Im Test stellen wir das insgesamt beste Gerät für alle Situationen vor, beleuchten aber auch Bluetooth-Lautsprecher, die in speziellen Situationen besonders glänzen. Dabei berücksichtigen wir alle Preisklassen – vom günstigen Mini-Speaker bis zum Premium-Gerät mit Gitarrenverstärker.
Ultimate Ears BOOM 3: der beste Bluetooth-Lautsprecher
Als bester Bluetooth-Lautsprecher geht der „Ultimate Ears Boom 3“ hervor. Das Gerät überzeugt durch seine Qualität, Langlebigkeit und klaren Sound. Er eignet sich sowohl für den stationären Gebrauch im eigenen Heim als auch für unterwegs. Im portablen Einsatz kann die Bluetooth-Box, die nach IP67 sowohl staub- als auch wassergeschützt ist, so einiges ab – einen ungewollten Sturz überlebt sie locker und die Gummilasche vor dem Mikro-USB-Anschluss schützt vor dem Eindringen von Staub und Schmutz. Selbst in 1 Meter tiefem Wasser übersteht sie bis zu 30 Minuten ohne Beschädigung. Das und die Akkulaufzeit von bis zu 15 Stunden machen sie auch für den Outdoor-Bereich zu einem zuverlässigen Begleiter. Multiroom ist zu Hause auch möglich, genau wie die Funktion als kombinierte Stereoanlage, allerdings nur über Bluetooth.
Neben der robusten Bauweise überzeugt auch der klare Sound: Der Ultimate Ears Boom 3 erreicht einen maximalen Schalldruckpegel von 90 Dezibel. In geschlossenen Räumen merkt man zwar, dass der Bassbereich noch etwas mehr Power vertragen könnte, unterwegs fällt das aber kaum auf. An Zubehör gibt es einiges, was man separat nachrüsten kann. Darunter die „Ladestation Power Up“ – eine Dockingstation, die das Gerät auflädt, sobald man es darauf abstellt. Ein passendes Case, um es sicher zu verstauen oder zu transportieren, gibt es ebenfalls. Wer besonders viel Wert auf Optik legt, der ist mit der Farbauswahl sehr gut bedient. Von einem schlichten Schwarz und Weiß-Grau bis hin zu einem exzentrischen Farbmix namens „Unicorn“ bleiben keine Wünsche mehr offen.
Ultimate Ears BOOM 3
Sonos Era 100: der beste stationäre Smart-Speaker
Als stationärer Smart Speaker eignet sich der „Sonos Era 100“ am besten. Mit mehreren Geräten kann man es per Wi-Fi zu einem kompletten Multiroom-System ausbauen. Mithilfe der Sonos-App kann man alle Lautsprecher einbinden, sie als Gruppen zusammenfügen und so entweder gemeinsam oder einzeln ansteuern. Damit der Smart Speaker den besten Raumklang erzeugt, gibt es die sogenannte „Trueplay Tuning Option“: Sie misst den Sound durch das Abspielen von Tönen im Raum und passt den Klang entsprechend an. Dadurch erzielt man tatsächlich eine hörbare Verbesserung der Soundqualität. Positiv hervorzuheben ist an dieser Stelle, dass die Sonos-App insgesamt leicht und intuitiv in ihrer Bedienung ist. Die Sprachassistenten von Amazon Alexa und Sonos Voice Control tragen ihren Teil dazu bei.
Eine Integration der Lautsprecher im Heimnetzwerk erfolgt mit Wi-Fi 6 über das 2,4- und 5-Gigahertz-Band. Neben der Schnittstelle zu Bluetooth 5.0 gibt es eine weitere zu Apple AirPlay 2. Der Sonos Era 100 läuft ausschließlich im Netzbetrieb und besitzt keinen Akku. Da es sich um einen Bluetooth-Lautsprecher für den stationären Nutzen handelt, ist das auch die effizienteste Lösung. Es gibt einen USB-C-Anschluss, der sich mit zwei Adaptern verbinden lässt: Ein Adapter mit USB-C auf Klinge und einen Kombi-Adapter mit Klinke und Ethernet-Buchse – beides muss gegen einen Aufpreis separat erworben werden. Da das Gerät bereits teuer in der Anschaffung ist, kommen die Zusatzkosten für die Adapter, wenn man sie denn braucht, erschwerend hinzu.
Sonos Era 100
Sony SRS-XB100: die kompakteste Bluetooth-Box für unterwegs
Eine kompakte Bluetooth-Box wie die „Sony SRS-XB100“ sollte man überall mit hinnehmen können, sie sollte sofort einsatzbereit sein und eine lange Akkulaufzeit mitbringen. Mit Abmessungen von 74 x 92 x 74 Millimetern passt das kleine Kraftpaket sogar in eine größere Jackentasche und mit einem Gewicht von 272 Gramm ist es dabei sogar leichter als so manches Smartphone. Die geriffelte und gummierte Oberfläche bietet einen besonders guten Grip – eine glatte Oberfläche würde zu leicht aus den Händen gleiten. Auch die Druckknöpfe sind angenehm zu bedienen, haben eine gute Größe und reagieren schnell. Für Schutz vor Staub und Wasser sorgt zudem die IP67-Zertifizierung.
Die Kopplung der Box erfolgt über Bluetooth 5.2 – optional ist auch eine Kopplung via Google Fast Pair möglich. Bis die Verbindung zwischen Sender und Box abbricht, kann eine Distanz von bis zu 30 Metern überbrückt werden. Eine Dauerbeschallung ist mit der Sony SRS-XB100 bis zu 16 Stunden am Stück möglich. Der Klang ist ausgewogen und die Bässe sind für das kleine Gerät erstaunlich satt. Leider gibt es über die „Sony Music App“ kaum Anpassungsmöglichkeiten, die eine individuelle Klangabstimmung möglich machen. Je nachdem, wo man sich aufhält, ist die maximale Lautstärker eventuell zu gering. Alles in allem ist die Sony-Box aber der beste Begleiter, wenn man mal wieder viel unterwegs ist.
Sony SRS-XB100
Tribit StormBox Micro 2: der beste Mini-Speaker für das Fahrrad
Der Mini-Speaker „Tribit StormBox Micro 2“ produziert für seine Größe einen glaubwürdigen Bass und mit ein bisschen Justieren am Smartphone-EQ ist der Sound recht ausgewogen. Besonders angenehm ist die Fähigkeit der Speaker, auch leise noch klar zu klingen. Der Lautsprecher besitzt sogar eine Powerbank-Funktion, die über den USB-C-Port zum Aufladen des Smartphones genutzt werden kann. Durch das Silikonband auf der Rückseite kann man den Mini-Speaker praktisch am Fahrradlenker oder auch am Rucksack befestigen. Mithilfe der Freisprechfunktion ist es jederzeit möglich, eingehende Anrufe durch einen Tastendruck entgegenzunehmen. Hält man die Taste gedrückt, aktiviert man direkt den Sprachassistenten von Siri oder Google – je nachdem, ob Apple- oder Android-Nutzer. Etwas verzwickt wird es hingegen beim Titelwechsel: Hierfür drückt man die weiße Kreistaste zweimal kurz hintereinander – stimmt das Timing nicht ganz, pausiert die kleine Bluetooth-Box stattdessen die aktuelle Wiedergabe. Praktisch ist auch die Möglichkeit des Stereo-Pairings und Multirooms, allerdings funktioniert dies nur innerhalb der 2. Generation.
Bei schlechtem Wetter schützt die IP67-Zertifizierung vor dem Eindringen von Wasser und Staub – damit trotzt der Mini-Speaker sowohl Stürmen als auch Niederschlägen. Die Akkulaufzeit wird mit zwölf Stunden angegeben, was für die temporäre Nutzung unterwegs ausreichend ist. Die kostenlose Tribit-App für iOS und Android bietet eine Menge Funktionen, durch die man den Sound situativ anpassen kann. Um alle Anpassungsmöglichkeiten zu nutzen, ist jedoch eine Registrierung erforderlich – die App kann man aber auch ohne Registrierung mit abgespecktem Funktionsumfang verwenden.
Tribit StormBox Micro 2
Positive Grid Spark Mini: der beste Bluetooth-Lautsprecher mit Gitarrenverstärker
Für Musiker ist der „Positive Grid Spark Mini“ die perfekte Schnittstelle zwischen Bluetooth-Lautsprecher und Gitarrenverstärker für Bass-, Akustik- oder E-Gitarre. Die gleichnamige App namens „Spark“ erstellt automatisch Bass- und Schlagzeug-Backing-Tracks, die auf dem individuellen Spielstil basieren. Damit soll das kreative Musizieren gefördert werden – egal, ob als Einsteiger oder Fortgeschrittener. Manche Funktionen der App laufen nicht immer ganz einwandfrei. Durch die schiere Menge an Möglichkeiten rückt das aber schnell in den Hintergrund. Allerdings scheint die Möglichkeit einer Stereowiedergabe mit zwei Geräten zu fehlen.
Über den USB-C-Anschluss kann man mithilfe von 30 Verstärkern und 40 Effekten eigene Tracks als Aufnahmen in CD-Qualität erstellen. Als Bluetooth-Lautsprecher muss sich der kleine Amp ebenfalls nicht verstecken: Sowohl laut als auch leise ist die Klangqualität wirklich gut. Die Akkulaufzeit ist vom Hersteller mit acht Stunden angegeben. Positiv anzumerken ist hierbei, dass man auch beim Laden über USB-C einfach weiterspielen kann. Wünschenswert wären lediglich mehr als nur vier Positionen des Preset-Reglers gewesen, um noch mehr Speicherplätze zu bieten. Ansonsten ist der Positive Grid Spark Mini ein spannender Bluetooth-Lautsprecher für jeden Musik- und Gitarrenenthusiasten.
Positive Grid Spark MINI
Häufige Fragen zum Thema Bluetooth-Lautsprecher
Wie funktionieren Bluetooth-Lautsprecher?
Der Begriff Bluetooth dürfte den meisten Leuten durch ihr Smartphone geläufig sein. Um genau zu sein, definiert er einen Standard der drahtlosen Datenübertragung, die über das 2,4-Gigahertz-Band erfolgt. Dabei dient ein Gerät als Sender und ein weiteres als Empfänger. In diesem Fall wäre beispielsweise das Smartphone der Sender und der Bluetooth-Lautsprecher der Empfänger. Während der gesamten Übertragungszeit sind beide Geräte miteinander gekoppelt.
Die Übertragung ist erst beendet, wenn man sie manuell entkoppelt oder ein Verbindungsabbruch zustande kommt. Letzteres kann ungewollt passieren, wenn die maximale Reichweite überschritten ist. Wann das der Fall ist, ist von mehreren Faktoren abhängig: Bei Sichtkontakt ist eine Datenübertragung von rund 25 Metern möglich. Befinden sich zwischen dem Sender und Empfänger jedoch Hindernisse wie eine Wand, reduziert sich die Reichweite.
Dank Bluetooth 5.0 ist es mittlerweile rein theoretisch möglich, über 100 Meter weit zu funken. Ältere Modelle profitieren leider nicht von dem Luxus – jüngere Modelle hingegen können durchaus mit dem neuen Standard ausgestattet sein. Wer viel Wert auf die maximale Funkreichweite des Bluetooth-Lautsprechers legt, der sollte sich zwingend informieren, ob auch mindestens Bluetooth 5.0 mit an Board ist.
Wie kann man mehrere Bluetooth-Lautsprecher miteinander verbinden?
In der Regel bietet der Hersteller der Bluetooth-Lautsprecher eine spezielle App an, die es ermöglicht, mehrere Geräte miteinander zu koppeln. Dabei teilen die Boxen das Stereosignal untereinander auf und erzeugen so einen besonders räumlichen Klang. Es kann aber auch sein, dass beide Boxen dieselbe Musik abspielen – dadurch kann man denselben Song gleichzeitig in unterschiedlichen Räumen hören. Letzteres nennt man auch Multiroom-Funktion.
Wenn man mehrere Bluetooth-Lautsprecher miteinander verbinden möchte, sollte man darauf achten, dass sie demselben Hersteller oder sogar derselben Modellreihe entspringen. Andernfalls kommt es zu Kompatibilitätsproblemen. In den meisten Fällen ist der markenfremde Bluetooth-Lautsprecher dann nicht auffindbar und eine Verbindung somit auch nicht möglich.
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