Aufgrund der weniger schnellen und stabilen Signalübertragung war die kabellose Gaming-Maus für ambitionierte Gamer lange keine Option. Mittlerweile ist es aber durchaus möglich, Performance-orientiertes Gaming mit dem Komfort einer kabellosen Maus zu verbinden. Viele Hersteller haben spezielle Übertragungstechnologien entwickelt, die kabellose Mäuse zum Zocken zunehmend interessanter machen. Wireless-Mäuse von Razer oder Logitech eignen sich auch für Turnier-Anforderungen, so die Hersteller.
Die kabellose Verbindung bringt viele Vorteile mit, die vor allem den Nutzungskomfort betreffen. Ohne lästiges Kabel können Gamer ihre Maus frei bewegen. Es gibt keinen Zug am Kabel oder störenden Widerstand beim Bewegen der Maus. Das kann auch zur Performance beitragen. Außerdem kann der Kabelverzicht einer Maus auch zu einer längeren Nutzungsdauer verhelfen. Wo kein Kabel ist, kann es schließlich auch nicht zu Kabelbrüchen kommen.
Wer keine besonders hohen Anforderungen stellt, bekommt vernünftige kabellose Gaming-Mäuse ab 20 Euro. Für eine bestmögliche Performance müssen Gamer etwas tiefer in die Tasche greifen. Der folgende Vergleich stellt sechs kabellose Gaming-Mäuse aus unterschiedlichen Preisklassen vor. Hier ist für alle Anforderungen ein passendes Modell dabei. Zuerst wollen wir uns aber ansehen, was es beim Kauf einer Wireless-Maus zu beachten gibt.
Worauf kommt es bei einer kabellosen Gaming-Maus an?
Die folgenden Punkte sollten Gamer vor dem Kauf einer kabellosen Maus beachten:
- Verbindungsart: Die meisten Wireless-Gaming-Mäuse nutzen 2,4-Gigahertz-Funk für die Verbindung zum PC. Das funktioniert mit einem USB-Dongle und gilt im Hinblick auf die Performance als beste Übertragungstechnik. Viele Hersteller haben diese Technologie weiterentwickelt und an Gaming-Anforderungen angepasst. Einige Modelle unterstützen zusätzlich Bluetooth. Der wesentliche Vorteil liegt dabei in einem geringen Stromverbrauch. Zudem lassen sich Bluetooth-Mäuse flexibel mit unterschiedlichen Geräten nutzen – etwa Fernsehern oder Tablets.
- Anzahl an Tasten: Zwei individuell programmierbare Daumentasten gehören zur Standardausstattung einer Gaming-Maus. Ab der mittleren Preisklasse finden sich Modelle, die zusätzliche Makro-Tasten für den Daumen oder Zeigefinger bieten. Für MMORPG-Spieler gibt es spezielle Mäuse, die mitunter mehr als zehn Daumentasten haben. So lassen sich alle wichtigen Fähigkeiten auf die Maus legen.
- Auflösung (dpi): Die Auflösung einer Maus sagt aus, wie viele Punkte pro Zoll der Sensor auf einer Oberfläche erfassen kann. Angegeben wird das in dpi (dots per inch). Je höher der dpi-Wert ist, desto schneller bewegt sich der Mauszeiger im Verhältnis zur Maus. In der Regel haben Gaming-Mäuse mehrere dpi-Stufen, wobei eine möglichst große Spanne von Vorteil sein kann. Geringe dpi-Werte sind wichtig für präzises Zielen. Wer Strategiespiele auf einem großen Monitor spielt, profitiert von hohen dpi-Werten.
- Reaktionszeit und Polling Rate: Die Reaktionszeit gibt an, wie viel Zeit zwischen einer Mauseingabe und der entsprechenden Reaktion auf dem Monitor vergeht. Für eine bestmögliche Performance sollte eine gute Gaming-Maus eine Reaktionszeit von einer Millisekunde haben. Die Polling Rate sagt aus, wie oft die Maus pro Sekunde ihre Position an den Computer übermittelt, was maßgeblich entscheidend für eine präzise Übertragung der Mausbewegungen ist. Ein Wert von 1.000 Hertz gilt für Performance-orientiertes Gaming als untere Grenze.
- Stromversorgung: Günstige Gaming-Mäuse werden in der Regel mit Batterien betrieben, die regelmäßig gewechselt werden müssen. Komfortabler sind akkubetriebene Gaming-Mäuse, die im besten Fall über eine mitgelieferte Ladestation aufgeladen werden können. Einige Modelle lassen sich sogar über spezielle Mauspads laden.
- Gewicht: Das Gewicht einer Gaming-Maus beeinflusst das Gefühl beim Bewegen. Hier gibt es kein Optimum. Wie schwer die Maus sein sollte, hängt vom persönlichen Geschmack ab. Shooter-Spieler bevorzugen oft leichte Mäuse. Wer überwiegend Rollen- oder Strategiespiele spielt, greift eher zu etwas schwereren Mäusen.
Ergonomie: Neben dem Gewicht spielt auch die Größe und Bauform der Maus eine wichtige Rolle für einen hohen Komfort. Da eine Maus je nach Größe der Hand verschieden gut passt, können hier große Unterschiede in der Präferenz vorkommen. Optimalerweise schaut man sich einige Modelle vor Ort an oder vergleicht deren Abmessungen aus der Ferne.
1. Günstige kabellose Gaming-Maus: TECKNET Raptor
Das Modell Raptor von TECKNET ist ein absolutes Einstiegsmodell unter den kabellosen Gaming-Mäusen, bringt aber trotzdem schon einige interessante Features mit. Die Maus bietet fünf dpi-Stufen zwischen 800 sowie 4.800 dpi. Neben einem knickbaren Mausrad hat sie drei Daumentasten an der Seite. Bei einer davon handelt es sich um einen „Schnellfeuerknopf“, der durch einen Klick dreimal ausgelöst wird. Auch optisch sieht das Modell von TECKNET nach Gaming aus – erhältlich in Schwarz, Weiß oder Roségold. Das ergonomische und rutschfeste Design soll zu mehr Komfort in langen Gaming-Sessions beitragen.
Das Gewicht der TECKNET Raptor beträgt 116 Gramm, womit sie für ambitionierte Shooter-Spieler eventuell zu schwer sein könnte. Was die Verbindungsmöglichkeiten angeht, beschränkt sich die kabellose Gaming-Maus von TECKNET auf eine gewöhnliche 2,4-Gigahertz-Verbindung per USB-Dongle. Bluetooth steht nicht zur Verfügung. Betrieben wird die Maus über zwei AAA-Batterien, mit denen sie laut Anbieter eine Laufzeit von bis zu zwölf Monaten erreicht. Das ist allerdings eine sehr vage Angabe, die sich nicht auf die reine Nutzungszeit bezieht. Was die Beleuchtung betrifft, beschränkt sich das Low-Budget-Modell auf eine blaue LED-Beleuchtung, die sich lediglich ein- und ausschalten lässt. Die zu erwartende Lebensdauer gibt der Hersteller mit bis zu 20 Millionen Klicks an, was verglichen mit Modellen aus der mittleren oder oberen Preisklasse sehr wenig ist.
TECKNET Raptor 2.4G
2. Kabellose Gaming-Maus mit Funk und Bluetooth: Steel Series Rival 3
Wer eine möglichst preiswerte kabellose Gaming-Maus sucht, die sich sowohl via 2,4-Gigahertz-Funk als auch per Bluetooth mit dem PC verbinden lässt, könnte sich für das Modell Rival 3 von SteelSeries interessieren. Preislich bewegt sie sich am unteren Rand der mittleren Preisklasse. Dennoch bringt das SteelSeries-Modell fast alles mit, was sich Gamer von einer kabellosen Maus wünschen könnten.
Für eine stabile, zuverlässige und energieeffiziente Datenübertragung nutzt die Rival 3 die von SteelSeries entwickelte Quantum-2.0-Wireless-Technologie. Die Maus bietet eine Reaktionsgeschwindigkeit von einer Millisekunde und arbeitet mit bis zu 18.000 dpi (in 100er-Schritten per Software einstellbar). Die Polling Rate beträgt 1.000 Hertz. Für präzises Tracking verbaut SteelSeries hier den TrueMove-Sensor, der laut Angaben des Herstellers in Zusammenarbeit mit führenden Sensorherstellern entwickelt und auf kabelloses Präzisions-Tracking abgestimmt wurde.
Über die Software SteelSeries Engine 3 lässt sich die Gaming-Maus individuell konfigurieren – dpi-Stufen, Beschleunigung, Verzögerung, Energiesparfunktion und individuelle Tastenbelegung. Was die Maustasten angeht, beschränkt sich die Rival 3 auf das Wesentliche: zwei Maustasten, ein klickbares Mausrad, zwei Daumentasten und eine Taste zum Einstellen des dpi-Werts. Bei allen Tasten handelt es sich um mechanische Schalter, die laut Hersteller bis zu 60 Millionen Klicks aushalten. Damit bietet die SteelSeries Rival 3 trotz unterer Preisklasse gute Voraussetzungen zum Zocken – auch für anspruchsvolle Gamer.
Multifunktionales Mausrad
Abstriche macht SteelSeries vor allem im Bereich Design und Beleuchtung. Optisch wirkt die komplett in Schwarz gehaltene Gaming-Maus schlicht und unauffällig. Beleuchtet ist nur das Mausrad. Vorteilhaft ist, dass die Beleuchtung des Mausrads über Batteriestand und Benachrichtigungen im Spiel informieren kann. Das Design ist symmetrisch gehalten, so dass sich die Maus auch mit der linken Hand verwenden lässt. Die Seitentasten lassen sich allerdings nur mit dem Daumen der rechten Hand auslösen.
Mit zwei AAA-Batterien soll die Rival 3 im energiesparenden High-Efficiency-Mode eine Nutzungszeit von über 400 Stunden erreichen. Gaming ist aufgrund der reduzierten Polling Rate in diesem Modus aber nur bedingt möglich. Bei Bedarf lässt sich die Gaming-Maus auch mit nur einer Batterie betreiben.
SteelSeries Rival 3 Wireless
Kabellose Gaming-Maus mit Akku: KLIM Blaze Pro
Auf der Suche nach einer akkubetriebenen Wireless-Gaming-Maus ist das Modell Blaze Pro von KLIM aus der mittleren Preisklasse eine interessante Option. Mit ihrem integrierten Akku erreicht sie laut Hersteller eine Laufzeit von bis zu 100 Stunden (150 Stunden ohne Beleuchtung). Zum Aufladen liegt dem Lieferumfang eine praktische Ladestation bei. Die Maus kann einfach nach jeder Nutzung auf die Ladestation gelegt werden, dann ist der Akku niemals leer. Alternativ lässt sich die Blaze Pro auch per USB-C-Anschluss aufladen.
Die Blaze Pro arbeitet mit dem Pixart-PMW-3225-Sensor, der im Gaming-Bereich zu den besten Maussensoren zählt. KLIM gibt die Reaktionszeit mit einer Millisekunde und die Polling Rate mit 1.000 Hertz an. Der maximale dpi-Wert beschränkt sich zwar auf 6.000, lässt sich per Software aber flexibel in 100er-Schritten einstellen. Damit bietet die Maus gute Voraussetzungen für präzises Tracking. Über die Software KLIM Blaze Pro können Gamer die Maus bis ins kleinste Detail programmieren. Vor allem für Shooter-Spieler interessant: das geringe Gewicht von nur 87 Gramm.
Wer viele Makro-Tasten braucht, ist bei der KLIM Blaze Pro an der falschen Adresse. Die Gaming-Maus hat ein klickbares Mausrad und zwei Daumentasten. Zudem befindet sich an der Oberseite eine Taste zum Einstellen der dpi-Stufe. Die Nutzungsdauer der Tasten gibt der Hersteller mit 20 Millionen Klicks an, was angesichts der Preisklasse ein niedriger Wert ist.
Verglichen mit anderen Modellen erscheint das Design der Blaze Pro relativ schlicht. Die Maus ist komplett in Schwarz gehalten und am unteren Rand mit einem durchgängigen RGB-Streifen versehen. Die gleiche Art von RGB-Streifen findet sich auch an der Ladestation. Ein kleines Manko ist, dass sich die Maus ausschließlich via 2,4-Gigahertz-Funk per USB-Dongle mit dem PC verbinden lässt. Bluetooth unterstützt die Blaze Pro nicht.
KLIM Blaze Pro
4. Mittelklasse-Modell für anspruchsvolle E-Sportler: Razer Basilisk V3 X
In der mittleren Preisklasse ist die Basilisk V3 X des bekannten Gaming-Herstellers Razer eine der wenigen kabellosen Gaming-Mäuse, die auch hohen Anforderungen gerecht werden. Das Kern-Feature der Wireless-Maus ist die Razer-Hyperspeed-Wireless-Technologie, die laut Hersteller eine besonders stabile und im Vergleich zu anderen kabellosen Gaming-Techniken um 25 Prozent schnellere Datenübertragung ermöglichen soll. Damit eignet sich die kabellose Maus selbst für Turnier-Gamer, so Razer.
Auch im Hinblick auf die technischen Daten sieht es gut aus. Die Maus schafft bis zu 18.000 dpi, was sich per Software individuell konfigurieren lässt. Standardmäßig eingestellt sind fünf Stufen zwischen 400 und 6.400 dpi. Zudem bietet die Gaming-Maus eine Reaktionsgeschwindigkeit von einer Millisekunde und eine Polling Rate von 1.000 Hertz. Zum freien Belegen stehen nicht nur zwei, sondern drei Daumentasten zur Verfügung. Bei der dritten Daumentaste handelt es sich um einen „multifunktionalen Trigger“, der standardmäßig mit Razer Hypershift belegt ist. So können Gamer mit einem Klick zwischen zwei Maustastenprofilen wechseln.
Hohe Griffigkeit und mehr Gewicht
Razer verbaut in der Basilisk V3 X die eigens entwickelten mechanischen Maus-Switches der 2. Generation, die nicht nur für ein angenehmes Klickgefühl, sondern laut Hersteller auch für eine lange Nutzungsdauer von bis zu 60 Millionen Klicks sorgen sollen. Auch das kantige Design macht einiges her. Für mehr Grip hat die Basilisk V3 X Seitenteile mit rauer Oberfläche. Das Gewicht von 109 Gramm (inklusive Batterie) fällt recht hoch aus, was vor allem für Shooter-Spieler einen Nachteil darstellen könnte.
Worauf Gamer bei der Mittelklasse-Maus von Razer verzichten müssen, ist eine großflächige RGB-Beleuchtung. Beleuchtet ist nur das Mausrad, das sich aber über die Razer-Chroma-Software immerhin in 16,8 Millionen verschiedenen Farben konfigurieren lässt. Eine weitere Einschränkung gibt es im Hinblick auf die Laufzeit, die der Hersteller mit 11,9 Stunden bei der Nutzung von Razer Hyperspeed und mit 22,3 Stunden für die Nutzung von Bluetooth angibt. Betrieben wird die Maus mit einer AA-Batterie. Hier ist häufiges Wechseln erforderlich.
Razer Basilisk V3 X HyperSpeed
5. Eine der beliebtesten kabellose Gaming-Mäuse im E-Sport: Logitech G Pro
Laut eigenen Angaben hat Logitech in Zusammenarbeit mit mehr als 50 Pro-Gamern an der bestmöglichen Form und Haptik sowie dem idealen Gewicht für eine Gaming-Maus geforscht. Das Ergebnis: die Logitech G Pro – eine der beliebtesten Gaming-Mäuse im E-Sport, so der Hersteller. Insbesondere für ambitionierte Shooter- oder MOBA-Spieler bietet die Wireless-Maus von Logitech gute Voraussetzungen.
Mit einem Gewicht von nur 80 Gramm ist die G Pro sehr leicht. Eine weitere Besonderheit ist, dass sie sich gleichermaßen für Links- und Rechtshänder eignet. Die Maus hat eine symmetrische Formgebung und Daumentasten an beiden Seiten. Damit ist sie eine der wenigen Optionen für diejenigen, die die Maus bevorzugt mit der linken Hand bedienen. Praktisch: Wer die Tasten an der ungenutzten Seite loswerden möchte, kann sie einfach herauslösen und durch die mitgelieferten Blenden ersetzen. Bei allen verbauten Tasten handelt es sich um hochwertige Omron-Switches (mechanische Schalter), die laut Logitech bis zu 50 Millionen Klicks aushalten.
Niedrige Latenzen über Funk
Die Logitech G Pro arbeitet mit dem Hero Sensor 25K, der laut eigenen Angaben Logitechs präzisester Sensor ist. Im Vergleich zum Vorgänger soll er zehnmal so energieeffizient sein. Die Maus erreicht bis zu 25.600 dpi (frei programmierbar/standardmäßig fünf Stufen zwischen 400 und 4.800 dpi), eine Reaktionszeit von einer Millisekunde und eine Polling Rate von 1.000 Hertz. Bluetooth-Kompatibilität bringt die Pro zwar nicht mit, aber dafür nutzt sie Logitechs Lightspeed-Technologie (2,4-Gigahertz-Funk). Die kabellose Übertragungstechnik soll für niedrige Latenzen und eine flüssige Performance sorgen. Laut Hersteller funktioniert das so gut, dass sich die Gaming-Maus auch für Turnier-Ansprüche eignet.
Dank Akkubetrieb ist kein Batteriewechsel erforderlich. Die Akkulaufzeit beträgt laut Logitech bis zu 40 Stunden (50 Stunden ohne Beleuchtung). Aufgeladen wird die Maus per Micro-USB. Praktisch: Dank Power-Play-Unterstützung lässt sie sich auch über ein kompatibles Mauspad aufladen. Auf eine großflächige RGB-Beleuchtung verzichtet Logitech bei der G Pro. Nur das Logitech-Logo an der Rückseite ist beleuchtet. Über die Software Logitech G Hub stehen 16,8 Millionen Farben zur Auswahl. Insgesamt wirkt das komplett in Schwarz gehaltene Design der G Pro eher unauffällig.
Logitech G PRO Wireless
6. Kabellose Gaming-Maus für MMORPG-Spieler: Corsair Scimitar Elite
MMORPG-Spieler kennen das Problem: Es gibt unzählige wichtige Fähigkeiten in Spielen wie World of Warcraft, Final Fantasy XIV oder Guild Wars 2 – und einfach nicht genügend schnell erreichbare Tasten, um alle zu belegen. Genau für diesen Zweck gibt es MMO-Mäuse wie die Corsair Scimitar Elite. Es handelt sich um eine absolute Premium-Gaming-Maus, die in Sachen Ausstattung kaum Wünsche offen lässt.
Die Verbindung zum PC erfolgt wahlweise via Bluetooth oder über Corsairs Slipstream-Technologie (2,4 Gigahertz mit USB-Adapter). Laut dem bekannten Gaming-Hersteller erreicht die Maus damit eine Performance, die Turnier-Anforderungen gerecht wird. Schade ist, dass Bluetooth nur bis zur Version 4.2 unterstützt wird. Mit Corsairs leistungsstarkem Marksmen-Sensor erreicht die Gaming-Maus bis zu 26.000 dpi – einstellbar in fünf Stufen. Die Reaktionsgeschwindigkeit beträgt eine Millisekunde. Ein wesentlicher Vorteil ist die hohe Polling Rate von 2.000 Hz, mit der die Maus optimale Voraussetzungen für schnelle und präzise Mausbewegungen mitbringt. Das Gewicht beträgt 114 Gramm.
Einzeln verschiebbare Tasten
Der wesentliche Vorteil der Scimitar Elite liegt in dem großen Arsenal an Makrotasten. Neben der linken und der rechten Maustaste sowie einem klickbaren Mausrad hat die Gaming-Maus zwölf individuell belegbare Tasten an der linken Seite. Bei allen Maustasten handelt es sich um hochwertige Omron-Switches (mechanische Schalter), die laut Hersteller bis zu 100 Millionen Klicks aushalten. Damit Gamer leicht zwischen den Tasten unterscheiden können, ohne hinsehen zu müssen, sind die Tasten in vier Reihen mit abwechselnd glatter und strukturierter Oberfläche angeordnet. Dank Corsairs speziellem Key-Slider-System lassen sich die Tasten beliebig nach vorne oder hinten verschieben, um eine optimale Erreichbarkeit mit dem Daumen zu gewährleisten.
Dank eines integrierten Akkus erfordert die Corsair Scimitar Elite keinen regelmäßigen Batteriewechsel. Der Hersteller gibt die Akkulaufzeit mit 120 Stunden im Slipstream-Modus und mit 150 Stunden im Bluetooth-Modus an. Design und Beleuchtung sind dezent. Die kabellose Gaming-Maus von Corsair zeigt ein schwarzes Design mit ergonomischer Formgebung. Beleuchtet sind nur die Tasten und das Logo auf der Rückseite. Die Konfiguration der Beleuchtung (16,8 Millionen Farben) und weiterer Mauseigenschaften ist über die iCUE Software möglich.
Corsair Scimitar Elite RGB Wireless
FAQ – häufig gestellte Fragen zu kabellosen Gaming-Mäusen
Gaming-Maus mit oder ohne Kabel – was ist besser?
In der Gesamtheit betrachtet sind kabellose Mäuse für die meisten Gamer die bessere Wahl. Durch den Verzicht auf ein Kabel sind sie in Sachen Nutzungskomfort unschlagbar. Trotz moderner Technologien für die drahtlose Übertragung ist die kabelgebundene Signalübertragung im Hinblick auf die Stabilität aber trotzdem noch die bessere Wahl, weshalb im professionellen Gaming-Bereich immer noch überwiegend Mäuse mit Kabel zum Einsatz kommen. Auch der meist günstigere Anschaffungspreis spricht für die kabelgebundene Variante. Zu den besten Herstellern von Gaming-Mäusen zählen Razer, Logitech, Corsair und Asus.
Wie viel kostet eine kabellose Gaming-Maus?
Wer eine kabellose Gaming-Maus für die gelegentliche Nutzung unterwegs sucht und keine höchstmögliche Performance erwartet, kommt mit 20 bis 30 Euro aus. Casual-Gamer, die einen Mittelweg aus Preis und Leistung anstreben, werden für 50 bis 70 Euro fündig. Wer keine Abstriche machen möchte, sollte beim Kauf einer Wireless-Gaming-Maus dreistellige Kosten einplanen.
Sind Bluetooth-Mäuse langsamer als Funk-Mäuse?
Aktuelle Bluetooth-5.0-Mäuse übertragen so schnell, dass sie sich für die meisten Games eignen. Daher sind sie für schnelle Shooter mit der weniger stabilen Verbindung und der geringeren Abtastrate nicht die erste Wahl. Für derartige Spiele eignen sich Funk- oder Kabelmäuse in der Regel besser, was man auch an der Ausstattung in E-Sport-Events sehen kann.
Zum Thema Wireless-Gaming-Maus berichten auch unsere Kollegen von PCGH ausführlicher.