Dabei überzeugen sie nicht nur durch ihre Funktionalität, sondern auch durch stilvolle Designs aus hochwertigen Materialien wie Titan oder Edelstahl. Ob für umfassendes Gesundheitsmonitoring, Schlaftracking oder sportliche Aktivitäten – Smart Rings vereinen modernste Technik mit maximalem Tragekomfort. Welcher Smart Ring der beste ist, klärt sich individuell anhand der vorgestellten Wearables in unserem Test.
Oura Gen3: Testsieger und bester Smart Ring
Der Oura Ring Gen3 hat sich als einer der bekanntesten Smart Rings etabliert – und das aus gutem Grund. Er vereint hochwertige Materialien, präzise Technik und durchdachte Funktionen in einem unauffälligen Design, das sowohl ästhetisch als auch praktisch überzeugt. Mit einer Dicke von nur 2,7 bis 2,9 Millimetern (je nach Modell) und einem Gewicht zwischen vier und sechs Gramm ist er leichter als ein klassischer Ehering – kaum spürbar am Finger, auch bei längerem Tragen. Das Material aus robustem Titan macht ihn nicht nur extrem widerstandsfähig gegen Beanspruchungen jeglicher Art, sondern auch antiallergen und hautfreundlich. Darüber hinaus hält er hohen Temperaturunterschieden stand, sodass ein Gang in die Sauna oder ein Sprung ins kühle Eisbad keine Probleme darstellen.
Dank IP68-Zertifizierung ist der Ring komplett wasserdicht und übersteht nicht nur Regen oder Händewaschen, sondern auch Tauchgänge bis zu 100 Metern. Die Farbauswahl besteht aus glänzendem oder mattem Schwarz, gebürstetem Titan, Gold, Rosé Gold und klassischem Silber. Es gibt zwei Varianten des Smart Rings: Der sogenannte Heritage mit einer markanten Plateau-Form an der Oberseite und Horizon, der ein klassisches, vollständig rundes Design bietet. Im Gegensatz zur Horizon-Version bietet die Heritage-Variante keine Farboptionen in Rosé Gold oder Silber an. Im Vergleich zur Konkurrenz punktet er dennoch mit einer breiten Farbauswahl und einem Design, das sich optisch und haptisch abhebt.
Präziser gehts kaum
Mit einer Akkulaufzeit von bis zu sieben Tagen bleibt der Oura Ring in puncto Energieverbrauch angenehm unaufdringlich. Zudem reicht ein kurzer Ladezyklus von nur 80 Minuten aus, um ihn vollständig aufzuladen: praktisch für Nutzer mit einem hektischen Alltag. Die Stärke des Oura Gen3 liegt in seinen präzisen Sensoren, die über 20 biometrische Werte erfassen. Er liefert tägliche Schlafanalysen, bewertet die Tagesform und erkennt automatisch Aktivitäten. Besonders für Frauen bietet der Smart Ring hilfreiche Einblicke in Zyklusphasen und deren Einfluss auf Schlaf und Stimmung. Auch das Stresslevel wird erkannt, woraufhin die Oura-App eine Soforthilfe mit Erholungsempfehlungen einleitet.
Der Oura Ring Gen3 verzichtet bewusst auf Vibrationsbenachrichtigungen. Das kann man in der subjektiven Bewertung sowohl positiv als auch negativ finden. Ein größerer Kritikpunkt ist die Mitgliedschaftsgebühr in Höhe von 5,99 Euro pro Monat. Während der erste Monat kostenlos ist, summieren sich die Kosten auf lange Sicht – etwas, das man beim Kauf bedenken sollte. Im Lieferumfang befindet sich neben dem Smart Ring Oura Gen3 auch noch das Oura-Ring-Ladegerät und ein USB-Kabel.
Samsung Galaxy Ring: Optimal für Samsung-Nutzer
Der Samsung Galaxy Ring ist die größte Konkurrenz zum Oura Ring 3 und richtet sich speziell an Android-Nutzer – insbesondere an Personen, die bereits Produkte des Herstellers besitzen und sich im Samsung-Ökosystem heimisch fühlen. Der Smart Ring ist mit nur 2,6 Millimetern Dicke und einem Gewicht von 2,3 bis 3,0 Gramm (je nach Größe) ein wahres Leichtgewicht. Er ist in den Größen 5 bis 13 erhältlich, wobei ein kostenloses Probierset die Auswahl erleichtert. Die Farben Titanium Black, Titanium Silver und Titanium Gold und die klassisch runde Form wirken im Alltag dezent, aber stilvoll. Beschleunigungssensor, Pulssensor und Infrarot-Temperatursensor messen jeweils präzise Daten zu Bewegung, Herzfrequenz und Hauttemperatur.
Die drei Sensoren erfassen automatisch Spaziergänge und Läufe, überwachen Schlafphasen, nächtliche Bewegungen, Herzfrequenzvariabilität und Hauttemperatur. Die Zykluserfassung mit Natural Cycles bietet Frauen zusätzliche Einblicke in den Menstruationszyklus, einschließlich Vorhersagen für die nächste Periode und den Eisprung. Alle erfassten Daten werden in der Samsung Health App übersichtlich dargestellt. Der tägliche Energy Score liefert dabei eine leicht verständliche Übersicht der persönlichen Fitness. Die Galaxy AI interpretiert die Werte, um individuelle Tipps für mehr Aktivität, Wohlbefinden und erholsamen Schlaf zu geben. Je regelmäßiger der Ring dabei getragen wird, desto intelligenter und personalisierter werden diese Empfehlungen.
Mit praktischer Find-My-Funktion
Besonders praktisch für Besitzer eines Samsung-Smartphones: Verbindet man den Smart Ring mit dem Galaxy-Smartphone, kann man Inhalte per Geste steuern. So kann man beispielsweise Fotos aufnehmen oder Alarme deaktivieren, indem man Zeigefinger und Daumen zweimal zusammenführt. Die Funktion „Find My Ring“ sorgt zudem dafür, dass man den Galaxy Ring leicht wiederfindet, sollte er mal verloren gehen. Über ein verbundenes Samsung-Galaxy-Gerät kann man sich den letzten Ort anzeigen lassen, an dem der Ring mit dem Smartphone gekoppelt war – ein extrem praktisches Feature gegenüber anderen Smart Rings. Ebenfalls vorteilhaft: Im Gegensatz zum Oura Ring 4 fallen für die Samsung Health App keine zusätzlichen Kosten in Form eines monatlichen Abonnements an, um die Fitness- und Gesundheitsdaten zu tracken.
Der Samsung Galaxy Ring verfügt über eine Wasserdichtigkeit von bis zu 10 ATM. Damit hält er Aktivitäten wie Duschen, Baden, Schwimmen und Schnorcheln stand, eignet sich jedoch nicht für Gerätetauchen oder Saunagänge. Der Akku hält bis zu sieben Tage durch. Zum Aufladen verwendet man das transparente Ladeetui, das zugleich als sichere Transportlösung dient. Das Etui selbst kann man sogar kabellos laden. Ein dezentes Leuchten um die Multifunktionstaste klärt jederzeit über den Ladezustand des Akkus auf. Die Bedienung gestaltet sich insgesamt leicht und intuitiv. Zum Lieferumfang gehören neben dem Samsung Galaxy Ring und dem Ladeetui auch noch ein passendes Datenkabel.
RingConn Gen 2: Der Allrounder
Der vielseitige RingConn Gen 2 fällt durch ein leichtes Design, praktische Funktionen und genaue Messergebnisse auf. Mit einem Gewicht von nur zwei bis drei Gramm und einer Dicke von zwei Millimetern gehört er zu den unauffälligeren Modellen auf dem Markt. Sein Titan-Gehäuse mit PVD-Beschichtung bietet Robustheit bei gleichzeitigem Tragekomfort und eignet sich für allergieanfällige Haut. Er ist in den Größen 6 bis 14 verfügbar. Ein kostenloses Sizing-Kit hilft optional bei der Größenwahl. Farblich stehen Matte Black, Future Silver und Royal Gold zur Auswahl – eine solide, wenn auch etwas eingeschränkte Palette. Der RingConn Gen 2 punktet mit einer Akkulaufzeit von zehn bis zwölf Tagen und einem portablen Ladecase. Dies erleichtert das Aufladen unterwegs und ist eine unabhängige Lademöglichkeit abseits der Steckdose.
Der Smart Ring lädt innerhalb von 90 Minuten vollständig auf. Dank der IP68-Zertifizierung ist er staubdicht und bis zu 100 Meter wasserdicht, wodurch er Regen, Duschen oder sogar einem Schwimmbadbesuch problemlos standhält. Im Gegensatz zum Smart Ring von Oura bietet die RingConn-App für Android und iOS eine dauerhafte Gesundheitsüberwachung ohne zusätzliche Kosten. Der Ring misst mit seinem Beschleunigungssensor, PPG-Sensor und Temperatursensor kontinuierlich Werte wie Herzfrequenz, Temperatur, Blutsauerstoffsättigung, Aktivität, Stress und Schlaf. Besonders hervorzuheben ist die kostenlose App, die das Abrufen aller Analysen jederzeit ermöglicht und Gesundheitsdaten übersichtlich darstellt. Frauen profitieren vom integrierten Periodentracker, bei dem die Dauer des Zyklus und der Zeitpunkt der letzten Blutung hinterlegt werden, um eine potenzielle Vorhersage zur bevorstehenden Periode zu treffen. Da jeder Körper individuell ist und ein Zyklus von Umweltfaktoren beeinflusst werden kann, handelt es sich lediglich um einen Richtwert.
Trotz vieler Stärken hat der RingConn Gen 2 auch kleinere Schwächen: Die Push-Benachrichtigungen funktionieren nur, wenn die App im Vordergrund ist. Die Trainingserkennung erfolgt zudem nicht automatisch. In seiner gleichen Preisklasse gibt es bereits bewährte Smartwatches oder Fitnesstracker, die einen größeren Funktionsumfang bieten. Wer jedoch die schmale Form bevorzugt, erhält mit dem RingConn Gen 2 einen soliden Smart Ring, der ohne Abo-Modell auskommt. Der Lieferumfang beinhaltet den RingConn Gen 2, das portable Ladecase, ein USB-C-Kabel sowie eine Bedienungs- und Schnellanleitung.
Amazfit Helio Ring: Bestes Preis-Leistungs-Verhältnis
Der Amazfit Helio Ring bietet als Preis-Leistungs-Sieger eine Mischung aus solider Technik und schlankem Design, das speziell für Fitness-Enthusiasten entwickelt wurde. Mit einer Dicke von 2,6 Millimetern und einem Gewicht zwischen 3,65 und 3,82 Gramm ist er leicht und komfortabel zu tragen. Der Außenring aus Titanlegierung verleiht ihm Robustheit, während der Innenring aus Harz für ein angenehmes Tragegefühl sorgt. Farblich ist die Auswahl allerdings ausschließlich auf Titan beschränkt. Die Akkulaufzeit von bis zu vier Tagen ist etwas kürzer als bei der Konkurrenz, dafür punktet der Helio Ring mit kabellosem Laden, das in etwa 100 Minuten abgeschlossen ist.
Der Ring hält einem Prüfdruck von 10 bar stand, wodurch er sich für Aktivitäten wie Schwimmen oder Schnorcheln eignet. Eine IP68-Zertifizierung wie der Oura Gen3 oder RingConn Gen 2 besitzt er jedoch nicht, was ihn für das Tauchen ungeeignet macht. Mit der Zepp-App bietet der Ring eine breite Kompatibilität für Android- und iOS-Geräte. Die App unterstützt Fitness-Apps wie Adidas Running, Strava oder auch Google Fit. Zu den Sensoren gehören unter anderem ein BioTracker-PPG-Herzfrequenzsensor, ein Temperatursensor sowie ein EDA-Sensor, die zusammen eine umfassende Überwachung der Herzfrequenz, der Blutsauerstoffsättigung, des Stresslevels und mehr ermöglichen.
Mit Fitnesslevel-Indikator
Das PAI-Gesundheitsbewertungssystem kombiniert verschiedene Gesundheitsdaten zu einer einfachen Punktzahl, die das persönliche Fitnesslevel widerspiegelt. Die Darstellung als Zahl macht die eigenen Fortschritte greifbarer und erleichtert es, die Daten auf einen Blick zu verstehen. Für Frauen bietet er zudem ein Menstruationszyklus-Tracking. Der Smart Ring von Amazfit zeichnet auch Schlafphasen auf und bewertet die Qualität der Schlafatmung. Eine Schwachstelle ist die relativ ungenaue Messung, die vor allem für Schichtarbeitende keine verlässliche Überwachung am Tag bietet. Wer präzisere Schlafdaten erwartet, ist mit einem teureren Smart Ring wie dem Oura Gen3 besser beraten. Auch die vier integrierten Sportmodi sind zwar eine nette Ergänzung, könnten aber für anspruchsvollere Sportler zu limitiert sein. Zum Umfang der Lieferung gehören neben dem Amazfit Helio Ring das kabellose Ladegerät und eine Bedienungsanleitung.
DekeFit Smart Ring: Budget-Empfehlung
Der DekeFit Smart Ring punktet mit Funktionsvielfalt zu einem attraktiven Preis, was ihn vor allem für preisbewusste Kaufinteressenten attraktiv macht. Mit einem Gewicht von 4,7 Gramm und einem Gehäuse aus Edelstahl ist der Ring robust, leicht und angenehm zu tragen. Im Gegensatz zu hochwertigem Titan ist er jedoch anfälliger für Kratzer und andere Umwelteinflüsse. Die Farboptionen sind auf Gold und Schwarz limitiert, bieten damit aber eine schlichte und elegante Auswahl. Die vom Hersteller angegebene Akkulaufzeit von sieben bis zehn Tagen ist im Vergleich zur Konkurrenz ein starkes Argument. Im Stand-by soll er sogar einen ganzen Monat durchhalten.
Das Ladeetui, in dem der Ring innerhalb von 100 Minuten vollständig geladen wird, macht das Aufladen einfach und flexibel. Mit einer IP68-Zertifizierung ist der DekeFit staubdicht und bis zu 100 Meter wasserdicht, wodurch er sich sowohl für den Alltag als auch für sportliche Aktivitäten eignet. Der Ring nutzt die DekeFit-App, die sowohl für Android als auch iOS verfügbar ist. Die Menüführung der App ist übersichtlich und macht es einfach, die Werte im Blick zu behalten. Zu den Hauptfunktionen gehören die Echtzeit-Herzfrequenzüberwachung, eine Schlafüberwachungsfunktion, die Dauer und Status analysiert, sowie die Aufzeichnung von Schritten, Distanzen und des Kalorienverbrauchs. Die Sportmodi wie Spazierengehen, Laufen und Radfahren ermöglichen eine umfassende Überwachung der Trainingsdaten.
Besonders positiv fällt auf, dass Messdaten wie Schritte und Schlaf recht genau sind. Sie stimmen mit denen anderer Wearables wie etwa einer Samsung Galaxy Watch7 überein. Ein häufiger Kritikpunkt ist hingegen die ungenaue Größenangabe. Viele Nutzer berichten, dass der Smart Ring trotz Beachtung der Größentabelle und Absprache mit dem Verkäufer nicht passt. Da er in den meisten Fällen eher größer als erwartet ausfällt, sollte man möglicherweise zu einer kleineren Größe greifen. Neben dem DekeFit Smart Ring beinhaltet der Lieferumfang noch eine Ladebox, ein Ladekabel und ein Benutzerhandbuch.
Häufige Fragen zum Thema Smart Ring
Welcher Finger ist für einen Smart Ring gedacht?
Smart Rings sind so konzipiert, dass man sie an verschiedenen Fingern tragen kann. Je nach persönlicher Vorliebe und Komfort kann man sie beispielsweise an den Ringfinger, Mittelfinger oder Zeigefinger stecken. Wichtiger als die Position ist der Sitz des Smart Rings: Er muss eng am Finger anliegen, damit die Sensoren präzise arbeiten. Einige Hersteller wie Oura oder RingConn bieten extra Größenkits an, damit man die ideale Passform vor dem Kauf ermitteln kann.
Wieso finde ich keinen Smart Ring mit Display?
Smart Rings mit Display sind selten, da ein integrierter Bildschirm den Fokus auf minimalistische und unauffällige Designs stören würde. Zudem erfordert ein Display mehr Energie, was die Akkulaufzeit erheblich verkürzen würde – ein entscheidender Faktor bei Wearables. Stattdessen nutzen sie LEDs, Vibrationen oder andere haptische Signale, um Benachrichtigungen zu übermitteln. Detaillierte Informationen und Daten werden in der Regel über eine gekoppelte Smartphone-App angezeigt.
Smart Ring mit NFC: Gibt es das?
Ja, es gibt Smart Rings mit NFC-Technologie, die kontaktloses Bezahlen ermöglichen. Darüber hinaus bieten sie jedoch keine Funktionen – Gesundheitsmessungen wie Herzfrequenz, Blutdruck oder Schlaftracking sind somit nicht möglich. Umgekehrt verfügen Smart Rings mit Gesundheitsfunktionen in der Regel nicht über NFC. Bei diesem Thema gilt also Entweder-oder.