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Sportuhren Kaufberatung: Garmin, Suunto und Coros im Vergleich

Wer regelmäßig läuft, Rad fährt oder andere Ausdauersportarten betreibt, kommt an einer guten Sportuhr kaum vorbei. Die kleinen Geräte am Handgelenk sind längst zu digitalen Trainingspartnern geworden – sie erfassen Tempo, Strecke, Puls und Erholungszeiten, geben Trainingsvorschläge oder lotsen per GPS durch fremde Gegenden.

Sportuhr im Vergleich die Kaufberatung

Moderne Sportuhren unterscheiden sich dabei deutlich von klassischen Smartwatches: Statt auf Lifestyle und App-Vielfalt liegt der Fokus auf robuster Technik, langer Akkulaufzeit und exakten Messwerten. Die meisten Modelle bringen integriertes GPS, Herzfrequenzsensoren und spezielle Modi für diverse Sportarten mit. Auch Navigation und Schlafüberwachung gehören mittlerweile oft zum Standard und sind in vielen Fällen so weit ausgereift, dass sie Sportler über Tage hinweg zuverlässig begleiten.

Viele Geräte bieten zudem Analysefunktionen, die weit über die klassische Pulsmessung hinausgehen. Dazu zählen etwa VO2max-Schätzungen, Trainingsbelastungsanzeigen oder Regenerationshinweise. Einige Modelle erlauben sogar die Auswertung der Herzfrequenzvariabilität (HRV), um Rückschlüsse auf Stresslevel oder die Tagesform zu ziehen. Diese Funktionen helfen vor allem ambitionierten Sportlern, ihre Einheiten gezielt zu steuern und Übertraining zu vermeiden.

Wer weiß, worauf er achten muss, findet für fast jeden Einsatzzweck ein passendes Modell – vom günstigen Einsteigergerät bis zur High-End-Uhr für Bergtouren. Fünf Sportuhren haben wir uns genauer angesehen, mit unterschiedlichen Schwerpunkten und Preisbereichen. Welche Uhr sich für wen eignet, zeigt unsere Kaufberatung.

Beste Allround-Sportuhr: Coros Pace 3

Die Coros Pace 3 ist eine Sportuhr, die sich durch ihre Vielseitigkeit und Alltagstauglichkeit als idealer Allrounder im Testfeld erweist. Mit nur 30 Gramm Gewicht und einem schlanken Gehäuse lässt sie sich auch über Stunden hinweg komfortabel tragen – beim Training ebenso wie im Alltag oder in der Nacht.

Ein transflektives 1,2-Zoll-Touchscreen-Display sorgt dafür, dass auch bei direkter Sonneneinstrahlung alles gut ablesbar bleibt. Die Touchbedienung kann flexibel an die Nutzung angepasst werden. Drei Modi stehen zur Auswahl, darunter einer, der die Touchfunktion ausschließlich für Navigation freigibt. Ergänzt wird das Bedienkonzept durch eine drehbare Krone mit Vibrationsfeedback.

Die technischen Werte überzeugen: Bis zu 38 Stunden GPS-Nutzung oder 17 Tage im Alltagsmodus sprechen für eine hervorragende Akkulaufzeit. Besonders hervorzuheben ist die präzise Positionsbestimmung dank Dual-Frequency-GPS – ein Feature, das sonst meist teureren Uhren vorbehalten ist. Auch in städtischen Umgebungen mit hohen Gebäuden bleiben die GPS-Daten stabil.

Viele Sportarten und genaue Pulsmessung

Coros bietet eine breite Palette an Sportmodi, darunter Laufen, Trailrunning, Radfahren, Schwimmen, Skifahren und Krafttraining. Auch Navigation per Routenplaner ist möglich. Die Uhr lässt sich mit der Coros-App koppeln, die übersichtliche Auswertungen liefert – wenn auch nur über Smartphone oder Tablet. Im Alltag punktet die Pace 3 mit nützlichen Extras wie Musiksteuerung und Schlaftracking. Ein integrierter MP3-Player erlaubt es sogar, ohne Smartphone Musik zu hören. Die Pulsmessung wird von vielen Nutzern als sehr präzise beschrieben – sogar besser als bei älteren Uhren mit Brustgurt.

Kritik gibt es an der App-Synchronisation, die gelegentlich hakt, sowie an der schwachen deutschen Übersetzung des Benutzerhandbuchs. Auch fehlen teilweise fortgeschrittene Trainingsfunktionen, wie man sie von Konkurrenzmodellen kennt. Der Coros-Trainer wird als mäßig intuitiv beschrieben.

Trotz dieser Schwächen bietet die Coros Pace 3 ein Gesamtpaket, das in puncto Preis-Leistung nur schwer zu schlagen ist. Sie eignet sich für Anfänger ebenso wie für ambitionierte Freizeitsportler, die eine zuverlässige, leichte und vielseitige Sportuhr suchen.

COROS PACE 3 Sportuhr GPS, leicht und komfortabel, 17 Tage Batterielaufzeit, Dual-Frequency GPS laufuhr, Herzfrequenz, Navigation, Schlaftracking, Laufen, Radfahren und Skifahren (Schwarz Silikon)-1

COROS PACE 3

Vorteile
  • Dual-Frequency-GPS mit hoher Genauigkeit
  • lange Akkulaufzeit (bis zu 17 Tage)
  • sehr leicht und komfortabel
  • MP3-Player und viele Sportmodi
Nachteile
  • umständliche Synchronisation nur per App
  • eingeschränkte Trainingssteuerung und mäßiger KI-Coach

Beste Sportuhr für Einsteiger: Garmin Forerunner 55

Die Garmin Forerunner 55 ist eine Sportuhr, die sich besonders gut für Laufanfänger eignet. Sie bietet einen leichten Einstieg in das Trainings-Tracking, ohne mit Funktionen zu überfordern. Mit nur 37 Gramm ist sie angenehm leicht, das Always-On-Farbdisplay bleibt auch bei direktem Sonnenlicht gut ablesbar.

Obwohl die Uhr eher schlicht gehalten ist, bringt sie viele nützliche Funktionen mit. Dazu zählen GPS-Tracking, Pulsmessung am Handgelenk sowie personalisierte Trainingsempfehlungen. Letztere basieren auf der bisherigen Trainingshistorie, dem aktuellen Fitnesslevel und der empfohlenen Erholungszeit. Auch VO2max-Werte werden geschätzt. Besonders hilfreich für Neueinsteiger: die Laufzeitprognose und die Pace-Pro-Funktion, die unterwegs anzeigt, ob man für die gewählte Zielzeit schneller oder langsamer laufen sollte.

Neben dem Laufen sind mehr als 14 weitere Sportmodi integriert, darunter Radfahren, Schwimmen, Yoga und Pilates. Die Uhr ist wasserdicht bis zu einer Tiefe von 50 Metern und eignet sich daher auch für den Einsatz im Schwimmtraining. Dank der stabilen Bauweise und des austauschbaren Armbands ist sie auch für Kinder geeignet.

Ein besonderes Highlight ist die Integration des Garmin Coach. Dabei handelt es sich um geführte Trainingspläne, die individuell angepasst und direkt auf die Uhr übertragen werden. Sie helfen dabei, gezielt auf Laufziele hinzuarbeiten und machen die Forerunner 55 zu einem persönlichen Coach am Handgelenk.

Kleine Schwächen bei Auflösung und Ladeanschluss

Die Akkulaufzeit liegt bei bis zu zwei Wochen im Uhrmodus und etwa 20 Stunden mit aktivem GPS. Der spezielle Garmin-Ladeanschluss ist allerdings etwas fummelig, was bei längeren Reisen beachtet werden sollte. Auch die Displayauflösung ist im Vergleich zu höherwertigen Uhren eher gering, reicht für den Einsatzzweck aber völlig aus. Die geringe Auflösung und das kleine Format sind funktional, aber eben nicht besonders komfortabel. Auch der proprietäre Ladeanschluss wirkt im Vergleich zu USB-C-Lösungen etwas unpraktisch. Zusätzlich ist die Menüführung nicht immer selbsterklärend, was vor allem Technikneulinge vor kleinere Herausforderungen stellen kann.

Die zugehörige App Garmin Connect bietet umfassende Auswertungen und Trainingsanalysen. Neben klassischen Fitnessdaten lassen sich auch Schlafqualität, Stresslevel oder Zyklusinformationen erfassen. Nutzer loben vor allem das gute Preis-Leistungs-Verhältnis, die lange Akkulaufzeit und die hohe Verarbeitungsqualität. Kritik gibt es teils für die wenig intuitive Menünavigation.

Insgesamt liefert Garmin mit der Forerunner 55 eine Einsteigeruhr, die mehr kann, als ihr Preis vermuten lässt. Wer den ersten Marathon im Blick hat oder einfach strukturierter trainieren will, bekommt hier ein solides Gesamtpaket ohne Schnickschnack.

Garmin Forerunner 55 – GPS-Laufuhr mit 1,04“ Always-On-Farbdisplay, täglichen Trainingsempfehlungen, Laufzeitprognose, über 15 vorinstallierten Sport-Apps, Schwarz und bis zu 14 Tagen Akkulaufzeit-1

Garmin Forerunner 55

Vorteile
  • sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis
  • geführte Trainingspläne via Garmin Coach
  • geringes Gewicht, hoher Tragekomfort
  • gute Akkulaufzeit für Einsteigermodell
Nachteile
  • kleines, niedrig auflösendes Display
  • proprietärer Ladeanschluss etwas umständlich
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Beste Uhr für ambitionierte Läufer: Suunto Race S

Die Suunto Race S ist eine Sportuhr für ambitionierte Athletinnen und Athleten, die auf ein ausgewogenes Zusammenspiel aus Design, Funktionalität und Trainingsunterstützung setzen. Mit einem Gewicht von 60 Gramm, einem Gehäusedurchmesser von 45 Millimetern und einem AMOLED-Touchscreen mit 466 x 466 Pixeln verbindet sie Tragekomfort mit erstklassiger Ablesbarkeit. Die Uhrkrone ermöglicht eine intuitive Bedienung, besonders hilfreich bei sportlicher Betätigung oder mit Handschuhen.

Im Trainingsalltag überzeugt die Race S mit einer breiten Palette an Sportmodi: Über 95 Programme stehen zur Auswahl – von klassischen Ausdauersportarten über Krafttraining bis hin zu Yoga und Wintersport. Die Dual-Band-GPS-Technologie bietet eine sehr präzise Ortung, auch in urbanen oder bergigen Regionen. Eine Brotkrumennavigation mit Kartenanzeige und kostenlosen Weltkarten unterstützt bei der Routenfindung. Die Höhenmessung erfolgt über ein integriertes Barometer.

Besonders ambitionierte Sporttreibende profitieren vom Suunto Coach, einem KI-gestützten System zur Trainingssteuerung. Basierend auf Herzfrequenzvariabilität (HRV), Trainingsbelastung und Erholung gibt die Uhr personalisierte Empfehlungen. Auch Gesundheitsdaten wie Schlafqualität oder Menstruationszyklus lassen sich erfassen und in die Trainingsplanung einbeziehen. Die Herzfrequenzmessung am Handgelenk gilt als sehr präzise, ein Brustgurt kann bei Bedarf gekoppelt werden.

Starker Akku, mittelmäßige App

Die Akkulaufzeit bewegt sich auf hohem Niveau: Bis zu 30 Stunden bei aktivem GPS oder etwa fünf Tage im Alltag sind möglich. Bei intensiver Nutzung könnte es dennoch knapp werden, insbesondere bei mehrtägigen Touren mit Navigation. Für eine Uhr mit AMOLED-Display ist die Laufzeit dennoch überdurchschnittlich. Als Schwäche gilt die im Vergleich zur Konkurrenz weniger ausgefeilte App. Trainingsauswertungen und Kartenübertragungen gestalten sich teilweise umständlich. Auch das Workout-Coaching ist rudimentärer als bei Garmin. Nutzer loben jedoch die Übersichtlichkeit der App und die einfache Routenerstellung über Dienste wie Komoot.

Das Design der Uhr wird als modern und unaufdringlich beschrieben. Die Verarbeitung ist hochwertig, auch wenn das Modell ohne Titangehäuse bei härterem Einsatz anfällig für Kratzer sein könnte. In puncto Datenschutz sollten Nutzer beachten, dass Suunto mittlerweile zu einem chinesischen Unternehmen gehört. Wer auf besonders hohe Datensicherheit Wert legt, sollte dies bei der Kaufentscheidung berücksichtigen.

Stärken der Suunto Race S sind das brillante Display, die intuitive Bedienung, die hohe Messgenauigkeit sowie das gute Preis-Leistungs-Verhältnis. Schwächen zeigen sich bei der App-Nutzerführung, dem eingeschränkten Coaching und der etwas limitierten Akkuleistung bei Dauerbelastung. Für anspruchsvolle Sportler, die ein robustes Trainingswerkzeug mit smarter Optik suchen, ist die Race S dennoch eine klare Empfehlung.

SUUNTO Race S Laufuhr mit AMOLED Touchscreen, Zweifrequenz GPS Sportuhr, Krone & Tastenbedienung, HRV & Schlafverfolgung, KI-basierter Trainingsplan, Kostenlose Offline-Karten, 50m Wasserdicht-1

SUUNTO Race S

Vorteile
  • hochauflösendes AMOLED-Display
  • intuitive Bedienung mit digitaler Krone
  • präzise Messdaten, auch bei HF und GPS
  • breites Angebot an Sportmodi und KI-gestütztem Coach
Nachteile
  • App weniger ausgereift als bei der Konkurrenz
  • Akkulaufzeit bei intensiver Nutzung begrenzt

Beste Budget-Sportuhr: Polar Pacer

Die Polar Pacer zeigt, dass eine gute Sportuhr nicht teuer sein muss. Als Budget-Tipp im Testfeld bietet sie ein erstaunlich umfangreiches Funktionspaket, das vor allem Laufbegeisterte und Freizeitsportler anspricht. Trotz ihres günstigen Preises ist sie robust verarbeitet, angenehm leicht und mit griffigen Tasten versehen, was die Bedienung auch ohne Touchscreen komfortabel macht.

Das transflektive MIP-Display bleibt bei Sonnenlicht gut ablesbar und reduziert den Stromverbrauch. Bei Dunkelheit sorgt eine automatische Hintergrundbeleuchtung für Lesbarkeit. Die fehlende Touchfunktion empfinden viele Nutzer nicht als Nachteil – im Gegenteil: Das Display bleibt schlierenfrei und die Bedienung über Tasten ist präzise. Die Akkulaufzeit liegt bei bis zu einer Woche bei aktiver Herzfrequenzmessung und mehreren Trainingseinheiten pro Woche.

Funktional bietet die Polar Pacer alles, was für ein strukturiertes Training notwendig ist. GPS, Pulsmessung am Handgelenk, Rundenzeiten, Zeit- und Distanzmessung sowie individuelle Trainingszonen sind integriert. Besonders lobenswert ist die Genauigkeit der Herzfrequenzmessung – auch bei schweißtreibenden Einheiten liefert die Uhr präzise Daten. In Verbindung mit dem Polar H10 Brustgurt lassen sich zudem sehr exakte Ergebnisse erzielen. Die Polar-typische Funktion Nightly Recharge bewertet die Erholung anhand des Schlafverhaltens. Auch Cardio Load und Trainingsanalysen sind enthalten und helfen dabei, Übertraining zu vermeiden. In der App Polar Flow lassen sich Trainingspläne, Fortschritte und Gesundheitsmetriken übersichtlich darstellen. Die Webversion bietet einen zusätzlichen Mehrwert mit langfristigen Auswertungen.

Gute Messung und Display, weniger gute Navigation

Stärken der Uhr sind das gute Display, die genaue Messung, die solide Verarbeitung und die unkomplizierte Bedienung. Wer ein Gerät ohne unnötige Extras sucht, findet hier ein stimmiges Gesamtpaket. Die Musiksteuerung ist einfach gelöst, auf eine Offline-Musikfunktion oder smarte Zusatzfeatures wie NFC oder Sprachassistenten wird bewusst verzichtet.

Kritik gibt es an einzelnen Stellen: Die Synchronisierung mit der App funktioniert nicht immer reibungslos, und gelegentliche Verbindungsprobleme können den Nutzungskomfort beeinträchtigen. Auch fehlt ein Barometer für die Höhenmessung sowie eine ausgereifte Navigationsfunktion. Manche Sportarten werden zudem nicht differenziert genug aufgezeichnet, was bei ambitionierten Multisportlern zum Problem werden kann.

Die Polar Pacer ist eine durchdachte, preiswerte Sportuhr für Einsteiger und Hobbysportler. Sie punktet mit ausgereiften Trainingsfunktionen, langer Akkulaufzeit und einem überzeugenden Preis-Leistungs-Verhältnis. Wer auf hochkomplexe Outdoor-Funktionen verzichten kann, trifft mit dieser Uhr eine sehr gute Wahl.

Polar Pacer - GPS-Laufuhr - sehr schneller Prozessor - Ultraleicht - helles Display - griffige Tasten - personalisiertes - Pulsmesser - Musiksteuerung, Night Black, S-L-1

Polar Pacer GPS-Laufuhr

Vorteile
  • sehr präzise Pulsmessung
  • MIP-Display gut ablesbar und stromsparend
  • ausgereifte Trainings- und Erholungsanalyse mit Polar Flow
  • Bedienung per Tasten, ideal für sportlichen Einsatz
Nachteile
  • keine Navigationsfunktionen oder Barometer
  • gelegentliche Verbindungsprobleme mit der App
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Bestes Premium-Modell für Outdoor-Abenteuer: Suunto Vertical

Die Suunto Vertical ist eine Outdoor-Sportuhr für alle, die sich abseits ausgetretener Pfade bewegen. Mit Zweifrequenz-GPS, Solarladung, militärgeprüftem Gehäuse und langer Akkulaufzeit ist sie für mehrtägige Abenteuer in Gebirgen, Wäldern oder Wüsten konzipiert. Das Edelstahlgehäuse mit Saphirglas ist robust, wirkt aber nicht überladen. Die Uhr trägt sich trotz ihrer Größe angenehm, auch an schmaleren Handgelenken.

Besonders hervorzuheben ist die Navigation: Dank Dualband-GPS mit fünf Satellitensystemen, Offlinekarten und Brotkrumennavigation bleibt man selbst in unübersichtlichem Gelände orientiert. Die Karten lassen sich vorab über die App laden und ohne Internetverbindung nutzen. Der 32-Gigabyte-Speicher bietet genug Platz für umfangreiche Kartendaten. Die Anzeige bleibt auch bei direkter Sonne gut lesbar, die Bedienung über Krone und Tasten funktioniert auch mit Handschuhen problemlos.

Mit bis zu 60 Stunden Akkulaufzeit bei aktivem GPS und bis zu 50 Tagen im Energiesparmodus setzt die Vertical Maßstäbe. Die Solarfunktion verzögert den Verbrauch, ersetzt aber keine Ladezyklen. Nutzer berichten realistisch von bis zu zehn Tagen bei intensiver Nutzung inklusive GPS, Sensoren und Apps. Ein Schnelllademodus liefert zehn Stunden GPS-Nutzung in nur zehn Minuten Ladezeit.

Die Uhr erfasst neben Herzfrequenz auch Blutsauerstoffsättigung und Schlafdaten. Sie warnt vor Wetterumschwüngen und kann durch ihr Barometer Höhenmeter exakt bestimmen. Über 95 Sportmodi stehen zur Verfügung, personalisierbare Bildschirme zeigen jeweils passende Trainingsdaten an. Trainingspläne lassen sich per App erstellen und übertragen, der KI-gestützte Suunto Coach bietet zusätzliche Analysen.

Top Akku und Navi, weniger smarte Features

Stärken der Suunto Vertical sind die ausgereifte Navigation, die enorme Akkulaufzeit, die Robustheit und das klare, hochwertige Design. Auch die Offlinefunktionalität ist in abgelegenen Regionen ein echter Vorteil. Das Display ist hell, die Uhr intuitiv bedienbar und mit vielen Details auf sportliche Anforderungen abgestimmt.

Nachteile zeigen sich bei der Software: Die App gilt als funktional, aber weniger komfortabel als bei Garmin. Kartenübertragungen und Updates sind teilweise träge. Smarte Features wie Musikspeicher, Bezahlfunktionen oder Nachrichtenantworten fehlen. Für den Outdoor-Einsatz ist das jedoch kein gravierender Makel, sondern eher Teil des reduzierten Konzepts.

Die Suunto Vertical ist keine Smartwatch, sondern ein spezialisiertes Tool für ernsthafte Outdoor-Sportler. Wer sich im Hochgebirge, auf langen Trails oder bei Expeditionen auf Technik verlassen möchte, findet in ihr eine verlässliche Begleiterin. Sie verbindet technische Exzellenz mit minimalistischem Design und verdient sich so ihren Platz als bestes Premium-Modell im Test.

SUUNTO Vertical Abenteuer Uhr - GPS Smartwatch, Zweifrequenz GPS Navigation, Kostenlose Offline-Karten, mit Solarladung Akkulaufzeit bis zu 65 Tagen, Militärgeprüftes Gehäuse, 100m Wasserdichtigkeit-1

SUUNTO Vertical

Vorteile
  • extrem lange Akkulaufzeit, auch mit Solarladung
  • Offlinekarten und exakte Navigation
  • robustes Gehäuse, militärgeprüft
  • hohe Genauigkeit bei GPS und Höhenmessung
Nachteile
  • keine Musikfunktionen oder Smartwatch-Extras
  • Karten- und Softwareupdates teilweise träge
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FAQ: Was man über Sport- und Outdoor-Uhren wissen sollte

Worin unterscheiden sich Sportuhren und Smartwatches?

Sportuhren sind primär auf Trainingsfunktionen und robuste Technik ausgelegt. Sie bieten exakte GPS-Navigation, Herzfrequenzmessung, lange Akkulaufzeiten und spezifische Sportmodi. Smartwatches hingegen setzen auf App-Vielfalt, Benachrichtigungen und smarte Funktionen wie Musikstreaming oder Zahlungen. Einige Modelle versuchen beides zu vereinen, setzen dann aber meist Schwerpunkte.

Worauf sollte man beim Kauf von Sportuhren achten?

Zentrale Kriterien sind die Akkulaufzeit, die Qualität der GPS-Ortung, die Präzision der Sensoren und die Übersichtlichkeit der Bedienung. Wer längere Outdoor-Touren plant, sollte auf Offlinekarten und robuste Bauweise achten. Bei langen Rad-Touren können auch Fahrradcomputer eine Alternative darstellen. Für Sportuhr-Einsteiger genügen oft schon Modelle mit grundlegender Pulsmessung und Laufanalyse.

Sind AMOLED-Displays besser als MIP-Displays?

AMOLED-Bildschirme liefern brillante Farben und hohe Kontraste, verbrauchen aber deutlich mehr Strom. MIP-Displays (Memory-in-Pixel) sind stromsparender und besser bei direkter Sonneneinstrahlung ablesbar, wirken dafür oft weniger modern. Die Wahl hängt vom Einsatzgebiet ab.

Wie präzise sind GPS und Herzfrequenzmessung?

Das hängt vom Modell und der Sensorik ab. Dualband-GPS ermöglicht genauere Positionsdaten, vor allem in städtischen oder bergigen Regionen. Die Pulsmessung am Handgelenk ist bequem, kann aber bei intensiven Belastungen oder schnellen Wechseln ungenauer sein als ein Brustgurt.

Welche Rolle spielen Trainingspläne und Apps?

Viele Uhren lassen sich mit Hersteller-Apps koppeln, um Trainingsdaten auszuwerten oder individuelle Pläne zu erstellen. Dabei unterscheiden sich die Plattformen deutlich. Garmin Connect und Polar Flow gelten als besonders umfangreich, Suunto punktet mit guter Struktur, aber weniger Detailtiefe.

Wie wichtig ist die Wasserdichtigkeit?

Für Outdoor-Aktivitäten ist eine Wasserdichtigkeit bis 50 Meter (5 ATM) empfehlenswert. Damit übersteht die Uhr auch Regen, Duschen oder Schwimmeinheiten problemlos. Wer tauchen möchte, sollte auf 100 Meter oder mehr achten.

Gibt es Datenschutzbedenken bei den Hersteller-Apps?

Einige Nutzer achten besonders auf die Datenverarbeitung. Die meisten Hersteller speichern Fitnessdaten in der Cloud. Garmin und Polar sind europäische Anbieter mit entsprechenden Datenschutzstandards, Suunto gehört inzwischen zu einem chinesischen Konzern. Wer Wert auf Datenhoheit legt, sollte das bei der Wahl berücksichtigen.

Was kosten gute Sportuhren?

Gute Einsteigermodelle beginnen bei etwa 140 Euro. Allrounder mit solider Sensorik und Navigation liegen bei ca. 250 Euro. Premium-Modelle mit Dualband-GPS, Karten und extrem langer Laufzeit kosten 400 Euro und mehr.

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