Die Vorstellung, den Router einfach anzuschließen und überall im Haus Highspeed-Internet zu haben, bleibt in einigen Wohnräumen nur ein ersehnter Wunsch. Die Realität sieht oft anders aus: Sowohl der Standort des Routers als auch die baulichen Gegebenheiten der eigenen vier Wände haben meist eine unzureichende WLAN-Abdeckung zufolge. Während der Empfang in der unmittelbaren Reichweite des Routers optimal ist, kommt im Keller oder am anderen Ende des Hauses so gut wie gar kein Signal mehr an. Für diesen Fall gibt es Fritz Repeater von AVM.
Die Repeater schaffen in solchen Fällen eine Abhilfe: Sie erweitern die Reichweite des WLAN-Signals, indem sie das ursprüngliche Signal aufnehmen und es erneut aussenden. So gewährleisten Repeater eine lückenlose WLAN-Abdeckung. Unsere vorgestellten Repeater sind darüber hinaus leicht zu installieren und per Knopfdruck eingerichtet.
Etwas anspruchsvoller ist die Auswahl des richtigen Geräts. Die verschiedenen Modelle unterscheiden sich beispielsweise durch ihren WLAN-Standard, ihre Bandbreite und Datenrate sowie weitere individuelle Ausstattungen. Welcher Fritz Repeater auf die jeweiligen Anforderungen zugeschnitten ist und allgemein am besten mit seiner Leistung abschneidet, gibt die folgende Übersicht wieder.
Im Anschluss an unsere Empfehlungen klären wir die häufigsten Fragen, die sich in Bezug auf Fritz Repeater stellen.
Fritz Repeater 600
Der Fritz Repeater 600 bedient den WLAN-Standard N (WiFi 4) – den ältesten der aktuellen Standards. Über das 2,4-Gigahertz-Band erreicht er eine maximale Geschwindigkeit von 600 Megabits pro Sekunde. Die sichere Verbindung wird über Verschlüsselungen via WPA/WPA2 (WiFi Protected Access) sowie WPS (WiFi Protected Setup) gewährleistet. Kabelgebundenes Gigabit-LAN ist über den Fritz Repeater 600 nicht verfügbar. Da ausschließlich ein Frequenzband genutzt wird, gibt es auch kein Cross-Band-Repeating – also keinen parallelen und somit beschleunigten Austausch über mehrere Frequenzbereiche.
Als Einsatzort bieten sich Umgebungen an, in denen man nur wenige Geräte auf einer relativ überschaubaren Wohnfläche verbindet. Für heutige Verhältnisse ist die WLAN-Geschwindigkeit gering und eignet sich lediglich zum gemütlichen Surfen. Dafür verbraucht der Repeater jedoch auch wenig Strom und ist entsprechend sparsam. Einrichtung und Bedienung gehen leicht von der Hand und durch das kompakte Gehäuse findet der Repeater in jeder noch so komplizierten Wohnraumsituation einen Platz.
AVM FRITZ!WLAN Mesh Repeater 600
Fritz Repeater 1200
Mit dem geläufigen WLAN-Standard WiFi 5 funkt der Fritz Repeater 1200 mit 866 Megabits pro Sekunde über das 5-Gigahertz-Band und mit 400 Megabits pro Sekunde über das 2,4-Gigahertz-Band. Damit ist auch Cross-Band-Repeating möglich, das den parallelen Datenverkehr über zwei Frequenzbereiche gleichzeitig erlaubt. Neben der WPS- und WPA/WPA2-Verschlüsselung ist ein zusätzlicher WPA2/WPA3 Transition Mode verfügbar. Es handelt sich dabei um einen gemischten Modus, der WPA3 bei kompatiblen Geräten verwendet und WPA2 bei Geräten, die nicht WPA3-kompatibel sind.
Im Gegensatz zum Fritz Repeater 600 besitzt das 1200-Modell einen Gigabit-LAN-Anschluss. Via Kabel kann man damit Geräte wie den Computer oder den hauseigenen Drucker mit dem WLAN verbinden. Durch das zusätzliche 5-Gigahertz-Netzwerk laufen Übertragungen schneller und stabiler ab. Das Modell eignet sich bereits für mehr als nur ein Gerät, das mit dem WLAN verbunden werden soll und ermöglicht neben dem Surfen auch das Streamen von HD-Videos.
AVM FRITZ!Repeater 1200 International
Fritz Repeater 1200 (AX)
Augen auf beim Repeater-Kauf: Lautet die Modellbezeichnung Fritz Repeater 1200 AX, handelt es sich um eine WiFi-6-Ausführung des bereits vorgestellten Geräts. Der große Unterschied ist der modernere WLAN-Standard und die damit verbundene Geschwindigkeitssteigerung bei der Übertragung. Über das 5-Gigahertz-Frequenzband überträgt der Repeater mit bis zu 2.400 Megabits pro Sekunde – über das 2,4 Gigahertz-Band sind es bis zu 600 Megabits pro Sekunde.
Die WLAN-Verschlüsselung befindet sich beim Fritz Repeater 1200 AX auf dem aktuellsten Standard und auch Cross-Band-Repeating ist durch zwei Funkfrequenzen automatisch möglich. Ein Gigabit-LAN-Anschluss für Stand-PC und Co. ist ebenfalls vorhanden. Der Repeater eignet sich für Haushalte, die vom schnelleren WLAN-Standard profitieren wollen und einen WiFi-6-fähigen Router sowie entsprechend kompatible Gerätschaften besitzen.
AVM FRITZ!Repeater 1200 AX
Fritz Repeater 2400
Beim Fritz Repeater 2400 profitiert man von schnellem Internet über WiFi 4. Richtig bemerkbar macht sich das Potenzial des 2400er-Modells aber erst mit dem WLAN-Standard 802.11 ac (WiFi 5). Damit sind bereits bandbreitenfressende Anwendungen wie HD-Streams oder sogar Online-Gaming-Sessions über mehrere Endgeräte drin. Sie werden via Cross-Band-Repeating über zwei WLAN-Funkeinheiten aufgeteilt, die mit jeweils 1.733 Megabits pro Sekunde (5 Gigahertz) und 600 Megabits pro Sekunde (2,4 Gigahertz) übertragen.
Die aktuellen Sicherheitsstandards der WLAN-Verschlüsselung sind mit dem Modell ebenfalls abgedeckt, auch ein Gigabit-LAN-Anschluss ist integriert, um Gerätschaften manuell zu verbinden. Den Fritz Repeater 2400 schließt man wie seine Vorgänger platzsparend an einer Steckdose an. Obwohl er von den Maßen etwas größer ausfällt, sollte es keine Probleme darstellen, einen geeigneten Standort im Haus oder in der Wohnung zu finden.
AVM FRITZ!WLAN Mesh Repeater 2400
Fritz Repeater 3000
Der Fritz Repeater 3000 ist ein High-End-Gerät, das speziell für die anspruchsvollsten WLAN-Anforderungen entwickelt wurde. Entsprechend gut eignet er sich bei Netzwerken, die durch Onlinegaming und gleichzeitige 4K-Streams ausgelastet werden. Er nutzt die Mesh-WiFi-Technologie, um mehrere drahtlose Zugangspunkte in ein intelligentes System zu integrieren. Mit drei Funkfrequenzen bietet der Fritz Repeater 3000 eine optimale Versorgung mehrerer drahtloser Geräte: 1.733 Megabits pro Sekunde und 866 Megabits pro Sekunde im 5-Gigahertz-Band und 400 Megabits pro Sekunde im 2,4-Gigahertz-Band.
Er verfügt außerdem über zwei Gigabit-LAN-Ports, die es ermöglichen, Geräte wie PCs, Drucker oder Audio-/Video-Player mit WLAN-Funktionalität zu verbinden. Darüber hinaus kann der Repeater über ein Netzwerkkabel mit einem Router verbunden werden, was auch als LAN-Brücke bezeichnet wird. In Bezug auf die Sicherheit bietet er eine Verschlüsselung mit WPA2 und einen zusätzlichen WPA3-Übergangsmodus. Er ist mit allen gängigen drahtlosen Routern kompatibel und kann einfach und sicher per Knopfdruck (WPS-Methode) konfiguriert werden. Ein Display zeigt die Verbindungsqualität und den Status an.
AVM FRITZ Mesh Repeater 3000
Fritz Repeater 3000 (AX)
Der Fritz Repeater 3000 AX ist ein Tri-Band-Repeater, der speziell für die anspruchsvollsten WLAN-Anforderungen entwickelt wurde. Er nutzt den aktuellsten WiFi-6-Standard und erreicht eine maximale Gesamtdatenrate von bis zu 4.200 Megabits pro Sekunde. Dies stellt eine stabile Verbindung und maximale Bandbreite für alle verbundenen drahtlosen Geräte sicher. Er arbeitet auf drei WiFi-Bändern und nutzt diese intelligent parallel. Dadurch wählt der Repeater immer den effizientesten Weg zum Router und den verbundenen drahtlosen Geräten. Selbst bei anspruchsvollsten WiFi-Szenarien ermöglicht er somit hohe Datenraten.
Der Fritz Repeater 3000 AX unterstützt zudem Mesh WiFi. Das bedeutet, dass er als Teil eines einzigen Netzwerkes mit anderen Netzwerkgeräten zusammenarbeitet und kommuniziert, um die Netzwerknutzung zu optimieren. Dadurch wird eine besonders flächendeckende Verbindung im gesamten Wohnraum gewährleistet. Die Einrichtung des Fritz Repeater 3000 AX ist dank des WiFi Protected Setup (WPS) Standards einfach und unkompliziert. Mit nur einem Knopfdruck verbindet sich das Gerät automatisch mit WPS-fähigen Routern und übernimmt die entsprechenden WiFi-Einstellungen. Es unterstützt zudem die aktuellste WPA3-Methode mit erweiterten Sicherheitsfunktionen. Der Fritz Repeater 3000 AX verfügt über zwei Gigabit-LAN-Ports, die eine manuelle WLAN-Verbindung ermöglichen. Darüber hinaus kann das Gerät über ein Netzwerkkabel mit einem Router verbunden werden.
AVM FRITZ!Repeater 3000 AX
Fritz Repeater 6000
Ein hochleistungsfähiger Tri-Band-Repeater, der den fortschrittlichen WiFi-6-Standard verwendet und eine beeindruckende Gesamtdatenrate von bis zu 6.000 Megabits pro Sekunde – zweimal 2.400 Megabits pro Sekunde (5 Gigahertz) sowie 1.200 Megabits pro Sekunde (2,4 Gigahertz) – erreichen kann: Das ist der Fritz Repeater 6000. Mit dem aktuell hochwertigsten Modell von FritzBox kann man bis in den letzten Winkel des Wohnraumes eine Vielzahl von Geräten nutzen, die effektiv an der Bandbreite zehren. Mit drei parallelen WiFi-Bändern wählt der Fritz Repeater 6000 stets den effizientesten Pfad zur Verbindung mit dem Router und den verbundenen drahtlosen Geräten.
Darüber hinaus ist er mit der Mesh-WiFi-Technologie ausgestattet und ermöglicht somit eine leistungsstarke Optimierung des Heimnetzwerkes. In Bezug auf die Sicherheit bietet der Fritz Repeater 6000 neben der bewährten WPA2-Verschlüsselung den aktuellsten WPA3-Standard mit erweiterten Sicherheitsfunktionen. Dank zusätzlichem WiFi Protected Setup (WPS) Standards ist auch die Einrichtung des Repeaters schnell und sicher erledigt. Zwei Gigabit-LAN-Ports sind ebenfalls vorhanden. Somit ist auch eine Verbindung via Netzwerkkabel zum Router gewährleistet.
Es ist jedoch zu beachten, dass der Fritz Repeater 6000 eine höhere Investition erfordert als einige andere Repeater-Modelle. Wenn man nur ein kleines Heim oder Büro besitzt und keine datenintensiven Anwendungen nutzt, könnte ein günstigeres Modell wie der Fritz Repeater 1200 oder 3000 ausreichend sein.
AVM FRITZ!Repeater 6000
Häufige Fragen zum Thema Repeater
WLAN Repeater verbinden – wie geht das?
Um einen Fritz Repeater einzurichten, muss man die WPS- oder Connect-Taste am Router für etwa 6 bis 15 Sekunden gedrückt halten. Die WLAN-LED sollte anfangen zu blinken. Nun sollte man die WPS- oder Connect-Taste am Fritz Repeater verwenden, bis auch hier die WLAN-LED blinkt. Anschließend übernimmt der Repeater den Namen sowie das Passwort des WLANs aus den Informationen des Routers und verbindet sich somit automatisch.
Funktioniert die Einrichtung auf diese Weise nicht, sollte man vorerst ein anderes Gerät mit dem Fritz Repeater verbinden. Ist eine Verbindung des Geräts über das WLAN-Netz nicht möglich, sollte man eine LAN-Verbindung in Betracht ziehen. Durch die kabelgebundene Verbindung sollte es problemlos funktionieren. Mit dem verbundenen Gerät gibt man im Browser die folgende Adresse ein: http://fritz.repeater/. Dort folgt man den angegebenen Schritten des Einrichtungsassistenten, um den Repeater mit dem Router zu verbinden.
Bester Standort für den WLAN Repeater: Wo soll ich ihn platzieren?
Die Platzierung des Fritz Repeaters spielt eine wichtige Rolle, wenn es um eine Verbesserung der Reichweite im Heimnetzwerk geht. Entscheidend ist zu gleichen Teilen die Verbindungsqualität zwischen Repeater und Router sowie zwischen dem Repeater und dem Gerät, das mit dem WLAN verbunden werden soll. Dementsprechend sollte man den Standort des Repeaters so wählen, dass die Verbindung zwischen allen involvierten Gerätschaften stabil und ausreichend schnell ist.
Man sollte außerdem darauf achten, dass der Fritz Repeater nicht hinter oder unter einem Hindernis positioniert ist. Jedes Hindernis beeinträchtigt die Verbindung. Vor allem metallische oder wasserhaltige Gegenstände wie Heizkörper, Kühlschränke aber auch Zimmerpflanzen und Rehgibsplatten reduzieren die Qualität des WLAN-Signals. Auch andere Funksender wie Mikrowellen, Lautsprecher und vor allem Bluetoothgeräte mindern die Qualität deutlich.
Einen Aufschluss über die Verbindungsqualität gibt auch der Fritz Repeater selbst mithilfe der eingebauten LEDs. Ist er per Netzwerkkabel mit dem Router verbunden, zeigen die Leuchten die Verbindungsqualität zwischen dem Repeater und dem erstverbundenen WLAN-Gerät an. Leuchten mindestens drei der fünf LEDs bewertet der Fritz Repeater die Signalstärke als ausreichend bis gut. Ein bis zwei leuchtende LEDs machen auf eine geringe Signalstärke aufmerksam. In diesem Fall sollte man den Repeater umpositionieren.
Was bedeuten die Abkürzungen ax, ac & n?
Einige Modelle der Fritz Repeater besitzen zusätzliche Abkürzungen in ihrer Bezeichnung. Sie beschreiben den WLAN-Standard und geben Aufschluss darüber, welche Datenrate erreicht werden kann und welche Frequenzbänder genutzt werden. In der Regel nutzen Router einen sogenannten Mischbetrieb: Sie passen sich automatisch an den höchsten WLAN-Standard an, den ein Gerät im Netzwerk unterstützt.
Je höher die Zahl hinter dem Begriff WiFi ist, desto schneller ist auch der WLAN-Standard. Der aktuell niedrigste Standard für moderne WiFi-Verbindungen ist WiFi 4, der durch den Buchstaben „n“ gekennzeichnet ist. Es folgt WiFi 5 mit der Abkürzung „ac“ und der WLAN-Standard WiFi 6 mit der Abkürzung „ax“.
Derzeit ist WLAN 802.11 ac (WiFi 5) als Standard von Routern und WLAN-Geräten am stärksten verbreitet. Der aktuellste WLAN-Standard ist WLAN 802.11 ax (WiFi 6). Bisher ist WiFi 5 noch nicht komplett von WiFi 6 abgelöst. Da alle Geräte im Netzwerk WiFi 6 unterstützen müssen, damit man von der schnelleren Verbindung des jüngsten Standards profitiert, ist ein Fritz Repeater mit der Zusatzbezeichnung „ax“ erforderlich.
Für einen Überblick über Repeater Modelle neben den hier vorgestellten Fritz Geräten empfehlen wir unseren Repeater-Ratgeber.