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NVMe-Festplatte: Blitzschnell und deutlich preislich attraktiv

Auch die Speicher-Komponenten im Desktop-PC entwickeln sich stetig weiter. Nutzer einer SATA-Festplatte dürfen sich nach einem Wechsel zur NVMe-Festplatte auf flüssiges Multitasking und rasant schnelle Ladezeiten freuen. Doch welches Modell macht für welchen Nutzer am meisten Sinn?

NVMe-Festplatte

Computerhardware wird ständig besser. Prozessoren und Grafikkarten erreichen deutlich höhere Geschwindigkeiten als noch vor ein paar Jahren. Auch Arbeitsspeicher wird größer und schneller. Und wie ist das bei den Festplatten? Hier hat der technische Fortschritt natürlich auch keinen Halt gemacht. PC-Nutzer, die im Jahr 2024 eine richtige schnelle Festplatte suchen, sollten sich im Bereich der aktuellen NVMe-Festplatten umsehen. Wer momentan noch eine normale SATA-Festplatte nutzt, darf sich nach einem Upgrade auf flüssiges Multitasking und rasant schnelle Ladezeiten freuen.

NVMe-Festplatten sind keine wirkliche Neuheit. Es gibt sie schon seit 2013. Doch durch den Preisverfall im Bereich der SSD-Festplatten sind sie in jüngster Vergangenheit mehr in den Vordergrund gerückt. Gamer, Programmierer, Designer und alle anderen Computernutzer, die Wert auf Leistung legen, holen mit einer NVMe-fähigen Festplatte deutlich mehr Geschwindigkeit aus ihren Rechnern heraus. Zum Vergleich: Die älteren SATA-SSDs erreichen Schreib- und Lesegeschwindigkeiten von 550 bis 600 Megabyte pro Sekunde. Aktuelle NVMe-Festplatten können theoretisch 14 Gigabyte pro Sekunde lesen und bis zu 12 Gigabyte pro Sekunde schreiben.

Wenn lange Ladezeiten beim Arbeiten oder Zocken stören, lohnt sich die Nachrüstung einer schnellen Festplatte. Im Folgenden stellen wir 6 NVMe-Festplatten aus unterschiedlichen Preis- und Leistungsklassen vor. Hier sollte für alle Anforderungen ein passendes Modell zu finden sein. Vorab sehen wir uns kurz an, wie der Festplattentyp funktioniert und was es beim Kauf zu beachten gibt.

Was ist eine NVMe-Festplatte?

Lange konnten wir die hohen Geschwindigkeiten von SSD-Festplatten nicht ausschöpfen. Die Ursache lag allerdings nicht in der SSD-Technik. Der limitierende Faktor war der Datenbus. In der Computertechnologie ist das der Begriff für den Übertragungspfad zwischen verschiedenen Teilen des PCs. Die Festplatte kommuniziert über den Bus mit der Grafikkarte und dem Prozessor. Wie schnell das geht, hängt davon ab, welcher Bus verwendet wird.

Der veraltete SATA-Standard ist einfach nicht so schnell wie der neuere PCIe-Bus. Die Lösung: das NVMe-Protokoll. Damit können SSD-Festplatten ihren Datenverkehr über einen PCIe-Bus abwickeln – und das wesentlich schneller als zuvor. NVMe-fähige SSDs sind je nach Modell zwei- bis 24-Mal schneller als herkömmliche SATA-Festplatten. Eine NVMe-Festplatte ist also nicht mehr als eine SSD, die mit dem Non-Volatile-Memory-Express-Verfahren arbeitet. Das ist ein Protokoll – eine Art Regelbuch, das bestimmt, wie die Daten auf der Festplatte gespeichert, organisiert und abgerufen werden können.

Die Grundlage für die Verbindung zwischen einer SSD-Festplatte und der PCIe-Schnittstelle am Mainboard ist der M.2-Formfaktor. Die Speichermodule haben eine standardisierte Breite von 22 Millimetern. Das heißt, jede M.2-Festplatte passt in jeden M.2-Anschluss. Ob sich eine M.2-Festplatte für den Einbau in ein bestimmtes Gerät eignet, hängt letztlich vom Gehäuse ab. Das liegt daran, dass Festplatten mit dem M.2-Formfaktor nicht immer gleich lang sind.

High-End-Festplatte mit PCIe-Gen-5-Unterstützung: Crucial T700

Das Modell T700 von Crucial ist für alle interessant, die im Hinblick auf Geschwindigkeit und Speicherkapazität keine Abstriche machen möchten. Die Festplatte unterstützt den aktuellen PCIe-Gen-5-Bus und erreicht Lesegeschwindigkeiten von bis zu 12,4 Gigabyte pro Sekunde. Beim Schreiben kommt sie auf stolze 11,8 Gigabyte. Damit gehört die Crucial T700 zu den schnellsten SSD-Festplatten.

Die Speicherkapazität dürfen Käufer aus drei Optionen wählen: 1.000, 2.000 oder 4.000 Gigabyte. Eine weitere Auswahloption gibt es hinsichtlich des Kühlelements. Die T700 ist mit oder ohne Kühlkörper erhältlich. Ebenfalls als Vorteil anzumerken: Crucial gewährt auf die Festplatte fünf Jahre Garantie.

Crucial T700 1TB

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NVMe-Gen-5-Festplatte aus der Mittelklasse: Corsair MP700

Mit dem Modell MP700 bietet auch Corsair eine NVMe-Festplatte mit PCIe-Gen-5-Unterstützung an. Die Platte hat eine Lesegeschwindigkeit von 10 Gigabyte und eine Schreibgeschwindigkeit von 9,5 Gigabyte pro Sekunde. Damit ist sie etwas langsamer als das Modell von T700 Crucial – aber trotzdem fast allen Anforderungen gewachsen. Allerdings hat die Festplatte keinen Kühlkörper. Ein weiterer Nachteil ist, dass der Hersteller sie ausschließlich mit einer Speicherkapazität von 1.000 Gigabyte anbietet.

Corsair MP700 1TB

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Schnelle NVMe-Gen-4-Festplatte: Fanxiang S880

Wenn sich der PCIe-Bus des Mainboards auf die 4. Generation beschränkt und in Zukunft keine Mainboard-Aufrüstung geplant ist, lohnt sich ein Blick auf das Modell S880 von dem weniger bekannten Hersteller fanxiang. Es handelt sich um ein Modell aus der unteren Preisklasse. Trotzdem bewegt sie sich für eine NVMe-Festplatte mit PCIe-Gen-4-Unterstützung an der oberen Leistungsgrenze: 7,3 Gigabyte Lesegeschwindigkeit und 6,8 Gigabyte Schreibgeschwindigkeit pro Sekunde. Auch die Auswahl an Speichergrößen sieht gut aus: 1.000, 2.000 oder 4.000 Gigabyte.

Beim Kauf von Hardware weniger renommierter Hersteller stellt sich immer die Frage nach der Zuverlässigkeit. Hierzu lässt sich erwähnen, dass die fanxiang-Festplatte laut Anbieter strengen Tests unterzogen wurde, die langfristige Stabilität und Zuverlässigkeit gewährleisten sollen. Untermauert wird das durch eine fünfjährige Herstellergarantie.

fanxiang S880 NVMe-SSD

Premium NVMe-Gen-4-Festplatte: Samsung 990 Pro

Wer ebenfalls auf PCIe Anschlüsse der 4. Generation beschränkt ist, jedoch etwas tiefer in die Tasche greifen möchte, findet mit der Samsung 990 Pro eine namhafte Alternative. Die Samsung-NVMe-SSD erreicht beim Lesen Geschwindigkeiten von 7,4 Gigabyte pro Sekunde, beim Schreiben sind bis zu 6,9 Gigabyte/s möglich. Verfügbar ist die kompakte SSD wahlweise im 1 oder 2 Terabyte-Format. Gegenüber Herstellern wie beispielsweise fanxiang hat man hier die gewohnte Qualitätsstufe eines renommierten Herstellers wie Samsung. 

Wird die Festplatte in erster Linie für Dateimanagement oder Videobearbeitung verwendet, bietet Samsung mit der 990 Pro Heatsink eine Variante mit doppelter Luftkühlung an, die mit einer verbesserten Energieeffizienz überzeugen kann und somit nicht durch Überhitzung ausgebremst wird. Für Gamer ist auch eine RGB-Beleuchtung integriert. Dieses Modell ist zudem für die Verwendung in einer PS5 geeignet. Die Verbesserungen machen sich auch im Preis bemerkbar, wenn auch nicht unverhältnismäßig stark.

Samsung 990 PRO M.2

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Samsung 990 PRO Heatsink

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NVMe-Gen-4-Festplatte mit RGB-Beleuchtung: WD_Black SN850X

Eine weitere NVMe-Festplatte mit PCIe-Gen-4-Unterstützung ist das Modell SN850X von WD_Black. Sie liest mit 7,3 Gigabyte und schreibt mit 6,6 Gigabyte pro Sekunde. Damit bietet sie für eine Festplatte aus ihrer Generation eine hohe Geschwindigkeit. Auch im Hinblick auf die Speicherkapazität bietet WD_Black gute Auswahloptionen: 1.000 Gigabyte, 2.000 Gigabyte oder 4.000 Gigabyte.

Besonders interessant ist die WD_Black SN850X für Case Modder – PC-Nutzer, die nicht nur auf die Leistung, sondern auch auf die Optik ihres Computers achten. Denn die Festplatte ist optional in der Heatsink-Version erhältlich (nur mit 1.000 oder 2.000 Gigabyte verfügbar). Diese Version ist zusätzlich mit einem Kühlkörper und einer RGB-Beleuchtung ausgestattet. So beleuchtet die Platte das Computer-Gehäuse von innen, wofür ihr alle 16,7 Millionen Farben des RGB-Spektrums zur Verfügung stehen.

WD_BLACK SN850X NVMe

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NVMe-Festplatte für Laptops, Steam Decks und andere kleine Geräte (PCIe-Gen-3- oder 4)

Auf der Suche nach einer kleinen NVMe-Festplatte lohnt sich ein Blick auf das Modell von KINGDATA. Es handelt sich um eine der wenigen M.2-Platten, die keine 80 Millimeter lang sind. KINGDATA bietet sie optimal mit einer Länge von 30 oder 42 Millimetern an. So eignet sich die Festplatte nicht nur für den Einbau in Desktop-PCs, sondern auch für Steam Decks und andere kleine Geräte.

Der Hersteller bietet das Speichermodul in vielen verschiedenen Ausführungen an – sowohl mit PCIe-Gen-3- als auch mit PCIe-Gen-4-Unterstützung. Die verfügbaren Speichergrößen sowie Schreib- und Lesegeschwindigkeiten variieren je nach Version. Mit dem Formfaktor 2230 und PCIe-Gen-4-Unterstützung liest sie mit 3.500 Gigabyte und schreibt mit 3.200 Gigabyte pro Sekunde. Die geringe Größe macht sich also im Hinblick auf die Schreibgeschwindigkeit bemerkbar.

KINGDATA 1TB M.2 2230

NVMe-Gen-3-Festplatte für ältere PCs: SK Hynix Gold P31

Wer ein älteres Mainboard aus der PCIe-3-Generation nutzt, könnte sich für das Modell Gold P31 von SK Hynix interessieren. Das Gleiche gilt für alle, die Abstriche in Sachen Geschwindigkeit zugunsten des Preises in Kauf nehmen können. Die Gold P31 hat eine Lesegeschwindigkeit von 3,5 Gigabyte und eine Schreibgeschwindigkeit von 3,2 Gigabyte pro Sekunde. Modernere NVMe-Festplatten sind um ein Vielfaches schneller – kosten aber auch deutlich mehr. Erhältlich ist die NVMe-Festplatte mit Speicherkapazitäten von 500, 1.000 und 2.000 Gigabyte. Als Vorteil anzumerken ist die lange Herstellergarantie von fünf Jahren.

SK hynix Gold P31

Was gibt es beim Kauf einer NVMe-Festplatte zu beachten?

Vor dem Kauf gilt es zu überprüfen, ob der jeweilige Computer kompatibel mit NVMe-Festplatten ist. Dabei kommt es vor allem auf das Mainboard an. Es braucht einen PCIe-fähigen M.2-Anschluss. Außerdem muss es das NVMe-Protokoll unterstützen. Das ist aber bei fast allen Mainboards der Fall, die einen entsprechenden Anschluss haben. Darüber hinaus ist eine aktuelle BIOS- oder UEFI-Firmware notwendig.

Wenn sicher ist, dass der nachzurüstende PC die Grundvoraussetzungen erfüllt, gibt es nicht mehr viel zu beachten. Auf die folgenden Kriterien kommt es beim Kauf einer NVMe-Festplatte an:

·  Kompatible PCIe-Version: Der PCIe-Bus liegt mittlerweile in der 5. Generation vor. Wichtig ist, die Festplatte mit der PCIe-Version des Mainboards abzustimmen. Die tatsächlichen Schreib- und Lesegeschwindigkeiten richten sich nach dem Bus, den das Mainboard verwendet. Wer ein Mainboard mit PCIe-Gen-3-Bus hat, kann dank Abwärtskompatibilität zwar eine Festplatte mit PCIe-Gen-5-Unterstützung verwenden, erreicht dadurch aber keine höheren Geschwindigkeiten als mit einer Platte der 3. Generation. Wer nicht vorhat, sich in Zukunft ein neues Mainboard anzuschaffen, kauft lieber eine Festplatte mit genau passendem Standard. Immerhin sind Modelle mit älteren PCIe-Versionen günstiger zu haben.

·  Schreib- und Lesegeschwindigkeit: Die größten Geschwindigkeitsunterschiede zwischen verschiedenen NVMe-Festplatten ergeben sich durch die verschiedenen Versionen des PCIe-Bus. Die richtige PCIe-Generation auszuwählen, ist also schon die halbe Miete. Trotzdem kann es sich lohnen, innerhalb der einzelnen Generationen auf die angegebenen Schreib- und Lesegeschwindigkeiten zu achten. Die Unterschiede liegen hier mitunter bei mehreren Hundert Megabyte pro Sekunde.

·  Speicherkapazität: Wer eine schnelle NVMe-Festplatte nachrüsten möchte, um Microsoft Direct Storage zu nutzen oder bestimmte Programme und Spiele schneller zu laden, muss nicht unbedingt zum größten Modell greifen. Hier reicht eventuell eine 1.000-Gigabyte-Festplatte. Für den kompletten Umstieg empfehlen sich mit Blick auf die Kosteneffizienz größere Festplatten. Viele NVMe-SSDs sind mit bis zu 4.000 Gigabyte erhältlich.

·  Kühlung: Die höhere Leistung von NVME-SSDs führt auch dazu, dass sie sich verglichen mit SATA-SSDs schneller erwärmen. Unter hoher Last werden Grenzwerte von 70 Grad Celsius schnell überschritten. Wer eine schnelle Festplatte für große Datenmengen oder rechenintensive Videobearbeitung braucht, ist gut beraten, auf eine integrierte Kühlung zu achten.

·  Formfaktor: Fast alle NVMe-Festplatten haben den Formfaktor M.2 und sind 22 Millimeter breit. Die Länge der Speicherkarten kann zwischen 16 und 110 Millimetern variieren. M.2-SSDs für Desktop-PCs haben meistens eine Länge von 80 Millimetern. Wer eine M.2-Speicherkarte für das Steam Deck oder einen Surface-PC sucht, sollte sich nach Modellen mit 30 Millimetern Länge umsehen.

· Technik: TLC und QLC sind die beliebtesten Technologien für NVMe-SSDs. QLC-SSDs bieten höhere Kapazitäten zu günstigeren Preisen, während TLC-SSDs eine bessere Leistung und längere Lebensdauer haben. QLC kann sich jedoch bei intensivem Schreiben etwas langsamer abnutzen. Wer hohe Leistung und Haltbarkeit benötigt, wählt TLC, während QLC für mehr Speicherplatz bei begrenztem Budget zu empfehlen ist, solange die Geschwindigkeit für den Alltag ausreicht.

FAQ – häufig gestellte Fragen zum Thema NVMe-Festplatte

Wie viel kosten NVMe-Festplatten?

Der allgemeine Preisverfall im Bereich der SSDs hat natürlich auch Auswirkungen auf NVMe-Festplatten. Sie sind derzeit so günstig wie nie. Die Preisspanne bleibt aufgrund verschiedener Bus-Generationen und Speichergrößen aber trotzdem groß – von weniger als 50 bis mehr als 200 Euro. Wer mit der PCIe-Generation 3 und einer geringen Speicherkapazität von 256 Gigabyte auskommt, findet eine passende NVMe-Festplatte eventuell schon für 30 Euro – und die ist trotz geringer Kosten deutlich schneller als eine normale SATA-SSD ist. Auf der Suche nach einer aktuellen NVMe-Platte mit möglichst viel Speicherplatz sollten Verbraucher mindestens einen dreistelligen Betrag einplanen.

Was ist Directstorage?

Die Directstorage-API ist eine von Microsoft entwickelte Technologie, die sich ausschließlich mit NVMe-Festplatten nutzen lässt. Normalerweise müssen Datenpakete vor der Verarbeitung von der Grafikkarte zum Prozessor geschickt werden, wo die Dekomprimierung erfolgt. Mit Directstorage ist es möglich, Daten ohne Umweg über den Prozessor an die Grafikkarte zu schicken. Laut Microsoft kann das eine Prozessorentlastung um bis zu 40 Prozent zur Folge haben. In der Praxis bedeutet das, dass selbst datenintensive Open-World-Spiele rasant schnell geladen werden. Einen Wermutstropfen gibt es aber: DirectStorage funktioniert nur mit Spielen, die die Technik unterstützen – und das sind noch nicht besonders viele.

Was passiert, wenn eine SSD-Festplatte zu heiß wird?

Durch den hohen Datendurchsatz neigen NVMe-Festplatten zu einer starken Hitzeentwicklung. Wird eine Betriebstemperatur von über 70 Grad Celsius erreicht, greift in der Regel das Thermal Throttling. Das ist eine automatische Leistungsdrosselung. Die Festplatte reduziert ihre Übertragungsgeschwindigkeit, bis sich die Betriebstemperatur normalisiert hat. Das kann zu beträchtlichen Leistungseinbußen bis hin zu Datenverlust führen. Wer das vermeiden möchte, achtet beim Festplattenkauf auf eine integrierte Kühlung.

Wie lange hält eine NVMe-Festplatte?

Bei schnellen NVMe-Festpaltten ist im Vergleich zu normalen SATA-SSDs mit einer kürzeren Lebensdauer zu rechnen. Das liegt aber nicht daran, dass sie weniger aushalten. Der Grund liegt in den höheren Datenraten, die für die verbaute Technik eine große Belastung darstellen. Eine konkrete Zeitangabe zur Lebensdauer einer SSD-Festplatte kann nicht getroffen werden. Das hängt in zu hohem Maße davon ab, wie der Speicher genutzt beziehungsweise wie stark er belastet wird.

Hersteller geben die Lebensdauer ihrer Festplatten in TBW an – Total Bytes Written. Gemeint ist die Gesamtzahl an Bytes, die auf die Festplatte geschrieben wurde. Ein üblicher Wert liegt im Bereich von 800 Terabyte TBW, womit eine Festplatte rein rechnerisch der Belastung von 15 Gigabyte an täglich geschriebenen Daten standhält – und das 15 Jahre lang.