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Saugroboter im Premium-Segment: Unsere Top 5 im Ratgeber

Saugroboter sind eine innovative und bequeme Möglichkeit, das Zuhause sauber zu halten. Diese kleinen automatisierten Helfer können durch die Wohnung navigieren und Schmutz, Staub und sonstige Verunreinigungen von Böden und Teppichen aufsaugen. Mit einer Vielzahl von Sensoren, Kameras und Algorithmen können sie meist problemlos um Möbel und andere Hindernisse herumfahren.

Saugroboter Vergleich Premium

Saugroboter sind eine praktische Alternative für vielbeschäftigte Berufstätige mit wenig Freizeit, besonders großer Reinigungsfläche, oder auch für Menschen mit wenig Leidenschaft für regelmäßiges Putzen. Die meisten Staubsaugerroboter im Premium-Segment sind mit einer Vielzahl von Funktionen ausgestattet, wie z. B. dem automatischen Andocken, Aufladen und Entleeren an einer Roboterstation sowie intelligenter App-Steuerung. Was die jeweiligen Modelle wirklich auszeichnet, klaren wir im Ratgeber.

Vielseitige Anwendungsmöglichkeiten

Ganz gleich, ob man bei den Reinigungsarbeiten Zeit sparen möchte oder einfach nur eine regelmäßige Reinigung sicherstellen will: Gerade ein Staubsaugerroboter aus der oberen Preisklasse könnte aufgrund der Vielzahl von Funktionen die perfekte Lösung sein.

Manche Staubsaugerroboter werden bereits mit einer Fernbedienung geliefert, andere können über eine Smartphone-App gesteuert werden, mit der man den Reinigungsvorgang aus der Ferne starten, stoppen oder unterbrechen kann. Auch die Möglichkeit, virtuelle Grenzen zu setzen, um Bereiche im Haus abzusperren, die der Staubsauger auslassen soll, ist bei Premiummodellen normalerweise gegeben.

Die meisten Saugroboter sind zudem mit Filtern ausgestattet, die beim Reinigen Staub, Schmutz und andere Partikel aus der Luft entfernen. Verschiedene Reinigungsmodi wie z. B. Punktreinigung oder Kantenreinigung, sind ebenfalls verfügbar. Sensoren helfen dem Roboter dabei, um Hindernisse herumzunavigieren und zu vermeiden, dass er Treppen hinunterfällt oder unter Möbeln stecken bleibt. Ein Abfalleimer, der nach jedem Reinigungsvorgang geleert werden muss, und ein Bürstensystem, mit dem Schmutz und Ablagerungen während der Fahrt aufgenommen werden, gehören bei gehobenen Produkten ebenfalls zur Standardausstattung. Regelmäßige Reinigung der Bürsten ist insbesondere bei Tierhaaren im Haushalt notwendig, um die Reinigungseffizienz zu erhalten.

Der Vorzeige-Saugroboter: Ecovacs Deebot OMNI X1

Der Deebot OMNI von Ecovacs ist in der oberen Preisklasse verortet, und das selbst für ein Premiummodell. Tatsächlich bietet der Saugroboter mit integrierter Reinigungsstation aber einiges für seinen Preis. Das beginnt mit der hochwertigen Verarbeitung aus Metall und Kunststoff sowohl beim Roboter als auch der Station. Die von einem renommierten Designer entwickelte Optik verleiht dem Gerät einen modernen und ansprechenden Look.

Aber nicht nur optisch, auch funktional erfüllt der Deebot OMNI X1 hohe Anforderungen. Im Dauerbetrieb hält der Roboter sehr lange durch (bis zu 260 Minuten) und entleert sich autonom in der Reinigungsstation. Beinahe ohne Schwächen ist der Deebot bei der Gründlichkeit auf glatten Oberflächen sowohl beim Saugen als auch beim Wischen. Nicht ganz auf Top-Niveau ist die Saugleistung auf tiefen Teppichböden. Hier ist die Konkurrenz teilweise stärker. Sehr effektiv und präzise funktioniert hingegen die Navigation per Kamera sowie die Sprachsteuerung des Gerätes, falls man beispielsweise doch einmal spontan die Reinigung unterbrechen möchte.

So erkennt der Roboter Hindernisse selbständig und findet immer den Weg zur Station. Der Deebot lässt nur wenige Stellen in der Wohnung aus. Besonders gründlich ist der Omni beim Entladen des Beutelinhalts. Dafür geht es zurück zur Station, wo auch neues Wasser getankt und die Bürsten gereinigt werden. Die Bürstenreinigung erfolgt alle 10 Minuten, wodurch die Reinigungsleistung erhalten wird.

Einzelheiten lassen sich per App konfigurieren, nachdem der Saugroboter die Putzfläche präzise eingescannt hat und diese dreidimensional abbildet. Das geht zwar auch für mehrere Etagen, das Saugen muss dann aber ohne Saugstation erfolgen und man muss den Roboter im Zweifel neu starten, wenn er zur Station zurück will.

Ecovacs Deebot X1 Omni

Vorteile
  • Ca. 260 Minuten Akkulaufzeit
  • Sehr gründliche Arbeitsweise
  • Funktioniert gut mit Saugstation
Weitere Händler

Saugroboter mit Wischqualitäten: Roborock S7 MaxV Ultra

Der S7 MaxV Ultra von der chinesischen Firma Roborock gilt aktuell gemeinhin als Branchenprimus unter den Staubsaugerrobotern. Dafür muss zwar etwas tiefer in die Tasche gegriffen werden, man bekommt dafür aber Qualitätsware. Tatsächlich weist der Saugroboter nur geringe Schwächen auf und hat viele Vorteile gegenüber günstigeren Modellen. Die Reinigungsleistung bei Staub und Schmutz ist erstklassig, auch auf Teppichen hat das Gerät weniger Probleme als die meisten Modelle der Konkurrenz. Auch die Wischleistung liegt dank „Schallvibrations-Wischsystem“ auf Top-Niveau. Besonderes Feature ist dabei die sehr regelmäßige Fahrt zur Saugstation, die speziell den Wischmopp reinigt, auswringt und neu wässert. Nur hartnäckige Flecken können mehrere Reinigungsvorgänge benötigen.

Muss allerdings in engen Ecken gesaugt werden, schwächelt der Roborock zuweilen. Da kann man von einem Premiumgerät eigentlich mehr erwarten. Unschön ist im Dauerbetrieb (der ca. 180 Min. möglich ist) auch der Geräuschpegel, auch hier gibt es leisere Geräte wie den Deebot. Demgegenüber steht die hervorragende Geschwindigkeit und Dauer des Reinigungsvorgangs und auch die Entleerung des Beutelinhalts an der Reinigungsstation ist vollautomatisiert. Gelegentlich sollte man nur den Beutel tauschen und den Wischmopp in die Waschmaschine werfen. Auch der Roborock kommt mit gut funktionierender Sprachsteuerung, falls benötigt. 

Detaillierter lässt sich die Arbeitsweise des Saugroboters zusätzlich per Smartphone App einstellen. Konfigurierbar sind bspw. Arbeitszeiten, Putz- und Wischrouten als auch No-Go-Bereiche. Als Gimmick können außer Haus befindliche Nutzer über die Roboterkamera sogar die Wohnung überwachen, ganz einfach über das Smartphone. Praktisch ist das zum Beispiel, um offen gelassene Fenster oder das Wohlbefinden des Haustieres im Blick zu behalten. Ob die genannten Stärken und Schwächen den hohen Preis von über 1.000 Euro rechtfertigen und den zuvor genannten Ecovacs Deebot übertrumpfen, kommt sicher auf den Verbraucher an. Beide Geräte sind auf ähnlichem Niveau unterwegs, der Roborock zeigt aber leichte Vorteile bei der Teppichreinigung und benötigt für zwei Etagen nur eine Absaugstation.

Roborock S7 MaxV Ultra

Vorteile
  • Ca. 180 Minuten Akkulaufzeit
  • Besonders effektiv auf Teppichen
  • Große Absaugstation

Top-Technik mit kleinen Abstrichen: Mi Robot Vacuum-Mop 2 Ultra

Xiaomi gilt im Saugroboter-Bereich als einer der ersten Hersteller, die in den Anfängen tatsächlich marktreife und funktionierende Roboter präsentieren konnten. Aber auch aktuell bietet das chinesische Unternehmen starke Hardware zum nicht ganz so happigen Preis an. Der Mi Robot Vacuum-Mop 2 Ultra ist da keine Ausnahme: Der smarte Staubsauger kommt mit guter Saugleistung im Dauerbetrieb von ca. 3 Stunden, navigiert per Kamera und Lasersensor und arbeitet auch bei größeren Wohnungen recht gründlich. 

Dazu lässt sich das Gerät ebenfalls per App einstellen und der Geräuschpegel ist überraschend niedrig. Positiv ist auch, dass man die Absaugstation zwar optional erwerben kann, anders als bei den vorigen Modellen aber auch darauf verzichten kann, wenn man diese nicht benötigt. So lässt sich am Preis einiges einsparen.

Der Vacuum-Mop 2 Ultra hat allerdings auch ein paar Nachteile gegenüber den absoluten High-End Modellen. Das betrifft vor allem die Saugleistung in Ecken sowie an Stuhl- und Tischbeinen. Während er auf Teppichen noch souverän reinigt, so ist er bei zugestelltem Terrain zu vorsichtig und lässt diese Bereiche eher aus. Hier könnte eventuell ein Softwareupdate nachhelfen. Unter flache Möbelstücke wie eine Couch oder flache Regale kommt der Xiaomi dafür aufgrund seiner niedrigen Maße sehr gut.

Auch die Wischfunktion gibt bei hartnäckigen Flecken zu schnell auf und beseitigt die Verschmutzungen nicht komplett. Hier sollte Xiaomi eventuell im Optimalfall softwaretechnisch nachbessern, indem mehr Wasser und Reinigungsmittel verwendet werden. Aufgrund des günstigeren Preises gegenüber den Premiummodellen kann man hier je nach Anforderung ein Auge zudrücken. Eine Nutzung auf mehreren Etagen ist wohl auch nicht vorgesehen, hier müsste man zwei unabhängige Xiaomi-Saugroboter nutzen. Gerade für gut zugängliche Wohnungen mit einer Etage ist Xiaomis Saugroboter jedenfalls zu empfehlen. Insgesamt bietet Xiaomi mit dem Mop 2 Ultra einen soliden Roboter mit kleineren Schwächen, dafür aber zum sehr vernünftigen Preis.

Xiaomi Mi Robot Vacuum-Mop 2 Ultra

Vorteile
  • Bis zu 3h Akkulaufzeit
  • Arbeitet angenehm leise
  • Starke Preis-Leistung
Weitere Händler

Die Budget-Variante: Shark AI Ultra RV2600WSEU

Der Shark AI Ultra hat eine ordentliche Verarbeitung, etliche Bürsten für effektiveren Saugbetrieb und eine anständige Akkulaufzeit. Der Shark hat auch eine Absaugstation, die ohne Beutel funktioniert und leicht zu reinigen ist. Der Verzicht auf Beutel verringert die dauerhaften Reinigungskosten und schont die Umwelt. Ebenfalls an Bord sind eine App-Steuerung sowie die Sprachassistenten Google Assistant und Alexa. 

Besonders die Reinigung von Teppichen und leicht zugänglicher Flächen bereiten ihm keinerlei Probleme, so dass der AI Ultra zumindest für gut zugängliche Wohnungen geeignet ist. Bei zu vielen Stuhl- und Tischbeinen verhält er sich hingegen etwas zögerlich. Auch die Wischfunktion befindet sich auf vernünftigem Niveau. Größter Vorteil des Shark ist aber die Bauweise der Bürstenrolle, besser gesagt der Gummirolle. Hier wird bewusst auf Bürsten verzichtet. Der Roboter nutzt sogenannte Powerfins aus Gummi, die dauerhaften Bodenkontakt haben und resistent gegen das Aufwickeln von Tierhaaren sind. Dieses Problem kommt selbst bei herkömmlichen Premiummodellen noch gelegentlich vor und wird hier gelöst. Daher ist der AI Ultra gerade für Haushalte mit Tieren zu empfehlen.

Inwiefern es sich jedoch nicht ganz um ein Produkt im High-End Bereich handelt, wird bei der Gründlichkeit deutlich. Nachteile ergeben sich bei der Kantenreinigung und Ecken werden teils ausgelassen. Grund ist wohl die etwas radikal einschreitende Hinderniserkennung aufgrund der Abwesenheit einer Kamera. Die Sensoren allein tun sich da manchmal schwer. Auch lässt die App nur die Speicherung von einer Etage zu, mehrstöckige Wohnungen oder Häuser fallen also weg. 

Bei den genannten Einschränkungen gegenüber den Modellen von Roborock und Ecovacs muss man sich aber auch eins klar machen: Preislich ist der Unterschied gewaltig, und zwar mindestens 600 Euro. Wenn man in gewissen Abständen den gröbsten Schmutz selbst beseitigt, kann der Shark im Haushalt zusätzlich für den Feinschliff sorgen und einen deutlichen Unterschied im täglichen Reinigungsaufwand machen. Daher ist der Roboter als Budget-Variante klar zu empfehlen.

Shark AI Ultra

Vorteile
  • Bis zu 110 Minuten Akkulaufzeit
  • Kommt ohne Beutel aus
  • Guter Budget-Sauger
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Der Teppichexperte: Dyson Heurist 360

Wenn es um das Thema Saugleistung geht, macht dem Heurist 360 so schnell keiner was vor. Der farbenfrohe Saugroboter glänzt vor allem bei hartnäckig verschmutzten Teppichen, wo enorme Saugkraft vonnöten ist. Speziell für diesen Anwendungsfall ist der Roboter daher erstklassig einsetzbar. Man kann hier tatsächlich fast von einem Spezialgerät für diesen Bedarf sprechen, da das Gerät sich sonst etwas schwertut. Vorteilhaft ist auch die Programmierfunktion des Saugbereichs auf 2 Stockwerke. Diese Möglichkeit macht den Roboter vielseitiger in seiner Anwendung in mehrstöckigen Wohnungen.

Kritisch sieht es beispielsweise in Ecken aus, wo auch schon mal etwas liegen bleiben kann. Dafür fehlt es schlicht an speziellen Bürsten und einer niedrigeren Bauform. Diese bedingt auch die Abwesenheit einer Wischfunktion. Die Höhe des Dyson ist auch ein Problem für Flächen unter Tischen und Stühlen, agiles Navigieren ist so trotz der verbauten Kamera und Infrarotsensor nicht immer möglich. Anzumerken ist auch die mit der Reinigung verbundene längere Arbeitszeit, nach 75 Minuten ist Laden angesagt (Ecovacs hält bspw. 260 Min.). Grund dafür ist der hohe Energieverbrauch des sehr starken Motors, der auch mal etwas lauter wird. Kann man die Ladezeit jedoch gut in den Alltag integrieren, sollte das weniger problematisch sein. 

Preislich ist der Saugroboter von Dyson zwar nicht günstig, liegt aber deutlich unter den Top-Modellen. Geht es dem Benutzer aber besonders um hartnäckige Verschmutzungen auf Teppichen, ist der Heurist 360 ein heißer Tipp, der in die engere Auswahl gehört. Im Vergleich zu ähnlich effektiven Geräten auf Teppichboden jenseits der 1.000 Euro ist das Gerät dann nämlich wieder preiswert, da die Saugleistung auf ähnlichem Niveau liegt.

Dyson 360 Heurist

Vorteile
  • 260 Minuten Akkulaufzeit
  • Solide Saugleistung
  • Auch für zwei Stockwerke geeignet

Häufige Fragen zum Thema Saugroboter

Wie viel darf ein guter Saugroboter kosten?

Das hängt ganz davon ab, welche Kompromisse man bereit ist einzugehen. In unserem Vergleich sind Geräte von knapp unter 400 Euro bis zu 1.400 Euro aufgeführt. Saugroboter unter diesem Preis sind natürlich nicht generell schlecht oder minderwertig. Bei noch günstigeren Robotern steigt jedoch die Gefahr, dass beispielsweise die Software nicht ausgereift ist. Auch fehlen teils Navigationselemente wie Kameras oder die Reinigungsleistung lässt wünschen übrig, ganz zu schweigen von einer inkludierten Absaugstation. Bei Premium-Robotern hingegen hat man dagegen nur selten mit Einschränkungen zu tun.

Wann macht ein Saugroboter wirklich Sinn?

Hier sind zwei Faktoren besonders zu beachten. Zum einen ist bei einer größeren Wohnfläche eine große Zeit- und Arbeitsersparnis möglich. Währenddessen sind in kleineren Wohnungen die Mehrkosten gegenüber einem Handstaubsauger nur deshalb berechtigt, weil der Roboter oft besser unter Schränke kommt, bei denen es mit einem klassischen Staubsauger schwierig ist. Zum anderen kommt es auch darauf an, ob die Wohnung tagsüber durchgehend genutzt wird oder sie beispielsweise während der Arbeitszeiten leer ist. In diesen Zeiten kann der Roboter seine Reinigung durchführen, ohne dass der Nutzer durch den Lärm oder das umherfahrende Gerät gestört wird. Wie sehr man sich durch den Roboter gestört fühlt, ist aber auch individuell unterschiedlich. Hausbesitzer mit mindestens zwei Etagen haben hier den Vorteil, dass sie die jeweilige Etage reinigen können, die gerade nicht benutzt wird.

Wer einen Saugroboter eine Preisstufe unter den hier aufgeführten Modellen sucht, schaut sich einfach unseren Artikel zu Budget-Saugrobotern an.

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