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Motorola-Klapphandy: Razr 40, 50, 60 Ultra – Das beste Falthandy

Klapphandys feiern seit einigen Jahren eine große Renaissance. Während die meisten faltbaren Smartphones im aufgeklappten Zustand eher in Richtung Tablet gehen, setzt Motorola mit seiner Razr-Serie auf eine andere Philosophie: kompakt, handlich und elegant. Die Idee entspricht den klassischen Klapphandys, die in den 2000er Jahren den Markt dominierten: Kompakt in der Hosentasche, aufgeklappt aber ohne Abstriche bei Komfort und Funktionsumfang.

Motorola Razr Modelle Vergleich

Die faltbaren Smartphones aus der Motorola-Razr-Reihe sind eine Hommage an das ikonische Motorola Razr aus dem Jahr 2003, das sich damals durch sein extrem flaches Klappdesign aus der Masse hervortat. Rund 15 Jahre später, im Jahr 2019, feierte das beliebte Klapphandy sein Comeback – diesmal als faltbares Smartphone mit flexiblem Display. Seither entwickelt Motorola die Serie stetig weiter. Inzwischen befindet sich die moderne Razr-Reihe bereits in der sechsten Generation

Obwohl der Fokus vieler Käufer auf den neuesten Modellen liegt, lohnt sich auch ein Blick auf die Vorgängergenerationen. Gerade das Razr 40 und 50 bieten ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis – vor allem für alle, die bei ihrem neuen Flip Phone auf High-End-Features oder KI-gestützte Funktionen verzichten können. Im Folgenden nehmen wir die Modelle der aktuellen sowie der vorherigen beiden Generationen genau unter die Lupe.

Günstiger Einstieg in den Klapphandy-Bereich: Motorola Razr 40

Das Motorola Razr 40 kam im Sommer 2023 auf den Markt. Wer einen günstigen Einstieg in die Welt der faltbaren Smartphones sucht und mit seinem Klapphandy auch das machen will, was man eben damit macht – nämlich, es aufzuklappen – kommt hier immer noch auf seine Kosten. Was man erwarten darf, sind eine solide Performance, ein gutes Hauptdisplay und eine ordentliche Kameraausstattung – natürlich im gewohnt hochwertigen und haptisch angenehmen Gewand der Motorola Razr-Reihe. Abstriche müssen Sparfüchse vor allem mit Blick auf das Außendisplay machen, das hier eher rudimentären Zwecken dient. Für die allermeisten Aufgaben muss man das Gerät eben aufklappen. Ein Manko der älteren Generation: Android-Updates gibt es nur noch bis 2026, Sicherheitsupdates enden 2027. 

Das Razr 40 wird vom Snapdragon 7 Gen 1 angetrieben – dem Mittelklasse-SoC der letzten Generation, der für die meisten Alltagsanwendungen inklusive moderatem Gaming aber eine zufriedenstellende Leistung bieten dürfte. Wer hingegen maximale Performance für anspruchsvolle Mobile Games oder intensive Multitasking-Workflows erwartet, greift besser zur Ultra-Version oder einem Razr-Modell der aktuellen Generationen. Das Gerät ist in Varianten mit 128 oder 256 GB internem Speicher und 8 bis 12 GB RAM erhältlich. Mit Blick auf das Design sticht beim 40er-Modell vor allem die Rückseite hervor, die hier aus veganem Kunstleder besteht – erhältlich in den Farben Sage Green, Vanilla Cream und Summer Lilac. Im allgemeinen Vergleich ist das ein nettes Feature, das das Flip Phone angenehm griffig macht – in der Razr-Serie ist aber nichts Besonderes. Wer Glas bevorzugt, wird beim Ultra-Modell fündig.

Solides Hauptdisplay, winziges Außendisplay

Beim Innendisplay setzt das Razr auf ein 6,9 Zoll großes LTPO-AMOLED-Panel. Mit 505 Nits ist es nicht besonders hell – die größte Schwäche des Displays. Die Displaytechnik erlaubt jedoch variable Bildraten, was einen nicht zu unterschätzenden Vorteil im Hinblick auf die Energieeffizienz bedeutet. Positiv hervorzuheben – auch im Vergleich zu anderen faltbaren Smartphones aus der Preisklasse des Razr 40 – ist hingegen die Bildrate von bis zu 144 Hertz, die für butterweiche Darstellungen sorgen dürfte. 

Die wohl größte Schwäche des 40er-Modells zeigt sich mit Blick auf das Außendisplay. Razr verbaut hier ein 1,5-Zoll-AMOLED-Display, das zwar gut für Musiksteuerung oder Benachrichtigungen herhalten kann, für Textnachrichten, Navigation oder die Nutzung von Apps jedoch deutlich zu klein ist.

Kameraausstattung kann sich sehen lassen, aber leidet unter kleinem Außendisplay

Auch bei der Kamera liefert das Razr 40 eine solide Vorstellung ab. Die Dualkamera auf der Rückseite kombiniert eine 64-Megapixel-Hauptkamera (ƒ/1.7) mit einer 13-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera (ƒ/2.2) – eine Konfiguration, die in dieser Preisklasse nicht unbedingt selbstverständlich ist. Im Alltag gelingen damit detailreiche Aufnahmen bei Tageslicht. Bei schwachem Licht stößt das Set-up allerdings schnell an seine Grenzen – hier fehlt es vor allem an fortschrittlicher Bildverarbeitung und lichtstarken Sensoren, wie man sie in der Ultra-Variante oder in Flaggschiff-Modellen findet. Die Frontkamera löst mit 32 Megapixeln auf und steht damit gut da. Da das Außendisplay jedoch nur notdürftig als Sucher genutzt werden kann, fehlt dem Razr 40 ein Vorteil, den andere Foldables mit größerem Coverdisplay bieten: hochwertige Selfies mit der Hauptkamera. 

Ein Vorteil im Vergleich zum 40 Ultra offenbart sich mit Blick auf den Akku, der hier 4.200 Milliamperestunden umfasst und damit sogar etwas größer ist als beim Ultra-Modell. Geladen wird per USB-C mit bis zu 30 Watt, auch kabelloses Laden ist mit 5 Watt möglich.

Motorola RAZR 40 Sage 8/256 GB, Alltel, Schwarz-1

Motorola Razr 40

Vorteile
  • Günstiger Foldable-Einstieg
  • Größerer Akku (4.200 mAh) als Ultra-Modell
  • Rückseite aus veganem Kunstleder
Nachteile
  • 1,5-Zoll-Außendisplay mit begrenzter Funktionalität
  • Mittelmäßiger Snapdragon 7 Gen 1 Prozessor
  • Displayhelligkeit nur 505 Nits

Motorola Razr 40 Ultra – mehr Display, mehr Power

Wer beim Razr 40 Ultra nur an eine leicht aufpolierte Version des Standardmodells denkt, unterschätzt das Gerät. Motorola hat dem Ultra-Modell einige entscheidende Upgrades spendiert, die es nicht nur leistungsstärker, sondern vor allem alltagstauglicher und vielseitiger machen – besonders, wenn man das Flip Phone auch im zugeklappten Zustand intensiver nutzen will. Wie beim Razr 40 bietet auch das Ultra Android 13 ab Werk mit drei Jahren Android-Updates und vier Jahren Sicherheitspatches. 

Der wohl markanteste Unterschied springt direkt ins Auge: Statt eines kleinen Info-Panels setzt das Razr 40 Ultra auf ein großes 3,6-Zoll-Außendisplay mit pOLED-Technologie und 144 Hertz Bildwiederholrate. Das macht nicht nur optisch einiges her, sondern eröffnet im Vergleich zum Standardmodell völlig neue Nutzungsmöglichkeiten. Apps wie Google Maps, Youtube, Spotify oder sogar Whatsapp lassen sich in abgespeckter Form direkt auf dem Coverdisplay bedienen. Unter der Haube werkelt beim 40 Ultra der Snapdragon 8+ Gen 1, der gegenüber dem Snapdragon 7 Gen 1 im Standardmodell eine deutliche Leistungssteigerung mitbringt. Ob Multitasking, Bildbearbeitung oder grafikintensive Games – für anspruchsvollere Aufgaben ist das Ultra-Modell deutlich besser geeignet. Es ist in Varianten mit 256 oder 512 GB internem Speicher sowie 8 bis 12 GB RAM erhältlich.

Der Akku fasst mit 3.800 mAh etwas weniger als beim regulären Razr 40. Bei intensiver Nutzung kann dieser zwar etwas früher den Dienst versagen – nicht zuletzt aufgrund des großen Außendisplays – dank effizienterer Hardware und Softwareoptimierung macht sich der Kapazitätsunterschied laut Erfahrungsberichten aber kaum bemerkbar.

Display noch besser, Design noch schmaler 

Zwar misst das Innendisplay ebenfalls 6,9 Zoll, doch setzt Motorola hier auf ein noch hochwertigeres pOLED-Panel mit 165 Hz Bildwiederholrate und einer Spitzenhelligkeit von bis zu 1.400 Nits – mehr als das Doppelte des Standardmodells. Inhalte wirken dadurch nicht nur brillanter, sondern dürften auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesbar bleiben. Die Rückseite des Ultra-Modells besteht wahlweise aus Gorilla Glass Victus (bei den Farben Infinite Black und Glacier Blue) oder aus veganem Leder (bei der Farbe Viva Magenta). 

Auch im Hinblick auf die Maße zeigt das Motorola Razr 40 Ultra im Vergleich zur Standardausführung geringfügige Unterschiede. Im aufgeklappten Zustand misst das Ultra-Modell 170,8 × 74 × 7,0 Millimeter und ist im Vergleich zum normalen 40er-Modell immerhin 0,4 Millimeter dünner. Zusammengeklappt kommt es auf 88,4 × 74 × 15,1 Millimeter und ist damit 0,7 Millimeter schlanker als die Standardversion. Das mag auf dem Papier wenig erscheinen, sorgt in der Hand aber durchaus für ein etwas leichteres und kompakteres Tragegefühl. Der Gewichtsunterschied von 3,5 Gramm (184,5 g vs. 188 g) zugunsten der Ultra-Version verspricht jedoch einen kaum spürbaren Unterschied.

Kamera: gute Fotos auch bei Dunkelheit 

Auch das 40 Ultra kommt mit einer Dualkamera daher, bestehend aus einer Hauptkamera und einer Ultraweitwinkelkamera. Interessanterweise bietet die Hauptkamera des Ultra 12 Megapixel, was im Vergleich zur Standardausführung mit 64 Megapixeln deutlich weniger ist. Jedoch setzt Motorola hier auf eine lichtstärkere ƒ/1.5-Blende und schnelleren Autofokus. Die Bildqualität profitiert von besserer Low-Light-Performance und einem natürlicheren Look. Die Ultraweitwinkelkamera entspricht der Ausführung des Standardmodells. Auch die Frontkamera bleibt mit 32 Megapixeln unverändert und liefert solide Ergebnisse bei Selfies und Videoanrufen.

Motorola razr40 Ultra (Flip-Phone, 6,9"/3,6"-FHD+-Display, 32-MP-Frontkamera, 8/256 GB, 3800 mAh, Android 13) Peach Fuzz, inkl. Schutzcover + KFZ-Adapter [Exklusiv bei Amazon]-1

Motorola Razr 40 Ultra

Vorteile
  • 3,6-Zoll-Außendisplay mit vielen Nutzungsmöglichkeiten
  • Snapdragon 8+ Gen 1 Prozessor
  • Innendisplay mit bis zu 1.400 Nits
Nachteile
  • Kleinerer Akku (3.800 mAh)
  • Keine AI-Integration

Motorola Razr 50 – größeres Außendisplay, helleres Innendisplay und mehr Leistung

Mit dem Razr 50 bringt Motorola sein Einsteiger-Klapphandy auf den neuesten Stand – und zwar in genau den Punkten, in denen der Vorgänger noch schwächelte. Wer das Razr 40 kennt, wird beim Nachfolger zwei Dinge sofort bemerken: ein deutlich größeres Außendisplay und einen neuen, effizienteren Prozessor. Das faltbare Smartphone läuft ab Werk unter Android 14. Käufer dürfen sich auf eine Update-Versorgung mit 3 Android-Versionen und 4 Jahren Sicherheitsupdates verlassen. 

Das neue Außendisplay misst nun 3,6 Zoll und ist damit identisch groß wie das des früheren Ultra-Modells. Damit lässt sich das Gerät im zugeklappten Zustand deutlich vielseitiger nutzen als der Vorgänger mit seinem 1,5-Zoll-Minibildschirm. Navigation, Messaging, Kamera oder Kalender – vieles geht in der 50er-Reihe schon beim Standardmodell ganz ohne Aufklappen. 

Beim Innendisplay bleibt Motorola bei der gewohnten Größe von 6,9 Zoll, setzt diesmal aber auf ein pOLED-Panel mit 120 Hz Bildwiederholrate. Im Vergleich zum Razr 40, das ein LTPO-Display mit bis zu 144 Hz bietet, fällt die Technologie etwas einfacher aus – der große Vorteil liegt dafür in der massiv gesteigerten Helligkeit: Mit bis zu 3.000 Nits Spitzenwert ist das Razr 50 unter direkter Sonneneinstrahlung wesentlich besser ablesbar als sein Vorgänger. Die Auflösung bleibt mit 1.080 × 2.640 Pixeln auf einem unverändert hohen Niveau.

Erstmals KI – aber nur als Beta 

Für die Rechenpower sorgt nun der neue MediaTek Dimensity 7300X, der zwar leistungstechnisch nicht an den Snapdragon 8+ Gen 1 des 40 Ultra heranreicht, im Vergleich zum alten Snapdragon 7 Gen 1 im Razr 40 aber eine klar bessere Energieeffizienz und Alltagsperformance bietet. Das Razr 50 ist mit 256 oder 512 GB internem Speicher erhältlich und bietet je nach Variante 8 oder 12 GB RAM. 

Ebenfalls neu an Bord: die KI-Funktionen der hauseigenen Moto AI, die unter anderem Texte zusammenfassen, Benachrichtigungen bündeln oder Inhalte transkribieren können. Beim Razr 50 handelt es sich dabei allerdings noch um eine Betaversion. Der Funktionsumfang ist eingeschränkt: Features wie Catch Me Up (fasst verpasste Benachrichtigungen zusammen), Remember This (speichert Inhalte wie Screenshots oder Notizen mit KI-generierten Zusammenfassungen) oder Pay Attention (zeichnet Gespräche auf, transkribiert und fasst sie zusammen) stehen zwar grundsätzlich zur Verfügung, lassen sich jedoch nur über das Innendisplay nutzen – das Coverdisplay wird nicht unterstützt. Ein umfassender Roll-out oder ein Upgrade auf die Vollversion wurde bislang nicht offiziell angekündigt.

Bessere Kamera, neue Farben 

Die Kameraausstattung wurde ebenfalls aktualisiert: Statt der 64-Megapixel-Hauptkamera des Razr 40 kommt nun eine neue 50-Megapixel-Hauptkamera mit schnellerem Autofokus und verbessertem Nachtmodus zum Einsatz. Die Lichtstärke bleibt mit ƒ/1.7 aber technisch identisch. Unterstützt wird sie von einem 13-Megapixel-Ultraweitwinkelmodul. Die Frontkamera bleibt bei 32 Megapixeln. Auch die Akkukapazität ist mit 4.200 mAh identisch zum Vorgänger. 

Auch beim Design legt Motorola nach: Das Razr 50 kommt in frischen Farben wie Spritz Orange, Beach Sand und Koala Grey, die Rückseite besteht weiterhin aus veganem Leder, was dem Gerät eine griffige Haptik verleiht. An den Maßen hat sich kaum etwas verändert. Die IPX8-Zertifizierung sorgt jedoch erstmals für Schutz gegen Untertauchen – ein Fortschritt gegenüber dem IP52-Schutz des Vorgängers, der lediglich leichten Spritzwasserschutz bescheinigt.

Motorola razr50 (Flip-Phone, 6,9"/3,6"-FHD+-Display, 50-MP-Kamera, 8/256 GB, 4200 mAh, Android 14) Koala Grey, inkl. Premium-Schutzcover [Exklusiv bei Amazon]-1

Motorola Razr 50

Vorteile
  • Innendisplay mit bis zu 3.000 Nits
  • IPX8-Zertifizierung
  • MediaTek Dimensity 7300X Prozessor
Nachteile
  • Kein 120 Hz, kein LTPO
  • Moto AI-Funktionen nur als Betaversion verfügbar
  • Nur 3,6-Zoll-Außendisplay
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Noch größeres Außendisplay: Motorola Razr 50 Ultra

Mit dem Razr 50 Ultra bringt Motorola genau die Upgrades, die man sich von einem Ultra-Modell der neuen Generation wünscht. Das Außendisplay ist noch größer – und deutlich smarter, der Prozessor leistungsfähiger und die hauseigene künstliche Intelligenz Moto AI ist erstmals vollständig integriert. Wie beim Standardmodell kommt auch hier Android 14 ab Werk zum Einsatz, Motorola verspricht 3 große Android-Updates sowie 4 Jahre Sicherheitspatches. Das auffälligste Merkmal ist wohl das 4-Zoll-pOLED-Außendisplay mit nahezu randloser Darstellung, das nun noch nahtloser ins Design integriert ist. Die Anzeige wirkt homogener, auch weil der Kamerabereich optisch ins Display übergeht.

Dazu kommen neue Funktionen: Mit der Einführung der Moto AI hält erstmals eine hauseigene künstliche Intelligenz Einzug, die etwa Bilder automatisch optimiert, Texte zusammenfasst oder kontextbasierte Vorschläge macht. Das Innendisplay bleibt bei 6,9 Zoll, löst wie gehabt mit 2.640 × 1.080 Pixeln auf und bietet ein pOLED-Panel mit 165 Hz Bildwiederholrate. Die Helligkeit liegt bei bis zu 3.000 Nits, was im Outdoor-Einsatz ein echter Pluspunkt ist – besonders im Vergleich zum 1.400-Nits-Panel des Razr 40 Ultra. Variable Bildraten per LTPO bietet es allerdings nicht.

Im Gegensatz zum Standardmodell ist die Moto AI beim Razr 50 Ultra vollständig integriert. Anders als beim Razr 50 läuft hier bereits die Vollversion der hauseigenen KI – und zwar inklusive Nutzung direkt über das 4-Zoll-Cover-Display. So lassen sich viele KI-gestützte Funktionen verwenden, ohne das Gerät überhaupt aufzuklappen – etwa zur kompakten Zusammenfassung verpasster Benachrichtigungen oder Transkription kurzer Sprachnotizen. Andere Funktionen wie das vollständige Image Studio zur Bildgenerierung und -bearbeitung oder das Erstellen von KI-Playlists erfordern das geöffnete Innendisplay.

Schnellerer Chip, Kamerasystem mit Software-Upgrades, besseres Laden 

Im Inneren arbeitet jetzt der neue Snapdragon 8s Gen 3, der im Vergleich zum 8+ Gen 1 des Vorgängers nicht nur effizienter rechnet, sondern vor allem bei KI-gestützten Anwendungen und Multitasking punktet. In der Praxis ist ein moderater, aber spürbarer Unterschied zu erwarten. Das Razr 50 Ultra bietet wahlweise 256 oder 512 GB internen Speicher sowie 8 oder 12 GB RAM. 

Die Kameraausstattung bleibt auf dem Papier unverändert: eine 50-Megapixel-Hauptkamera mit ƒ/1.5-Blende und eine 13-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera, ergänzt durch eine 32-Megapixel-Frontkamera. Neu ist jedoch die Möglichkeit, die Vorschau der Hauptkamera auf dem Außendisplay in Vollbildgröße anzuzeigen – perfekt für Selfies oder Gruppenaufnahmen im geschlossenen Zustand. Auch an der Bildverarbeitung wurde laut Motorola gearbeitet – insbesondere bei Nachtaufnahmen. 

Das Razr 50 Ultra bietet standardmäßig 12 GB RAM und wahlweise 512 GB internen Speicher – wie gewohnt nicht erweiterbar. Beim Akku bleibt es bei 4.000 mAh, allerdings wurde die Ladeleistung deutlich gesteigert: Mit 45 Watt kabelgebundenem Laden und 15 Watt kabellosem Laden ist man nun deutlich flexibler als noch beim 40 Ultra.

Erstmals fünf Farben, Keine Glasrückseite mehr 

Das 50 Ultra bietet Motorola erstmals in fünf verschiedenen Farben an: Spring Green, Midnight Blue, Peach Fuzz, Mocha Mousse und Hot Pink. Aber: Die Glasrückseite, wie sie noch bei einigen Farbvarianten des 40 Ultra zu haben war, hat Motorola gestrichen. Die Rückseite besteht aus veganem Kunstleder, das zwar angenehm griffig ist, aber nicht die kühle, glatte Haptik und den hochwertigen Look einer Glasrückseite bietet. Das Gerät ist nach IPX8 zertifiziert und somit gegen Untertauchen geschützt, bietet aber wie das Vorgängermodell keinen Staubschutz. 

Hinsichtlich seiner Abmessungen ist das 50 Ultra minimal höher (+0,6 Millimeter) und dicker (+0,2 Millimeter im zugeklappten Zustand) geworden, bleibt aber kompakt: 171,4 × 73,9 × 7,2 Millimeter im aufgeklappten Zustand und 88,1 × 73,9 × 15,3 mm im zugeklappten Zustand. Das Gewicht liegt bei 189 g, also nahezu identisch zum Vorgänger.

Motorola Razr 50 Ultra 512GB/12GB RAM Dual-SIM midnight-blue-1

Motorola Razr 50 Ultra

Vorteile
  • Vollständig integrierte Moto AI
  • Snapdragon 8s Gen 3
  • 6,9-Zoll pOLED mit 165 Hz
Nachteile
  • Akku nur 4.000 mAh
  • Keine Glasrückseite mehr verfügbar
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Motorola Razr 60 – solide Modellpflege ohne große Neuerungen

Mit dem Razr 60 liefert Motorola eine eher vorsichtige Weiterentwicklung seines Einsteiger-Klapphandys. Wer auf große Designrevolutionen oder neue Features gehofft hat, könnte enttäuscht sein. Dennoch bringt das neue Modell ein paar sinnvolle Detailverbesserungen mit. Zudem gibt es natürlich wieder eine frische Update-Versorgung – Android-Updates sind bis einschließlich Android 18 (voraussichtlich 2028) zugesichert, Sicherheitsupdates bis 2029. 

Auf den ersten Blick bleibt erst einmal vieles beim Alten: Das 6,9 Zoll große pOLED-Hauptdisplay mit 120 Hz Bildwiederholrate und bis zu 3.000 Nits Helligkeit wurde vom Razr 50 nahezu unverändert übernommen. Auch das 3,6-Zoll-Außendisplay bleibt in seiner Form und Größe identisch. 

Einen kleinen Fortschritt gibt es beim Prozessor: Der neue MediaTek Dimensity 7400X ersetzt den 7300X aus dem Vorjahr und liefert eine leicht verbesserte Energieeffizienz und Alltagsperformance – ohne jedoch an die Flaggschiffe mit Snapdragon-Chips heranzukommen. Das Razr 60 ist in Varianten mit 128, 256 oder 512 GB internem Speicher erhältlich und bietet je nach Ausführung 8, 12 oder 16 GB RAM.

Leichtes Kamera-Upgrade, größerer Akku 

Die Kamera erhält ein willkommenes Upgrade: Die 50-Megapixel-Hauptkamera bietet jetzt optische Bildstabilisierung (OIS), was vor allem bei Nachtaufnahmen und Videos für bessere Ergebnisse sorgt. Die 13-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera und die 32-MP-Frontkamera wurden hingegen unverändert übernommen. 

Positiv fällt der größere Akku auf: Mit 4.500 mAh statt 4.200 mAh bietet das Razr 60 etwas mehr Ausdauer – vor allem im Zusammenspiel mit dem effizienteren Prozessor. Die Ladeleistung bleibt mit 30 W kabelgebunden und 15 W kabellos gleich.

Kein Moto AI, aber immerhin neue Farben

Auf Moto AI müssen Käufer des Razr 60 komplett verzichten: Anders als beim Razr 50, das zumindest die Betaversion bot, sind keine KI-Funktionen an Bord. Damit entfallen Features wie das automatische Zusammenfassen von Benachrichtigungen oder das intelligente Speichern von Inhalten. Wer auf diese Assistenzen nicht verzichten möchte, muss zum Ultra-Modell greifen – oder über ein Modell aus der 50er-Generation nachdenken. 

Im Design setzt Motorola auf neue Farben wie Jade Green, Sunset Copper und Sand Beige und bleibt dem griffigen veganen Leder auf der Rückseite treu. Die IPX8-Zertifizierung, die dem Flip Phone Schutz vor dauerhaftem Untertauchen bescheinigt, bleibt ebenfalls bestehen.

motorola razr 60

Motorola Razr 60

Vorteile
  • Optische Bildstabilisierung (OIS) für die Hauptkamera
  • MediaTek Dimensity 7400X
  • Großer Akku mit 4.500 mAh
Nachteile
  • Außendisplay nur 3,6-Zoll
  • Keine Moto AI-Funktionen

Motorola Razr 60 Ultra – Premium-Klapphandy mit neuem Materialmix und noch mehr AI

Während sich das Standardmodell mit kleinen Verbesserungen begnügt, geht Motorola beim Razr 60 Ultra konsequent den High-End-Weg weiter. Das neue Flaggschiff der Razr-Reihe setzt auf modernste Komponenten, eine ausgebaute KI-Integration und ein neues, besonders hochwertiges Design. Android 15 ist ab Werk vorinstalliert – inklusive Update-Zusagen bis 2028 für Android und bis 2029 für die Sicherheit. 

Das auffälligste Merkmal bleibt das 4-Zoll-Außendisplay, das nun noch flüssiger und nahtloser in die Front integriert wurde. Dank pOLED-Technologie, 165 Hz Bildwiederholrate und bis zu 3.000 Nits Helligkeit lässt es sich auch bei direkter Sonneneinstrahlung gut ablesen. Das Innendisplay bleibt bei 6,9 Zoll und bietet ebenfalls 165 Hz und pOLED mit der gleichen hohen Leuchtkraft.

Snapdragon 8s Gen 3, verbesserte Kamera, deutlich schnelleres Laden 

Im Inneren werkelt jetzt der neue Snapdragon 8s Gen 3, der im Vergleich zum 8+ Gen 1 aus dem Razr 50 Ultra vor allem durch mehr Effizienz und bessere AI-Beschleunigung punktet. Das Razr 60 Ultra ist in Varianten mit 256 GB, 512 GB und erstmals auch mit 1 TB internem Speicher erhältlich. Je nach Ausführung stehen 8, 12 oder 16 GB RAM zur Verfügung. Auch der Akku wurde leicht auf 4.700 mAh vergrößert und lässt sich mit 68 Watt kabelgebunden und 30 Watt kabellos deutlich schneller laden. 

Die Kameraausstattung bleibt auf dem Papier gleich, wurde aber softwareseitig aufgewertet: Die Hauptkamera bietet weiterhin 50 MP (ƒ/1.5) mit optischer Bildstabilisierung. Dazu kommen eine 50-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera sowie eine 32-Megapixel-Frontkamera. Neu ist die Möglichkeit, Selfie-Vorschauen auf dem Außendisplay im Vollbild anzuzeigen. Diese Option besteht jedoch auch beim 60er-Modell. Der Hauptunterschied liegt in der höher aufgelösten Ultraweitwinkelkamera.

Moto AI 2.0 

Moto AI ist wie schon beim Vorgänger auch beim Razr 60 Ultra vollständig integriert, allerdings in der aktualisierten Version 2.0 mit sichtbaren Verbesserungen. Die neue Version bietet ein schnelleres, kontextsensitiveres KI-Erlebnis: Funktionen wie Catch Me Up oder Pay Attention reagieren nun noch gezielter auf Nutzungsgewohnheiten und Inhalte. Auch das bereits bekannte Image Studio wurde überarbeitet – mit neuen Vorlagen, intuitivem Design und besserer Ergebnisqualität. Neu ist vor allem der kontextbasierte Assistent Ask Moto, der Fragen zu Apps, Menüs oder Inhalten direkt beantworten kann – auch über das Außendisplay.

Neuer Materialmix (jetzt auch mit Holz) und erstmals IP48-zertifiziert

Während Motorola bei der 50er-Reihe die Option auf eine Glas-Rückseite gestrichen und ausschließlich auf veganes Kunstleder gesetzt hat, spendiert der Hersteller dem 60 Ultra zwei weitere Materialoptionen – Alcantara-Leder und FSC-zertifiziertes Holz (Forest Stewardship Council) aus verantwortungsvoll bewirtschafteten Wäldern. Midnight Blue und Spring Green kommen mit der vertrauten veganen Ledertextur, Peach Fuzz setzt auf edles Alcantara, während die Sonderedition Rio Red eine echte Holzrückseite mit FSC-Zertifizierung bietet – eine Seltenheit auf dem Smartphone-Markt. 

In puncto Abmessungen bleibt das Razr 60 Ultra dem bewährten Format treu. Im aufgeklappten Zustand misst es 171,4 × 73,9 × 7,2 mm, zusammengeklappt 88,1 × 73,9 × 15,3 mm – das entspricht fast exakt den Werten des Razr 50 Ultra. Auch beim Gewicht gibt es kaum Unterschiede: Mit 189 Gramm liegt das neue Modell nur minimal über dem des Vorgängers. Positiv: Das Gehäuse ist nach IP48 zertifiziert – es ist also erstmals sowohl gegen Staub als auch gegen Untertauchen geschützt.

Motorola razr 60 Ultra (Flip-Phone, 6,96"/4,0"-Super HD, 50-MP-Kamera, 16/512 GB, 4700 mAh, Android 15) Pantone Mountain Trail, inkl. Schutzcover-1

Motorola Razr 60 Ultra

Vorteile
  • 50-Megapixel-Hauptkamera mit OIS, 50-Megapixel-Ultraweitwinkel
  • Verbesserte Moto AI 2.0
  • Großer Akku mit 4.700 mAh (68 W kabelgebunden, 30 W kabellos)
Nachteile
  • Relativ teuer
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FAQ – häufig gestellte Fragen zu Motorola Razr-Klapphandy 

Im Wesentlichen bieten Foldables nur einen konkreten Vorteil: Sie sind zusammengeklappt sehr kompakt, bieten im aufgeklappten Zustand aber ein normal großes Display – oder je nach Modell sogar einen Bildschirm in der Größe eines kleinen Tablet-PCs. Für einige Nutzer könnte außerdem das innovative, auffällige Design als Vorteil zu werten sein. Allerdings haben faltbare Smartphones auch klare Schwächen: Die empfindlicheren Displays und Scharniere machen sie anfälliger für Schäden. Auch Reparaturen sind kostspieliger als bei herkömmlichen Smartphones. Zudem sind faltbare Geräte meist teurer in der Anschaffung, schwerer und dicker. 

Aus technischer Sicht ist das Motorola Razr 60 Ultra als aktuelles Flaggschiff die beste Wahl. Wer auf das Preis-Leistungs-Verhältnis achtet und auf Funktionen wie KI-gestützte Assistenten, besonders schnelle Ladezeiten oder hochauflösende Ultraweitwinkelkameras verzichten kann, ist mit dem Standard-60er oder einem Modell aus älteren Generationen möglicherweise besser aufgestellt.

Auch im allgemeinen Vergleich dürfte das Motorola Razr 60 Ultra die derzeit beste Option für anspruchsvolle Nutzer sein. Die größte Konkurrenz kommt mit dem Galaxy Z Flip 6 von Samsung. Das 60 Ultra hat jedoch im Hinblick auf Displaygröße und -qualität, Akku- und Ladeleistung sowie Kameraausstattung leicht die Nase vorn. Das Z Flip 6 punktet hingegen beim Preis, da es bereits unter eintausend Euro zu haben ist und zusätzlich Gemini-Integration bietet.

Die Lebensdauer eines faltbaren Smartphones hängt in hohem Maße von der Qualität der Scharniere und des Displays ab. Motorola Klapphandys hab dem Razr 40 sind auf bis zu 400.000 Faltungen ausgelegt. Rein rechnerisch ergibt das bei 100 Faltungen pro Tag eine Lebensdauer von rund 11 Jahren. Hier dürfte der Akku vorher den Geist aufgeben. Anzumerken ist, dass Klapphandy empfindlicher gegenüber Staub, Stößen oder unsachgemäßem Druck sind. Wer sein Foldable pfleglich behandelt und mit einer Hülle schützt, dürfte es aber problemlos mehrere Jahre nutzen können – oft genauso lang wie ein klassisches Smartphone.

Nein, eine Speichererweiterung per MicroSD-Speicherkarte ist bei keinem Modell aus der Motorola-Razr-Serie möglich.

Darf es ein klassisches High-End-Smartphone sein, empfiehlt sich ein Blick auf unseren Google-Pixel-Ratgeber.