Design und Lieferumfang
Der Loewe We. BEAM fällt durch sein flaches, quadratisches Gehäuse auf, das mit 17,5 × 17,5 × 4,8 Zentimetern (Breite x Tiefe x Höhe) kaum größer ist als ein Buch. Mit einem Gewicht von nur 830 Gramm ist er leichter als die meisten Standgeräte und hervorragend für den mobilen Einsatz geeignet – auf Reisen, im Garten oder für Präsentationen direkt beim Kunden oder Geschäftspartner. Schade ist nur, dass eine Tragetasche fehlt. Der Lieferumfang beinhaltet nur eine Fernbedienung, ein USB-C-Netzteil, ein USB-C-auf-USB-A-Kabel und eine Kurzanleitung.
Technik und Bildqualität
Es handelt sich um einen Full-HD-Laserprojektor mit ALPD-Technologie (Advanced Laser Phosphor Display). Der Beamer nutzt eine moderne Laserlichtquelle, bei der das Licht über ein Phosphorrad in die Grundfarben umgewandelt wird. Diese Technik ist langlebig und energieeffizient. Die technischen Eigenschaften des Loewe We. BEAM sind weniger beeindruckend.
Der LCD-Beamer erreicht eine native Auflösung von 1920 x 1080 Pixel (Full-HD) und bietet eine ordentliche Farbraumabdeckung von 95 Prozent Rec.709. Die maximale Helligkeit liegt bei 500 ANSI-Lumen. Das ist ein solider Wert für dunkle Räume, reicht jedoch nicht für den Einsatz bei Tageslicht. Das Kontrastverhältnis von 500:1 fällt eher bescheiden aus und könnte in sehr dunklen Szenen für einen flachen Bildeindruck sorgen. Positiv ist, dass der Beamer HDR10 unterstützt, also Inhalte mit mehr Helligkeitsstufen und einem besseren Farbkontrast anzeigen kann. Zur Bildwiederholrate oder Reaktionszeit des LCD-Projektors gibt es keine Angaben.
Einrichtung
Der Loewe We. BEAM wird für Bilddiagonalen zwischen 40 und 120 Zoll empfohlen, wobei der ideale Abstand mit 1,5 bis 3 Metern angegeben wird. Die Inbetriebnahme dürfte auch Laien gelingen, denn der Beamer unterstützt Autofokus sowie eine automatische Trapezkorrektur in beide Richtungen. Auch eine automatische Hinderniserkennung und Bildausrichtung sind an Bord. Somit passt sich das Bild automatisch an, wenn der Projektor leicht schräg steht oder verdeckt ist. Ein Zoom ist ausschließlich digital vorhanden. Da es weder optischen Zoom noch Lens-Shift gibt, sollte der Projektor möglichst exakt ausgerichtet werden. Der We. BEAM kann auch über Powerbanks mit USB-C betrieben werden, das ist ideal für den Einsatz unterwegs.
Anschlüsse
Im Hinblick auf die Anschlussmöglichkeiten macht sich die kompakte Bauweise des Loewe We. BEAM bemerkbar. Im Gegensatz zu den meisten klassischen Beamern bringt er nur einen HDMI-Anschluss mit, der hat immerhin ARC. Das heißt, der Ton kann über denselben HDMI-Anschluss auch zurück an ein kompatibles Audiosystem wie eine Soundbar oder einen AV-Receiver geleitet werden – ohne zusätzliches Audiokabel. Weiterhin bietet er einen USB-A- und USB-C-Anschluss für die Medienwiedergabe oder zum Aufladen mobiler Endgeräte sowie eine 3,5-mm-Klinkenbuchse für Kopfhörer oder Lautsprecher. Im Bereich der drahtlosen Verbindungsmöglichkeiten stehen WiFi 5 und Bluetooth 5.1 zur Verfügung. Loewe setzt hier nicht auf die aktuellen Verbindungsstandards.
Bedienung
Im Gegensatz zu vielen anderen Projektoren dieser Größenordnung hat der We. BEAM ein eigenes Smart-Betriebssystem namens os6. Es wurde speziell für Streaming-Anwendungen optimiert. Dienste wie Netflix, YouTube und Prime Video sind vorinstalliert, weitere Apps können über den NetRange App Store ergänzt werden. Gesteuert wird der Projektor wahlweise über die mitgelieferte Fernbedienung oder über die Tasten am Gerät selbst.
LCD- oder DLP-Beamer – was sind die Vor- und Nachteile?
Wer sich einen Beamer zulegen möchte, steht schnell vor der Frage: LCD oder DLP? Beide Technologien haben Stärken und Schwächen. Welche das sind, erklärt der folgende Abschnitt.
LCD-Beamer: Helle und scharfe Darstellungen – gut für Präsentationen
LCD-Beamer (Liquid Crystal Display) arbeiten mit drei separaten LCD-Panels für die Grundfarben Rot, Grün und Blau. Das Licht wird durch diese Panels geleitet und anschließend über ein Prisma kombiniert, um das Bild auf die Leinwand zu projizieren. Ein großer Vorteil von LCD-Beamern ist die hohe Farbgenauigkeit und Helligkeit, wodurch sie für Präsentationen in hellen Räumen geeignet sind. Zudem liefern sie ein scharfes und kontrastreiches Bild bei statischen Inhalten. Nachteilig ist, dass sie mit der Zeit anfälliger für sogenannte Pixelfehler oder Staubablagerungen im Innern werden können, was die Bildqualität beeinträchtigt. Außerdem sind sie oft größer und schwerer als DLP-Geräte.
DLP-Beamer: Kompakte Projektoren mit ruhigen Bewegtbildern – für Filme, Serien und Spiele
DLP-Beamer (Digital Light Processing) verwenden einen Chip mit winzigen Spiegeln, die das Licht in hoher Geschwindigkeit reflektieren. Die Farben entstehen durch ein rot-grün-blaues Farbrad, das zwischen Lichtquelle und Chip rotiert. Vorteile der Technik sind das ruhige und filmähnliche Bild, das im Vergleich zu LCD-Modellen häufig mit stärkeren Kontrasten punkten kann. Aufgrund der geringeren Helligkeit empfiehlt sich für eine optimale Bildqualität ein gut abgedunkelter Raum. Ebenfalls hervorzuheben sind die meist besseren Reaktionszeiten, mit denen DLP-Beamer auch für Gaming-Zwecke geeignet sind.
Weitere Vorzüge der DLP-Technik sind die kompakte Bauweise und die geringere Anfälligkeit für Staub oder Bildfehler. Neben der geringeren Helligkeit ist der wohl größte Nachteil der sogenannte Regenbogeneffekt: ein kurzzeitig sichtbares Flimmern in den Farben des Spektrums, besonders bei hellen Objekten auf dunklem Hintergrund. Ob und in welcher Intensität eine Person diesen Effekt wahrnimmt, ist jedoch verschieden. Darüber hinaus sind auch die Farbdarstellungen im Vergleich zu LCD-Beamern oft weniger lebendig.
Was gibt es beim Kauf eines Beamers zu beachten?
Bildqualität
- Helligkeit (ANSI-Lumen): Die Lichtstärke ist ausschlaggebend dafür, wie gut das Bild bei Tageslicht sichtbar ist. Für dunkle Heimkinoräume reichen 1.500 Lumen erfahrungsgemäß aus. In Wohnzimmern, die häufig nur teilweise abgedunkelt werden können, sollten es 2.000 bis 3.000 Lumen sein. Präsentationsbeamer benötigen oft über 3.000 Lumen, um auch in hellen Büros gut sichtbar zu bleiben. Hier kommen vor allem Modelle mit LCD-Technik infrage.
- Kontrastverhältnis: Das Kontrastverhältnis gibt den Helligkeitsunterschied zwischen dem hellsten Weiß und dem dunkelsten Schwarz an. Ein hoher Kontrast sorgt für ein tieferes Schwarz und stärkere Bildtiefe, was die Darstellungen natürlicher erscheinen lässt. Von Vorteil ist das vor allem bei Filmen, Serien und Spielen. DLP-Beamer bieten meist ein höheres Kontrastverhältnis als LCD-Geräte.
- Farbdarstellung: Die Farbraumabdeckung gibt an, wie viele Farben ein Beamer im Vergleich zu einem definierten Standard-Farbraum darstellen kann, zum Beispiel sRGB für Webinhalte oder Rec.709 für Filme und TV-Produktionen. Eine hohe Farbraumabdeckung bedeutet, dass Farben möglichst vollständig und realitätsgetreu wiedergegeben werden. Das ist vor allem dann wichtig, wenn Fotos, Videos oder Filme mit natürlichen Hauttönen, kräftigen Farben oder fein abgestuften Nuancen dargestellt werden sollen. LCD-Beamer schneiden hier oft besser ab als viele DLP-Modelle, da sie Farben in der Regel satter und genauer darstellen.
- Auflösung: Die Auflösung bestimmt, wie scharf und detailreich das Bild ist. Für Präsentationen oder einfache Anwendungen reicht HD (720p), für Filme und Spiele sollte es mindestens Full HD (1080p) sein. Wer besonders große Leinwände nutzt oder Wert auf maximale Bildschärfe legt, wählt 4K.
- Reaktionszeit & Input Lag: Bei schnellen Bildinhalten wie Actionfilmen oder Games ist eine schnelle Reaktionszeit wichtig, um Schlieren zu vermeiden. Für Gamer sollte der Input Lag unter 30 Millisekunden liegen, damit Eingaben ohne spürbare Verzögerung umgesetzt werden.
Benutzerfreundlichkeit und Einstellungen
- Projektionsabstand (Throw Ratio): Der Abstand zur Leinwand bestimmt, wie groß das Bild wird. In kleinen Räumen sind ein Kurzdistanz- oder Ultra-Kurzdistanz-Beamer sinnvoll. Diese können bei geringem Abstand eine große Bilddiagonale erzeugen. Wichtig ist es, vor dem Kauf zu überprüfen, wie viel Platz am Einsatzort zur Verfügung steht.
- Zoom, Lens Shift & Keystone-Korrektur: Zoom ermöglicht es, die Bildgröße anzupassen, Lens Shift erlaubt die optische Verschiebung des Bildes ohne Qualitätsverlust, die Keystone-Korrektur gleicht schiefe Projektionswinkel aus – letztere jedoch meist mit Qualitätseinbußen. Diese Funktionen helfen bei der flexiblen Positionierung des Beamers. Wer sich das Aufstellen und Ausrichten erleichtern möchte, sollte auf darauf achten.
- Anschlüsse & Kompatibilität: Anzahl und Art der verfügbaren Anschlüsse bestimmen, wie vielseitig ein Beamer im praktischen Einsatz ist. HDMI-Anschlüsse sind heute Standard und essenziell für den Anschluss moderner Geräte wie Laptops, Blu-ray-Player, Spielekonsolen oder Streaming-Boxen. Bei häufiger Nutzung durch mehrere Zuspieler sind mindestens zwei HDMI-Eingänge empfehlenswert, um ständiges Umstecken zu vermeiden. USB-Anschlüsse bieten zusätzliche Funktionen, etwa zur Medienwiedergabe direkt von einem Speicherstick oder zur Stromversorgung externer Geräte. Ein Audioausgang ist hilfreich, wenn der Ton über externe Lautsprecher oder eine Soundanlage ausgegeben werden soll. Das ist empfehlenswert, da die Audioqualität integrierter Lautsprecher meist zu wünschen übrig lässt. Bei vielen modernen Beamern sind außerdem drahtlose Verbindungsmöglichkeiten wie WLAN und Bluetooth integriert, sie ermöglichen unter anderem kabelloses Streaming, Screen Mirroring oder die Kopplung mit Bluetooth-Lautsprechern.
FAQ zum Thema LCD- vs. DLP-Beamer
Welcher ist der beste Beamer für zuhause?
Für den Einsatz zuhause sind DLP-Beamer in der Regel die bessere Wahl, da sie schärfere und kontrastreichere Bilder liefern als viele LCD-Modelle. Gerade in abgedunkelten Räumen, wie sie im Heimkino-Set-up häufig gegeben sind, können DLPs ihre Stärken voll ausspielen. LCD-Beamer haben zwar bei Tageslicht oft die Nase vorn, weil sie ein helleres und farblich ausgewogenes Bild erzeugen, in Wohn- oder Kellerräumen ist das aber meist kein entscheidender Vorteil. Wer Wert auf echtes Kinofeeling legt und für eine gute Verdunkelung sorgen kann, trifft mit einem hochwertigen DLP-Beamer meist die bessere Wahl. Die beste Option im Vergleichsfeld ist für anspruchsvolle Heimkino-Fans der DBOX02 von Dangbei, der echtes 4K bietet.
Was ist 4K-Upscaling?
4K-Upscaling bezeichnet eine Technik, mit der ein Beamer Inhalte mit niedrigerer Auflösung – zum Beispiel Full HD – so aufbereitet, dass sie auf einer 4K-Projektionsfläche schärfer wirken. Dabei werden zusätzliche Pixel berechnet und eingefügt, um das Bild an die höhere Auflösung anzupassen. Besonders bei großen Bilddiagonalen verbessert 4K-Upscaling die Darstellung, erreicht aber nicht ganz die Bildschärfe eines echten 4K-Signals mit nativer Auflösung.
Was bedeutet automatische Trapezkorrektur?
Die automatische Trapezkorrektur sorgt dafür, dass das projizierte Bild automatisch begradigt wird, wenn der Beamer nicht exakt gerade zur Leinwand steht. Steht der Projektor leicht schräg, kann das Bild trapezförmig verzerrt erscheinen – oben breiter oder schmaler sein als unten. Die automatische Trapezkorrektur erkennt die Verzerrung und passt das Bild digital so an, dass es wieder rechteckig dargestellt wird. Das kann die Einrichtung erheblich erleichtern, vor allem in kleinen Räumen oder bei der seitlichen Aufstellung. Manche Geräte bieten diese Funktion vertikal, andere auch horizontal oder sogar vierseitig.
Für besonders mobile und handliche Beamer lohnt sich ein Blick in unseren Mini-Beamer-Ratgeber.