Wer in der mittlerweile sehr vielfältigen Smartphone-Landschaft nach einer Alternative zu Apple, Samsung & Co. sucht, stößt früher oder später auch auf das ASUS ROG Phone oder Zenfone. Das taiwanesische Unternehmen, das vor allem für Computer-Hardware wie Grafikkarten oder Monitore bekannt sein dürfte, ist schon seit 2014 auf dem Smartphone-Markt aktiv.
Mit der Zenfone-Reihe bedient ASUS den normalen Smartphone-Markt. Hier bekommen Verbraucher leistungsstarke und solide ausgestattete Smartphones, die vor allem durch ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis punkten. Mit den Modellen aus der ROG Phone-Reihe richtet sich ASUS gezielt an Gamer. Hier dürfen Nutzer nicht nur eine Top-Performance erwarten, sondern auch viele nützliche Gaming-Features.
ASUS Zenfones – leistungsstark und preiswert
ASUS Zenfones sind keine Gaming-Smartphones, zum Zocken aber trotzdem gut geeignet. Denn ASUS verbaut stets aktuelle Prozessoren und setzte bereits bei der letzten Generation auf schnellen DDR5X-Arbeitsspeicher. Zenfones sind dafür bekannt, vergleichsweise klein zu sein. Mit dem Zenfone 11 hat ASUS mit der Tradition allerdings gebrochen. Verglichen mit anderen Modellen aus ihrer Leistungsklasse sind Zenfones oft günstiger. Schwachpunkte lassen sich vor allem mit Blick auf die Kameraausstattung feststellen.
Günstiger Einstieg: ASUS Zenfone 10
Wer einen preisgünstigen Einstieg in die Welt der Asus-Smartphones sucht, dürfte sich für das Zenfone 10 interessieren. Das im Juni 2023 veröffentlichte Smartphone ist nicht mehr das aktuellste Zenfone, kann sich in Sachen Leistung aber immer noch sehen lassen. Ein praktisches Feature, das seit dem Zenfone 6 zur Standardausstattung zählt, ist der Smart Key – eine programmierbare Taste, mit der Nutzer unter anderem Apps starten oder die Taschenlampe einschalten können. Im Hinblick auf die Kamera und die Akkulaufzeit müssen Nutzer hier allerdings Abstriche machen.
Im Zenfone 10 werkelt der Snapdragon 8 Gen 2 – Qualcomms Flaggschiff-SoC der letzten Generation. Die Arbeitsspeicherkapazität beträgt, je nach Systemspeicher, 8 oder 16 Gigabyte DDR5X RAM. Damit sollten auch anspruchsvolle Mobile Games drin sein. Das Display ist mit 5,9 Zoll (2.400 x 1.080 Pixel) eher klein, dürfte Spiele mit einer Bildrate von 144 Hertz aber immerhin flüssig wiedergeben. Abseits vom Gaming bietet das Zenfone eine adaptive Bildrate zwischen 1 und 120 Hertz. Abstriche macht ASUS bei der Helligkeit: 1.100 Nits. Hier sind andere Modelle aus der Preisklasse oft besser. Das ASUS Zenfone 10 ist wahlweise mit 128, 256 oder 512 Gigabyte internem Speicherplatz erhältlich, wobei 16 Gigabyte Arbeitsspeicher der 512-Gigabyte-Variante vorbehalten sind. Wer viele Games auf seinem Smartphone speichern möchte, könnte selbst bei der größten Version schnell an die Grenzen des Speicherbaren gelangen; die lässt sich nicht per microSD-Speicherkarte erweitern.
Ordentliche Ausstattung
Wer viel mit dem Smartphone fotografiert, wird mit dem Zenfone 10 wahrscheinlich nicht glücklich. Zwar hat das Mittelklasse-Modell den 6-Achsen-Hybrid-Gimbal-Stabilisator 2.0, der Verwacklungen minimiert, jedoch beschränkt sich die Hauptkamera auf zwei Sensoren: Eine 50-Megapixel-Hauptkamera und eine 13-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera. Wer auf eine Tele- oder Makrokamera nicht verzichten möchte, hat leider das Nachsehen. Positiv hervorzuheben ist jedoch, dass das Smartphone nicht nur in 4K-Qualität mit 60 FPS filmen kann, sondern auch in 8K-Qualität mit 24 FPS.
Die allgemeine Ausstattung des Zenfone 10 ist gut. Es ist Dual-SIM-kompatibel und unterstützt 15-Watt-Induktivladen. Wer kabelgebundene Kopfhörer bevorzugt, dürfte sich über den verfügbaren 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss freuen. Darüber hinaus unterstützt das ASUS-Smartphone Bluetooth 5.3, WiFi 6 und 5G. Auch bei Updates können Verbraucher hier noch bedenkenlos zugreifen. Das ASUS Zenfone 10 wird zwei Haupt-Android-Updates und vier Jahre lang Sicherheitsupdates erhalten. Das bedeutet, dass das mit Android 13 veröffentlichte Gerät bis Android 15 aktualisiert wird und Sicherheitsupdates bis 2027 erhält.
Das Gehäuse des ASUS Zenfone 10 besteht aus einem bio-basierten Polycarbonat-Material und hat eine etwas raue, griffige Oberfläche. ASUS hat sich für das Material entschieden, um die Umweltbelastung durch Petrochemikalien zu reduzieren und die CO₂-Emissionen zu minimieren. Aus Aluminium besteht beim Zenfone 10 nur der Rahmen. Das Display besteht aus robustem Corning Gorilla Glass Victus. Wer sich für das Mittelklassemodell entscheidet, kann zwischen fünf verschiedenen Farben wählen: Midnight Black, Aurora Green, Comet White, Red und Starry Blue.
Größeres Display und Gehäuse aus Aluminium: ASUS Zenfone 11 Ultra
Wer das Zenfone 10 mag, aber gerne ein größeres Display hätte, für den könnte das Zenfone 11 eine kleine Offenbarung sein. Die größte Besonderheit ist, dass das im Juni 2024 erschienene Smartphone erstmals in einer Ultra-Variante mit großem Display verfügbar ist. Jedoch bringt auch die normale Ausführung des Zenfone 11 einen größeren Bildschirm als der Vorgänger mit. Was die technische Ausstattung angeht, liegt das aktuelle Zenfone zwar etwas hinter den Flaggschiffen von Apple, Samsung oder Xiaomi, der Unterschied macht sich in der Praxis aber wohl kaum bemerkbar.
Unter der Haube des Zenfone 11 Ultra arbeitet der neue Qualcomm Snapdragon 8 Gen 3 Prozessor, unterstützt von entweder 12 oder 16 Gigabyte DDR5X-RAM. Damit dürfte das aktuelle Zenfone so ziemlich jedem Mobile Game gewachsen sein. Die speziellen Gaming-Features, die ASUS ROG-Smartphones mitbringen, sind allerdings nicht dabei. Die Voraussetzungen zum Zocken sind damit gut, aber nicht optimal. Hinsichtlich der Speicherkapazität beschränkt sich das Zenfone 11 Ultra auf zwei Optionen: 256 Gigabyte internen Speicherplatz mit 12 Gigabyte RAM oder 512 Gigabyte internen Speicherplatz mit 16 Gigabyte RAM.
Verbesserungen in Displaygröße und Kamera-Setup
Die wohl wichtigste Änderung im Vergleich zum Vorgänger ist das deutlich größere Display. Das Zenfone 11 Ultra hat ein 6,78 Zoll großes AMOLED-Display. Damit bricht ASUS bei der Zenfone-Reihe zwar mit der Tradition, kompakter zu sein, zieht bei der Bildschirmgröße aber mit Flaggschiffen anderer Hersteller gleich. Schade ist, dass sich an der Auflösung nichts getan hat. Das aktuelle Zenfone löst weiterhin in FHD+-Qualität mit 2.400 x 1.080 Pixel auf. Eine begrüßenswerte Verbesserung zeigt sich mit Blick auf die Displayhelligkeit. Im Vergleich zum Vorgänger ist der Bildschirm mit 2.500 Nits mehr als doppelt so hell. Die Bildrate liegt bei adaptiven 1-120 Hertz, wie schon beim Vorgänger. Im Gaming-Modus sind auch 144 Hertz drin.
Auch im Hinblick auf die Kameraausstattung hat ASUS vom Zenfone 10 zum Zenfone 11 Ultra einen Sprung gemacht. Anstelle einer Dual-Kamera kommt das aktuelle Zenfone mit einer Triple-Kamera, die neben einer 50-Megapixel-Hauptkamera und einer 13-Megapixel-Ultraweitwinkelkamera auch ein 32-Megapixel-Teleobjkektiv für Aufnahmen aus großer Distanz bietet. Auf eine Makrokamera für Fotos aus nächster Nähe müssen Nutzer jedoch weiterhin verzichten. Dafür dürften Videos im Vergleich zum Vorgänger noch stabiler sein. Denn ASUS spendiert dem Smartphone das neue 6-Achsen-Hybrid-Gimbal in der Version 3.0. Videos filmt das Zenfone 11 Ultra weiterhin in 4K-Qualität mit 60 FPS oder in 8K-Qualität mit 24 FPS.
KI-Support und hochwertige Materialien
Eine weitere wesentliche Neuerung im Vergleich zum Vorgänger ist, dass das Zenfone 11 Ultra erstmals ASUS exklusive KI-Algorithmen mitbringt, was die Nutzererfahrung verbessern soll. Künstliche Intelligenz ermöglicht es, Hintergrundgeräusche wie Verkehrslärm oder laute Umgebungsgeräusche automatisch zu unterdrücken, was die Gesprächsqualität in Telefonaten erhöhen soll. Zudem können Nutzer mithilfe der KI-Funktionen schnell nach Fotos, Einstellungen oder Apps suchen, indem sie eine natürliche Sprache verwenden. Dadurch soll die Bedienung des Smartphones noch intuitiver sein.
Was die allgemeine Ausstattung angeht, bleiben beim Zenfone 11 Ultra kaum Wünsche offen. Das ASUS-Smartphone ist Dual-SIM-fähig und unterstützt WiFi 5 und 5G. Zudem kommt es im Gegensatz zum Vorgänger mit der aktuellen Bluetooth-Version 5.4. Anders als die meisten Konkurrenten hat das Smartphone einen 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss, was das Anschließen von kabelgebundenen Kopfhörern ermöglicht. Mit der Schutzklasse IP68 ist das Smartphone für bis zu 30 Minuten wasserdicht. Außerdem erhält es vier Jahre Software-Updates.
Das aktuelle Modell der Zenfone-Reihe hat ein Gehäuse aus 100 Prozent recyceltem Aluminium, womit von einer wertigen Haptik auszugehen ist. Das Display, das mit Corning Gorilla Glass Victus 2 besetzt ist, dürfte im Vergleich zum Vorgänger widerstandsfähiger sein. Im Gegensatz zum Zenfone 10, das in fünf Farben erhältlich ist, können Käufer beim Zenfone 11 Ultra nur aus zwei Farbvarianten wählen: Eternal Black und Skyline Blue.
Asus ROG Phone – mit Kühlung und Schultertasten für konsolenähnliches Zocken
Mobile Gamer, die von ihrem Smartphone mehr als nur eine Gaming-taugliche Leistung erwarten, kommen kaum an der ROG Phone-Serie vorbei. Neben aktueller Hardware bringen ASUS ROG Phones eine Reihe Gaming-spezifischer Funktionen mit, die bei anderen Smartphones nur vereinzelt zu finden sind.
Gaming-Smartphone der letzten Generation: ASUS ROG Phone 7
Wer auf der Suche nach einem Gaming-Handy einen Mittelweg zwischen Preis und Leistung anstrebt, könnte sich für das ASUS ROG Phone 7 interessieren. Das im April 2023 veröffentlichte Smartphone ist leistungsstark und hat zahlreiche Features, die Mobile Gamern das Leben erleichtern und in kompetitiven Games sogar kleine Vorteile verschaffen können.
Das ROG Phone 7 setzt auf den Snapdragon-8-Gen-2-SoC und kommt standardmäßig mit 16 Gigabyte DDR5X-RAM, wie es sich für ein Gaming-Smartphone gehört. Damit bietet es eine solide Grundlage für so ziemlich jedes Mobile Game. Dargestellt werden Spiele auf einem großen 6,78-Zoll-AMOLED-Display, das mit einer Framerate von 165 Hertz selbst rasante Games flüssig darstellen dürfte. Die Helligkeit beschränkt sich auf ausbaufähige 1.500 Nits.
Neben seiner stattlichen Leistung zeichnet sich das ROG Phone 7 durch zahlreiche Gaming-Features aus. Wer im Sommer schon mal Probleme mit Überhitzungen hatte, wird das GameCool 7-Kühlsystem zu schätzen wissen, das mit einer speziellen Wärmeleitpaste und einer größeren Dampfkammer für eine besonders effiziente Kühlung sorgen soll. Für sehr lange Gaming-Sessions bietet ASUS mit dem Aero Active Cooler 7 einen externen Kühler an.
Hardwarebeschleunigtem Raytracing
Was das ASUS ROG Phone 7 von vielen anderen Smartphones unterscheidet, ist die Unterstützung von hardwarebeschleunigtem Raytracing mit dem Snapdragon 8 Gen 2. Das sorgt für realistischere Lichteffekte in Spielen. Doch Gaming soll auf dem ASUS ROG Phone 7 nicht nur besser aussehen, sondern sich auch besser anfühlen. Dafür sorgt die AirTrigger 7-Funktion, die Gamern zwei anpassbare Ultraschall-Schultertasten spendiert, die verschiedene Gesten wie Drücken, Wischen und Halten unterstützen. Das soll für ein konsolenähnliches Spielerlebnis sorgen. Mit der X-Haptic-Funktion und einem starken Linearmotor soll das ASUS ROG Phone 7 gleichzeitig ein intensives haptisches Feedback bieten.
Mit der X-Sense-Funktion kann das Gaming-Smartphone von ASUS Spielern einen kleinen Vorteil verschaffen. Es erkennt wichtige Ereignisse im Spiel und informiert per Bildschirmeinblendung darüber, zum Beispiel bei sich nähernden Gegnern oder dem Auftauchen wertvoller Gegenstände. Wer seine Gaming-Erfolge gerne in sozialen Medien teilt, profitiert von der X Capture-Funktion, die automatisch Videomitschnitte von Gaming-Highlights erstellt – etwa beim Erledigen von Gegnern.
Videos in 8K im ROG Phone möglich
Bei der Kameraausstattung ist das ROG Phone 7 innerhalb seiner Preisklasse nicht die beste Wahl. Wenn Fotos und Videos nicht im Vordergrund stehen, dürfte die verfügbare Triple-Kamera jedoch ausreichend sein. Die setzt sich aus einer 50-Megapixel-Hauptkamera, einer 13-Megapixel-Weitwinkelkamera und einer 5-Megapixel-Makrokamera zusammen. Eine Telekamera für Fotos aus großer Entfernung bringt das Gaming-Smartphone nicht mit. Wer viel filmt, kann sich immerhin über 8K/24FPS-Unterstützung freuen. In 4K-Qualität kommt das ROG Phone 7 auf 60 FPS. Ein 6-Achsen-Hybrid-Gimbal für wackelfreie Aufnahmen, wie Nutzer es von den ASUS Zenfones kennen, ist nicht dabei.
Wer Bluetooth beim Zocken ausschaltet, um den Akku zu schonen oder generell kabelgebundene Kopfhörer bevorzugt, wird sich über den verbauten 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss freuen, der vielen Konkurrenz-Modellen mittlerweile fehlt. Kabelloses Laden unterstützt das ROG Phone 7 nicht, Dual-SIM-Unterstützung steht aber zur Verfügung. Mit Blick auf die drahtlosen Verbindungsmöglichkeiten stehen WiFi 6, 5G und Bluetooth 5.3 zur Verfügung. Das ASUS ROG Phone 7 erhält zwei große Android-Updates und vier Jahre Sicherheitsupdates. Das heißt, das Gerät wird bis Android 15 aktualisiert und erhält Sicherheitsupdates bis 2027.
Funktionell und optisch ist das ROG Phone 7 auf Gaming getrimmt. Die Rückseite ist teilweise transparent und zeigt das ROG Fearless Eye Punktmatrix-Logo, das acht verschiedene Voreinstellungen und individuelle Einstellungsmöglichkeiten bietet. Im Gegensatz zur Zenfone-Reihe besteht das Gehäuse nicht komplett aus Aluminium. Stattdessen setzt ASUS auf einen Aluminiumrahmen mit einer Vorderseite aus Corning Gorilla Glass Victus und einer Rückseite aus Corning Gorilla Glass 3. Was die Farbgebung angeht, stehen Storm White und Phantom Black zur Auswahl.
Verbesserte Gaming-Funktionen und erstmals mit 6-Achsen-Hybrid-Gimbal: ROG Phone 8 Pro
Das ASUS ROG Phone 8 Pro ist derzeit die beste Wahl für Gamer, die beim Kauf ihres Smartphones keine Abstriche machen wollen. Das Gaming-Handy bringt im Vergleich zum Vorgänger einige Verbesserungen mit, ohne dabei wesentlich teurer zu sein.
Das ROG Phone 8 wird vom leistungsstarken Snapdragon-8-Gen-3-SoC angetrieben, der im Vergleich zum Vorgänger für eine kleine Leistungssteuerung sorgen dürfte. Beim Arbeitsspeicher setzt ASUS weiterhin auf die bewährten 16 Gigabyte DDR5X-RAM. Auch das 6,78-Zoll-AMOLED-Display bleibt in der Diagonale unverändert, bringt jedoch eine gesteigerte Helligkeit von bis zu 2.500 Nits mit, was gegenüber den 1.500 Nits des Vorgängers eine deutliche Verbesserung darstellt. Die adaptive Bildwiederholrate von bis zu 165 Hertz sorgt weiterhin für ein flüssiges Spielerlebnis, sowohl im Gaming- als auch im Standardmodus.
Ein Highlight des ROG Phone 8 ist das GameCool 8-Kühlsystem, das im Vergleich zum GameCool 7 des Vorgängers optimiert wurde. Hierbei handelt es sich um ein Rundum-Kühlsystem der zweiten Generation, das die thermische Effizienz um 22 Prozent verbessern soll. Der neue AeroActive Cooler X (externer Kühler) bietet zusätzliche 20 Prozent Effizienz, was noch längere Gaming-Sessions ohne Überhitzung ermöglicht.
Mit vielen Gaming-Features
Die AirTrigger-Funktion wurde ebenfalls weiterentwickelt. Das ROG Phone 8 bietet mit AirTrigger 8 präzise, druckempfindliche Tastenfelder, die jetzt auch verschiedene Zonen erkennen. Dies bietet noch mehr Möglichkeiten für benutzerdefinierte Steuerungen. Auch bei der X-Sense-Funktion, die Gamer auf wichtige Ereignisse in Spielen hinweist, hat ASUS nachgelegt. Mit X-Sense 2.0 erkennt das ROG Phone wichtige Ereignisse im Spiel und ermöglicht jetzt auch automatisches Sammeln von Gegenständen.
An der Kameraausstattung selbst hat sich im Vergleich zum Vorgänger nichts geändert. Das neue ROG Phone bietet weiterhin eine Triple-Kamera mit 50-Megapixel-Hauptkamera, 13-Megapixel-Weitwinkelkamera und 5-Megapixel-Makrokamera, kommt aber erstmals mit dem 6-Achsen-Hybrid-Gimbal, das wackligen Videoaufnahmen entgegenwirkt und bisher der Zenfone-Reihe vorbehalten war.
Auch sonst ein High-End-Smartphone
Mit Blick auf die allgemeine Ausstattung ist vor allem erfreulich, dass das ROG Phone 8 Pro Qi-Wireless-Charging mit bis zu 15 Watt unterstützt. Außerdem ist im Gegensatz zum ROG Phone 7 bereits Bluetooth 5.4 an Bord. Auf einen 3,5-Millimeter-Klinkenanschluss für die Verbindung zu kabelgebundenen Kopfhörern müssen Gamer auch bei ASUS aktuellem Gaming-Smartphone nicht verzichten. 5G und Wifi 6 sind ebenfalls verfügbar, genauso wie Dual-SIM-Unterstützung. Wie alle ASUS-Smartphones erhält das ASUS ROG Phone 8 zwei große Android-Updates und vier Jahre Sicherheitsupdates – wird also bis Android 16 aktualisiert und bekommt Sicherheitsupdates bis 2028.
Auf eine transparente Rückseite hat ASUS beim ASUS ROG Phone 8 Ultra verzichtet, womit das Smartphone im Vergleich zum Vorgänger etwas schlichter anmutet. Dafür hat der Hersteller dem Gaming-Handy mit AniMe Vision ein neues RGB-Logo spendiert. Dabei handelt es sich um eine Mini-LED-Beleuchtung (341 LEDs), die sich vielfältig individualisieren lässt und auch Animationen anzeigen kann. An den verarbeiteten Materialien hat sich im Vergleich zum Vorgänger nichts geändert: Das ROG Phone 9 Pro hat einen Aluminiumrahmen, eine Vorderseite aus Corning Gorilla Glass Victus und eine Rückseite aus Corning Gorilla Glass 3. Eine weiße Farbvariante steht diesmal nicht zur Verfügung. Stattdessen wählen Käufer zwischen Rebel Grey und Phantom Black.
FAQ – häufig gestellte Fragen zu ASUS-Smartphones
Wann kam das erste ASUS Smartphone auf den Markt?
ASUS hat schon vor der Veröffentlichung des ersten Zenfones im Jahr 2014 den Smartphone-Markt getestet – damals noch im Rahmen einer Kooperation mit Garmin. Das Garmin ASUS Nuvifone M10 kam 2010 auf den Markt und war ein multifunktionales Windows-Smartphone, das die Funktionen eines Smartphones mit einem vollwertigen GPS-Navigationssystem kombinierte.
Was sind die Vor- und Nachteile von ASUS-Smartphones?
ASUS Zenfones bieten Top-Hardware zu vergleichsweise erschwinglichen Preisen. ROG Phones kommen mit Gaming-Features, wie dem AeroActive Kühlsystem für lange Gaming-Sessions ohne Überhitzung oder den AirTrigger-Schultertasten für präziseres Zocken, die kein anderer Hersteller am Markt bietet. Erfahrungsberichten zufolge schwächeln ASUS-Smartphones jedoch oft im Hinblick auf die Qualität der Telefongespräche. Außerdem beschränkt sich der taiwanische Hardware-Hersteller bei der Kameraausstattung meist auf das Wesentliche.
Gibt es ein Zenfone 10 Ultra?
Nein, eine Ultra-Version hat ASUS für die Zenfone-Serie erstmals mit dem Modell 11 veröffentlicht.
Gibt es ein ROG Phone 7 Pro?
Nein, aber es gibt ein ROG Phone 7 Ultimate, dessen technische Grundlage mit der des Basismodells identisch ist: Snapdragon 8 Gen 2 und ein 6,78-Zoll-165Hz-AMOLED-Display. Das ROG Phone 7 verfügt jedoch über das AeroActive Portal – ein spezielles Kühlsystem, das in Verbindung mit dem separat erhältlichen AeroActive Cooler für eine noch bessere Kühlleistung sorgen soll. Zudem hat das Ultimate-Modell ein ROG Vision Matrix Display auf der Rückseite, das benutzerdefinierte Animationen, Uhrzeit oder Akkulaufzeit anzeigen kann.
Welche Gaming-Smartphones gibt es neben ASUS ROG Phone?
Als Hersteller, der sich mit seinen Smartphones gezielt an Gamer richtet, steht ASUS auf dem Markt nahezu allein da. Als unmittelbarer Konkurrent zu erwähnen wäre vor allem das REDMAGIC 9 Pro, das im November 2023 veröffentlicht wurde. Das Gaming-Handy kommt mit 16 Gigabyte DDR5X RAM, setzt jedoch noch auf den Qualcomm-SoC der letzten Generation (Snapdragon 8 Gen 2). Das 6,8-Zoll-AMOLED-Display ist mit 120 Hertz nicht ganz so flott wie bei den ROG Phones.
Ähnlich wie die ASUS-ROG Phones, bietet das REDMAGIC 9 Pro integrierte Schultertasten und ein eingebautes Kühlsystem mit einem aktiven Lüfter und einer Vapor Chamber, die dafür sorgen, dass das Smartphone auch bei langen Gaming-Sessions nicht überhitzt. Im Vergleich zu den aktuellen ROG-Phones ist das REDMAGIC 9 Pro etwas günstiger.