Skip to main content

Die beste Mittelklasse-Grafikkarte: 5 Budget-Empfehlungen

Mittelpreisige Grafikkarten sind oft das Herzstück vieler Gaming-Setups und Arbeitsplätze. Während High-End-Grafikkarten mit beeindruckenden Spezifikationen und atemberaubenden Grafikerlebnissen locken, sind es die Mittelklasse-Karten, die den perfekten Kompromiss zwischen Leistung und Kosten bieten.

Grafikkarten Midrange

Für viele Nutzer, die nicht unbedingt das Neueste vom Neuesten benötigen oder einfach nicht bereit sind, ein kleines Vermögen für eine Grafikkarte auszugeben, bieten diese Karten eine solide und zuverlässige Performance.

Sie sind in der Lage, die meisten aktuellen Spiele und Anwendungen mit hoher Qualität und flüssigen Bildraten zu bewältigen, ohne die Bank zu sprengen. In einer Branche, in der Technologie schnell veraltet ist und die Preise ständig schwanken, bieten mittelpreisige Grafikkarten eine beständige und wertorientierte Option für den durchschnittlichen Verbraucher. In unserer Kaufberatung stellen wir fünf Mittelklasse-Grafikkarten vor, die auch unserer Sicht das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.

Nvidia GeForce RTX 3060: Der beste Einstieg ins Raytracing

Mit der Nvidia GeForce RTX 3060 macht man nichts falsch, wenn man den ersten Schritt ins Raytracing wagen möchte. Sie eignet sich ideal für Gaming in Full-HD bei vollen Grafikdetails und für sie stellt selbst WQHD mit reduzierten Details keine Probleme dar. Im Gegensatz zur dominanteren GeForce RTX 3070 mit 8 Gigabyte Speicher stattet Nvidia ihre GeForce RTX 3060 sogar mit einem 12 Gigabyte großen Speicher aus. Das ist auch notwendig, denn 8 Gigabyte mit Raytracing reicht in einigen Fällen bei Full-HD mit höchsten Details nicht mehr aus. Aber nicht nur Gamer profitieren vom höheren Speicher, auch für Kreative macht sich die Speichergröße bezahlt. Ebenfalls positiv sticht die Sparsamkeit heraus: Im Betrieb verbraucht sie rund 170 Watt. Die GeForce RTX 3060 Ti ist ihr jedoch in puncto Effizienz überlegen.

Gigabyte NVIDIA GeForce RTX 3060 GAMING OC V2 Graphics Card - 12GB GDDR6, 192-bit, PCI-E 4.0, 1837MHz Core Clock, RGB, 2x DP 1.4, 2 x HDMI 2.1, NVIDIA Ampere - GV-N3060GAMING OC-8GD-1

Gigabyte NVIDIA GeForce RTX 3060 GAMING OC V2

Vorteile
  • 12 Gigabyte GDDR6
  • Sehr effizient im Verbrauch
  • Für WHQD mit geringerer Qualität
Weitere Händler

Nvidia GeForce RTX 3060 Ti: Preis-Leistungs-Sieger der Mittelklasse-Grafikkarten

Als absoluter Preis-Leistungs-Sieger geht die Nvidia GeForce RTX 3060 Ti hervor – sowohl in der Kategorie 1.920 x 1.080 inklusive Raytracing als auch bei Auflösungen von 2.560 x 1.440 und aktiviertem Raytracing. Besonders viele Ähnlichkeiten bezüglich der GPU, dem Speicher sowie der Leistung, dem Design und dem Kühlsystem fallen in Bezug zur GeForce RTX 3070 auf. Auch hierbei ist positiv hervorzuheben, dass sie bei ähnlicher Spezifikation zu einem niedrigeren Preis verfügbar ist.

Für Gamer eignet sich die GeForce RTX 3060 Ti ideal, um die meisten Spiele in WQHD auf höherer Detailstufe zu zocken. Nur in Ausnahmefällen müssen die Details für 60 fps etwas reduziert werden. Kommt es beim Zocken mit Raytracing zu DLSS, ist die Leistung in WQHD ausreichend. Ohne DLSS kann es dazu kommen, dass zu Full-HD gewechselt werden muss. In puncto Energieeffizienz macht die GeForce RTX 3060 Ti einem ebenfalls nichts vor: Sie liefert beinahe so viele fps pro Watt wie die GeForce RTX 3070. Nur eine Sache stört im Bild der preis-leistungs-starken Grafikkarte: Der 8 Gigabyte große Speicher ist nicht allzu zukunftssicher. Zwar reicht das aus, um aktuelle Titel auf höherem Detailgrad zu spielen, jedoch sind Grafikkarten mit 12 oder 16 Gigabyte Speicher zukunftsorientierter einzustufen.

MSI GeForce RTX 3060 Ti Gaming X Trio 8GD6X Gaming Grafikkarte - NVIDIA Geforce RTX 3060 Ti, 8GB GDDR6 Speicher-1

MSI GeForce RTX 3060 Ti Gaming X Trio 8GD6X

Vorteile
  • 8 Gigabyte GDDR6
  • Kühlsystem wie bei RTX 3070
  • Für WHQD mit höherer Qualität

Nvidia GeForce RTX 3070: Dieses Modell ist besonders leise

Das teurere Pendant zur GeForce RTX 3060 Ti ist geradezu unhörbar leise – selbst innerhalb einer actionreichen Gaming-Session. In WQHD liefert sie hohe Frameraten bei maximalen Grafikdetails, ohne aus der Puste zu kommen. Selbst kleine Einblicke in Ultra-HD sind möglich, jedoch sind des Öfteren kleine Performanceeinbußen bei 60 fps mit hoher Detailgenauigkeit möglich. Ein flüssiger Playthrough in 2.560 x 1.440 mit Nutzung von Raytracing ohne DLSS ist nicht möglich. Das Aktivieren von Nvidias DLSS (Version 2.0) und die Reduzierungen der Grafikdetails sind unumgänglich. Etwas kritisch zu betrachten ist der Speicherausbau der GeForce RTX 3070 von 8 Gigabyte. Zwar reicht es für die meisten Spiele aus, zukunftssicher ist sie bei den steigenden Anforderungen damit hingegen nicht. Dennoch überzeugt das Gesamtpaket aus Performance und Energieeffizienz sowie die geringe Lautstärke. In ihrem Preissegment ist sie nahezu konkurrenzlos.

Gigabyte GeForce RTX 3070 GAMING OC 8GB V2 LHR Grafikkarte-1

Gigabyte GeForce RTX 3070 GAMING OC V2 LHR

Vorteile
  • 8 Gigabyte GDDR6
  • Besonders geräuscharm
  • UHD mit 60 fps möglich

AMD Radeon RX 6700 XT: Überzeugt mit Energieeffizienz

Die AMD Radeon RX 6700 XT befindet sich in Bezug auf ihre Performance auf dem Niveau der GeForce RTX 3070. Die Mittelklasse-Grafikkarte ist schneller als die GeForce RTX 3060 und als die GeForce RTX 3060 Ti – in WQHD läuft ihr die GeForce RTX 3070 jedoch den Rang ab. Trotzdem eignet sie sich ideal für AAA-Spiele in WQHD-Auflösung (2.560 x 1.440) mit 60 fps auf hohem Detailgrad. Einen kleinen Abstecher in Ultra-HD schafft sie auch, jedoch lediglich mit reduzierten Anforderungen – im Vergleich zur GeForce RTX 3070 hilft ihr dabei der 12 Gigabyte große Speicher. Es bietet nicht nur heute einen Vorteil, was das Raytracing anbelangt – sie ist auch deutlich zukunftssicherer als ihre 8-Gigabyte-Pendants. Während Modelle mit geringerer Kapazität schon heute einige Schwierigkeiten mit Raytracing haben, zeigt sich die Radeon RX 6700 XT unbeeindruckt. Zwar kommt sie hin und wieder auch mal auf Temperatur, das Lautstärkeniveau bleibt dabei jedoch in Ordnung. Ein ebenso großer Pluspunkt ist die Energieeffizienz, die im Vergleich zu Vorgängermodellen einen großen Schritt nach vorne macht.

ASUS Dual AMD Radeon RX 6700 XT 12GB Gaming Grafikkarte (GDDR6 Speicher, PCIe 4.0, 1x HDMI 2.1, 3x DisplayPort 1.4, DUAL-RX6700XT-12G)-1

ASUS Dual AMD Radeon RX 6700 XT

Vorteile
  • 12 Gigabyte GDDR6
  • Hohe Effizienz
  • Für WHQD mit hoher Qualität auf 60 fps

AMD Radeon RX 6800 XT: Besitzt den größten Speicher

Mit dem größten Speicher von 16 Gigabyte übertrumpft AMD Radeon RX 6800 alle bisher aufgeführten Mittelklasse-Grafikkarten. Damit stellt sie aber nicht alle Modelle direkt in den Schatten. Sie geht aber durchaus als Sieger hervor, wenn man sie mit der GeForce RTX 3070 mit Hauptaugenmerk auf Schnelligkeit in Ultra-HD, Energieeffizienz und die hohe Speicherausführung vergleicht. Nvidia schneidet hingegen besser ab, wenn es um Raytracing und (das nicht vorhandene) DLSS geht – AMD besitzt lediglich das weniger effiziente FSR. Mit der Radeon RX 6800 ist Gaming in 4K bei höheren Grafikdetails kompromisslos möglich. Der Verbrauch von 296 Watt ist erstaunlich gut – die gemessenen fps pro Watt schlägt sogar das 3080er-Modell von Nvidia. Beim Spielen bleibt die Mittelklasse-Grafikkarte leise. Ob es nun die GeForce RTX 3070 werden soll oder doch die Radeon RX 6800 ist von den persönlichen Vorlieben abhängig: Ist einem der Speicher oder Raytracing und DLSS wichtiger? Schließlich sollte auch beachtet werden, dass die Grafikkarte von AMD auch etwas teurer ist.

XFX RX 6800XT MERC 319 AMD Radeon 16GB GDDR6 3xDP 1xHDMI Video Card-1

XFX RX 6800XT MERC 319 AMD Radeon

Vorteile
  • 16 Gigabyte GDDR6
  • Sehr leise Leistungsaufnahme
  • Gute Wahl für UHD Gaming

Grafikkarte im Budget Bereich – FAQs

Ist eine teurere Grafikkarte immer besser?

Viele Leute neigen dazu, den Preis als Indikator für Qualität und Leistung zu sehen. Bei Grafikkarten ist diese Annahme jedoch nicht immer zutreffend. Natürlich bieten teurere Grafikkarten oft fortschrittlichere Technologien, höhere Taktraten und mehr Speicher. Es bedeutet aber nicht automatisch, dass sie für jeden Nutzer besser sind.

Zunächst hängt es stark von den individuellen Anforderungen ab. Ein professioneller Gamer, der die neuesten Spiele in 4K-Auflösung spielen möchte, hat andere Bedürfnisse als jemand, der seinen PC hauptsächlich für Büroarbeiten oder gelegentliches Streaming verwendet. Für den Erstgenannten mag eine High-End-Grafikkarte die Investition wert sein, während der Letztere mit einer günstigeren Mittelklasse-Grafikkarte völlig zufrieden sein kann.

Ein weiterer Faktor ist die Kompatibilität. Eine teure, leistungsstarke Grafikkarte benötigt oft ein ebenso leistungsstarkes Netzteil sowie ein potentes System und ein gut belüftetes Gehäuse. Wenn der Rest des Systems nicht mithalten kann, wird die teure Grafikkarte möglicherweise nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen. Darüber hinaus ist der Leistungssprung zwischen einer Mittelklasse- und einer High-End-Karte nicht immer proportional zum Preisunterschied. Teilweise zahlt man viel mehr für nur einen geringfügigen Leistungszuwachs.

Schließlich sollte man auch die Marke und das Modell berücksichtigen. Unterschiedliche Hersteller bieten verschiedene Kühlungslösungen, Taktraten und andere Features – selbst für Grafikkarten mit gleichem Chip. Ein teureres Modell einer Marke ist nicht unbedingt besser als ein günstigeres Modell einer anderen Marke mit ähnlichen Spezifikationen.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass eine teurere Grafikkarte nicht immer die beste Wahl für jeden ist. Es ist wichtig, die eigenen Anforderungen zu kennen und gründliche Recherchen durchzuführen, bevor man eine Entscheidung trifft. Es geht nicht nur darum, das Beste vom Besten zu haben, sondern das Beste für die eigenen Bedürfnisse und das jeweilige Budget zu finden.

Grafikkarte upgraden: Ist auch ein Wechsel meines Netzteils notwendig?

Wer eine neue Grafikkarte in sein System integriert, der muss sich zwangsläufig die Frage stellen, ob auch das Netzteil ausgetauscht werden muss. Ob das der Fall ist, hängt jedoch von verschiedenen Faktoren ab. Zunächst ist der Energiebedarf der neuen Grafikkarte entscheidend. Jedes Modell hat spezifische Anforderungen, die in den technischen Daten oder auf der Herstellerwebsite zu finden sind. Aber nicht nur die reine Wattzahl der Karte ist wichtig. Auch die Gesamtleistungsaufnahme des Systems spielt eine Rolle. Es ist nicht nur die Grafikkarte, die Strom zieht, sondern auch andere Komponenten wie CPU, Mainboard, Festplatten und Lüfter.

Weiterhin gibt auch die Qualität des aktuellen Netzteils einen Ausschlag. Ein älteres oder minderwertiges Modell kann über die Jahre an Effizienz verlieren und somit nicht mehr die benötigte Leistung liefern. Wer zudem plant, Komponenten zu übertakten, sollte ebenfalls reichlich Puffer bei der Leistung des Netzteils einplanen. Letztlich geht es nicht nur um den momentanen Bedarf, sondern auch darum, zukunftssicher zu investieren. Ein leistungsstärkeres Netzteil bietet Spielraum für spätere Upgrades. Es lohnt sich also, beim Kauf einer neuen Grafikkarte auch das vorhandene Netzteil hinsichtlich seiner Leistung zu überprüfen und gegebenenfalls zu ersetzen, um eine stabile und effiziente Systemleistung zu gewährleisten.

Wer bei der Suche eine Stufe höher greifen möchte, findet bei unserem entsprechenden Ratgeber eine Auswahl.