Welches PC-Gehäuse sich am besten eignet, hängt davon ab, welche Anforderungen Nutzer an ihren Gaming-PC stellen. Soll der PC möglichst kompakt sein und wenig Platz einnehmen? Dann empfiehlt sich ein Mini-Tower. Wer möglichst viel Platz braucht, um eine leistungsstarke Grafikkarte und eine entsprechend effektive Kühlung zu verbauen, greift zu einem Big-Tower. Einen Mittelweg bieten die sogenannten Midi-Tower.
Der folgende Vergleich zeigt die wichtigsten Eigenschaften von sechs PC-Gehäusen im Überblick – darunter jeweils zwei Mini-, Midi- und Big-Tower. Hier sollte für alle Anforderungen ein passendes Modell dabei sein. Vorab werfen wir einen Blick auf die wichtigsten Faktoren, die es vor dem Kauf eines PC-Gehäuses zu beachten gibt.
Worauf kommt es beim Kauf eines PC-Gehäuses an?
Wer ein PC-Gehäuse finden möchte, das den eigenen Anforderungen in jeder Hinsicht gerecht wird, sollte schon vor dem Kauf festlegen, mit welchen Hardware-Bauteilen das Gehäuse bestückt werden soll. Dabei helfen folgende Fragestellungen:
Welches Format hat das Mainboard?
Zuerst gilt es festzulegen, was für ein Mainboard in das Gehäuse eingebaut wird. Denn das Mainboard gibt vor, welche Grafikkarten und Prozessoren infrage kommen. Nicht in jeden Tower lassen sich alle Arten von Mainboards einbauen. Typischerweise eignen sich die unterschiedlichen Tower-Typen für Mainboards mit folgenden Formfaktoren:
- Mini-Tower: Mini-ITX, Mini-DTX, Micro-ATX
- Midi-Tower: ATX, Micro-ATX, E-ATX
- Big-Tower: XL-ATX, E-ATX, ATX
Welche Festplatten sollen verbaut werden?
Ein Blick auf die verfügbaren Laufwerkschächte verrät, wie viele Festplatten sich in ein PC-Gehäuse einbauen lassen. 3,5-Zoll-Schächte eignen sich für HDD-Festplatten, die viel Speicherplatz bieten, aber langsam lesen und schreiben. Für die schnelleren, aber kleineren SSD-Festplatten sind 2,5-Zoll-Schächte erforderlich. Je nachdem, welche und wie viele Festplatten verbaut werden sollen, muss der PC-Tower eine entsprechende Anzahl an Laufwerkschächten mitbringen. Die Anzahl der Laufwerkschächte spielt jedoch für die meisten Nutzer heutzutage nur noch eine untergeordnete Rolle, da sie im Zweifel zu einer M.2-SSD greifen werden. Diese gibt es mittlerweile ebenfalls in großen Speichergrößen.
Welche Grafikkarte und welcher Prozessor sollen verbaut werden?
Welche Grafikkarten sich in einen PC einbauen lassen, hängt nicht nur vom Mainboard ab, sondern auch von der Größe des PC-Gehäuses. Entscheidend ist die Länge und Höhe der Grafikkarte. Mini-Tower sind so klein, dass sie für bestimmte Grafikkarten keinen Platz bieten. Ähnlich verhält es sich mit dem Prozessor beziehungsweise mit dessen Kühlung. Auf jedem Prozessor sitzt ein Kühler. Die Höhe des Kühlers ist entscheidend dafür, ob sich der Prozessor in das Gehäuse einbauen lässt.
Wie viele Lüfter sollen verbaut werden?
Je leistungsstärker die Grafikkarte und der Prozessor sind, desto mehr Wärme entsteht innerhalb des PC-Gehäuses und desto leistungsfähiger muss die Kühlung sein. Je mehr Lüfter sich in einen Tower einbauen lassen, desto effektiver lässt sich die warme Luft ableiten. Entscheidend ist auch die Größe der Lüfter – meistens 120 oder 140 Millimeter.
Wer auf Wasserkühlungen setzt, sollte überprüfen, wie viele Radiatoren von welcher Größe sich in das Gehäuse einbauen lassen. Radiatoren sind die Komponenten einer Wasserkühlung, die die Wärme von der CPU oder der GPU abführen, indem sie das heiße Wasser durch Kühlrippen leiten und dann von Lüftern gekühlt werden. Für den Einbau einer Wasserkühlung besonders geeignete Gehäuse sind das Lian Li O11, das Corsair 6500X und das NZXT H9 Flow (in unserer Tabelle).
Midi-Tower mit Platz für zehn Lüfter: Enermax STARRYKNIGHT SK30
Wer etwas mehr Platz für leistungsfähige Hardware benötigt, sich aber keinen riesigen Big-Tower hinstellen möchte, sieht sich am besten im Bereich der Midi-Tower um. Eine interessante Option ist das Modell STARRYKNIGHT SK30 von Enermax. Das Gehäuse hat Abmessungen von 22 x 48,6 x 46,5 Zentimetern. Mit einer maximalen Grafikkartenlänge von 40,5 Zentimetern und einer CPU-Kühlerhöhe von bis zu 17 Zentimetern bietet es im Vergleich zu einem Mini-Tower deutlich mehr Platz für leistungsstarke Hardware.
Ein wesentlicher Vorteil im Vergleich zu Mini-Gehäusen ist, dass Nutzer aus einer größeren Auswahl an Mainboards wählen können. Das STARRYKNIGHT SK30 unterstützt E-ATX, ATX, Micro-ATX und Mini-ATX. Für den Einbau von Erweiterungskarten stehen insgesamt neun Slots zur Verfügung – sieben vertikale und zwei horizontale. Damit haben Nutzer gute Voraussetzungen, um die Grafikkarte flexibel zu positionieren und eine effektive Kühlung zu gewährleisten. Positiv hervorzuheben ist der integrierte Grafikkartenhalter, der schwere Grafikkarten stützen und deren Langlebigkeit verbessern soll. Für HDDs und SSDs bietet der Midi-Tower zwei 2,5-Zoll- und zwei 2,5-/3,5-Zoll-Schächte.
Enorme Kühlung für Mid-Tower
Was die Kühlung angeht, ist das SK30 sogar besser aufgestellt als so mancher Big-Tower. Je nach Durchmesser bietet es Platz für neun oder zehn Lüfter: drei 140-Millimeter-Kühler an der Front, drei an der Decke, zwei an der Seite und einer hinten. Wenn an der Decke 120-Millimeter-Lüfter verbaut werden, passen zehn Stück hinein. Vorteilhaft ist auch, dass der Midi-Tower von Hause aus vier Lüfter mitbringt: drei 140-Millimeter-Lüfter an der Front und einen 120-Millimeter-Lüfter hinten. Zur Verbesserung des Luftstroms hat das mittelgroße PC-Gehäuse eine durchlässige Mesh-Front. Wer auf Wasserkühlungen setzt, kann bis zu drei Radiatoren mit 360 Millimetern Durchmesser einbauen.
An der Vorderseite des SK30 finden sich zwei USB-3.2-Gen1-Typ-A-Anschlüsse, ein USB-2.0-Typ-A-Anschluss und zwei 3,5-Millimeter-Klinken. Einen vorderseitigen USB-Typ-C-Anschluss hat der Midi-Tower leider nicht. Für Case Modder, die auch optisch alles aus ihrem PC herausholen wollen, bringt das PC-Gehäuse von Enermax ein transparentes Seitenteil mit. Zudem kommen die verbauten Lüfter mit RGB-Beleuchtung daher.
Enermax StarryKnight SK30 Midi-Tower
Midi-Tower mit ARGB-Beleuchtung: be quiet! Shadow Base 800 FX
Mit dem Shadow Base 800 FX von be quiet! erhalten PC-Nutzer nahezu alles, was man von einem Midi-Tower erwarten kann. Mit 24,7 x 52,2 x 55 Zentimetern ist das aus Aluminium gefertigte Gehäuse zwar größer als das Modell von Enermax, lässt sich aber immer noch in den Bereich der mittelgroßen PC-Gehäuse einordnen. Grafikkarten passen bis zu einer Länge von 43 Zentimetern. Die maximale Höhe des CPU-Kühlers beläuft sich auf 18 Zentimeter.
Wie im Bereich der Midi-Tower üblich, lassen sich in das Shadow Base 800 FX sowohl E-ATX- und ATX- als auch Micro-ATX- und Mini-ATX-Mainboards einbauen, wodurch Nutzer viel Spielraum bei der Auswahl der Hardware-Komponenten haben. Für den vertikalen Einbau von Erweiterungskarten stehen sieben Slots zur Verfügung. Die horizontale Montage ist allerdings nicht möglich. Grafikkarten lassen sich mit einer Länge von bis zu 43 Zentimetern verbauen. Die maximale CPU-Kühlerhöhe beträgt bis zu 18 Zentimeter, was im Bereich der Midi-Tower die obere Grenze darstellt. Für Festplatten bietet das Gehäuse vier Einbauschächte – jeweils zweimal 2,5 und 2,5/3,5 Zoll (Kombi). Anzumerken ist, dass einer der beiden 2,5-Zoll-Schächte bereits vom ARGB-Controller belegt wird.
Mit Blick auf die Kühlungsmöglichkeiten ist der Midi-Tower von be quiet! im Vergleich zu dem Modell von Enermax nicht ganz so gut aufgestellt. Es lassen sich bis zu acht 120- oder 140-Millimeter-Lüfter verbauen. Vier 140-Millimeter-Lüfter sind vom Werk aus installiert – drei vorne und einer hinten. Wer auf Wasserkühlungen setzt, kann zwei große 420-Millimeter-Radiatoren in das Gehäuse integrieren.
Mit Rundum-ARGB und Temperglas
Ein besonderes Merkmal ist die ARGB-Beleuchtung, die sich an allen Lüftern sowie links und rechts an der Frontseite des Gehäuses befindet. Die Beleuchtung lässt sich über eine Taste am Gehäuse ein- und ausschalten sowie per Software individuell konfigurieren. Damit leistungsstarke Grafikkarten, die häufig in einem modernen Design daherkommen, auch zu sehen sind, hat das Gehäuse ein Glasfenster aus Temperglas.
An der Vorderseite bietet das Shadow Base 800 FX zwei USB-3.2-Typ-A-Anschlüsse, einen USB-3.2-Typ-C-Anschluss und zwei 3,5-Millimeter-Klinken. Ebenfalls positiv hervorzuheben ist, dass der Midi-Tower oben und unten mit abnehmbaren Staubfiltern ausgestattet ist.
be quiet! Shadow Base 800 FX
Big-Tower für bis zu 15 Laufwerke und Lüfter: Phanteks Enthoo Pro 2
Für alle, die auf der Suche nach einem geräumigen Big-Tower auf RGB-Optik verzichten können, ist das Modell Enthoo Pro 2 von Phanteks eine interessante Wahl. Gefertigt aus robustem Stahl, misst das Gehäuse 24 x 58 x 56 Zentimeter. Im Vergleich zu einem Midi-Tower ist der Platzbedarf am Schreibtisch damit deutlich höher.
Das Gehäuse ist kompatibel mit E-ATX und kleineren Mainboards. Für eine flexible Montage von Grafik-, Sound-, Netzwerk- und anderen Erweiterungskarten stehen acht horizontale sowie drei vertikale Slots zur Verfügung. Besonders bei hohem Speicherbedarf ist der Big-Tower von Phanteks eine hervorragende Wahl. Immerhin lassen sich bis zu 15 Laufwerke in das Gehäuse einbauen. Ab Werk stehen drei 3,5-Zoll-Steckplätze zur Verfügung. Zudem sind im Lieferumfang vier Halterungen für 2,5-/3,5-Zoll-Schächte enthalten. Weitere acht Laufwerke lassen sich mit Hilfe von separat erhältlichem Zubehör einbauen.
Wer in der Vergangenheit häufig Probleme mit überhitzten Prozessoren oder Grafikkarten hatte, wird die Möglichkeit zu schätzen wissen, bis zu 15 120-Millimeter-Lüfter in das große PC-Gehäuse einbauen zu können. Wer auf 140-Millimeter-Lüfter setzt, kann immerhin acht Stück verbauen. Um eine optimale Luftzirkulation zu gewährleisten, lassen sich diese an verschiedenen Stellen des Gehäuses montieren. Auch für die Wasserkühlung von High-End-Systemen bietet der Big-Tower mit Platz für bis zu fünf 480-Millimeter-Lüfter optimale Voraussetzungen.
Die vorderseitigen Anschlüsse des Enthoo Pro 2 befinden sich unter einer Schutzklappe. Verfügbar sind vier USB-3.0-Typ-A-Anschlüsse, ein USB-3.1-Gen2-Anschluss und eine 3,5-Millimeter-Klinke. Was die Optik betrifft, beschränkt sich der Big-Tower auf ein schlichtes, schwarzes Design ohne Sichtfenster oder RGB-Beleuchtung.
Phanteks PH-ES620PC_BK01
Big-Tower mit futuristischem Design: Cooler Master Cosmos C700M
Das Cooler Master Cosmos C700M richtet sich an diejenigen, die bei ihrem PC nicht nur auf die Leistung, sondern auch auf die Optik achten. Der Big-Tower bringt nicht nur alle Voraussetzungen für den Aufbau eines High-End-PCs mit, sondern macht mit seinem futuristischen Design mit ARGB-Beleuchtung auch optisch einiges her. Wer sich für dieses Modell interessiert, braucht angesichts der Maße von 30,6 x 65,1 x 65 Zentimetern allerdings eine Menge Platz.
In das Cooler Master Cosmos C700M lassen sich E-ATX- und kleinere Mainboards einbauen. Für Erweiterungskarten stehen acht Slots zur horizontalen Montage zur Verfügung. Darüber hinaus liefert Cooler Master eine modulare Grafikkartenhalterung für die vertikale Grafikkartenmontage sowie ein entsprechendes Riser-Kabel mit. Für Festplatten bietet der Big-Tower fünf 3,5/2,5-Zoll-Schächte und vier 2,5-Zoll-Schächte. Was Erweiterungskartenslots und Laufwerkschächte angeht, ist das Cosmos C700M also nicht ganz so gut aufgestellt wie das Enthoo Pro 2 von Phanteks. Vorteilhaft ist jedoch, dass zusätzlich zwei 5,25-Zoll-Schächte zur Verfügung stehen, in die sich DVD- und Blu-ray-Laufwerke oder -Brenner einbauen lassen.
Für die Kühlung bietet das Cosmos C700M Platz für bis zu neun Lüfter mit einer Größe von 120 oder 140 Millimetern. Vier 140-Millimeter-Lüfter sind bereits vorinstalliert. Das Gehäuse unterstützt Wasserkühlungen mit Platz für bis zu vier Radiatoren bis zu einer Größe von 420 Millimetern. Cooler Master liefert auch zwei entsprechende Halterungen mit. Dennoch ist der günstigere Big-Tower von Phanteks dem Cosmos C700M auch in diesem Punkt überlegen.
Wer die genannten Einschränkungen im Vergleich zum Phanteks Enthoo Pro 2 in Kauf nehmen kann, bekommt mit dem Big-Tower von Cooler Master ein großes PC-Gehäuse mit einzigartigem Look. Die RGB-Beleuchtung des Gehäuses umfasst zwei ARGB-Leisten für die Front- und Rückseite sowie zwei Leisten unten, die gegen die Aluminiumhülle reflektieren. Eine dreiteilige Taste ermöglicht eine einfache Steuerung der Beleuchtung.
Cooler Master Cosmos C700M
Mini-Tower in verschiedenen Farben: Cooler Master MasterBox NR200P
Das Cooler Master MasterBox NR200P ist ein kompaktes ITX-Gehäuse, das mit Maßen von 18,5 x 29,2 x 37,6 Zentimetern kaum Platz auf oder unter dem Schreibtisch einnimmt. Was die kompatiblen Hardware-Komponenten angeht, müssen Nutzer allerdings einige Einschränkungen hinnehmen.
Hergestellt aus Acrylglas und pulverbeschichtetem Stahl, bietet der Mini-Tower Platz für Mini-ITX- und Mini-DTX-Mainboards. Für den Einbau verschiedener Festplatten bietet das Mini-PC-Gehäuse vier Laufwerksslots, darunter ein 2,5/3,5-Zoll-Kombi-Steckplatz, ein 3,5-Zoll-Steckplatz und zwei 2,5-Zoll-Steckplätze. Für den Einbau von Erweiterungskarten sind drei horizontale und zwei vertikale Slots vorhanden. Ein maßgefertigtes Riser-Kabel für die vertikale Montage der Grafikkarte wird mitgeliefert. Da das Gehäuse noch auf PCIe 3.0 ausgelegt ist, könnte der Grafikkarteneinbau hier eine gewisse Expertise erfordern. Die maximale Grafikkartenlänge beschränkt sich auf 33 Zentimeter und die maximale CPU-Kühlerhöhe beträgt 15,5 Zentimeter.
In der MasterBox NR200P finden bis zu vier Lüfter Platz – zwei 120-Millimeter-Lüfter an der Decke und zwei 120-Millimeter-Lüfter am Boden, wobei bereits zwei 120-Millimeter-Lüfter inkludiert sind. Für Freunde der Wasserkühlung ist Platz für zwei 140-Millimeter-Radiatoren vorhanden. Was die Anschlussmöglichkeiten an der Vorderseite angeht, beschränkt sich der Mini-Tower auf das Wesentliche: zwei USB-3.2-Anschlüsse (Typ A) sowie eine 3,5-Millimeter-Klinke.
Ein wesentlicher Vorteil des Mini-PC-Gehäuses von Cooler Master ist die 360-Grad-Zugänglichkeit: Alle Paneele und Rahmenteile lassen sich demontieren, was eine bequeme Hardware-Montage aus unterschiedlichen Winkeln ermöglicht. Die Verkleidung des Gehäuses wird mit Hilfe von Stiften befestigt, die sich werkzeuglos lösen lassen. Cooler Master bietet die MasterBox NR200P in verschiedenen Farben an – darunter Schwarz, Weiß, Blau, Lila, Grau, Orange, Pink und Sakura mit Kirschblütenmuster.
Cooler Master MasterBox NR200P
Mini-PC mit geringer Stellfläche und vielen Anschlüssen: HYTE Revolt 3
Wer ein kompaktes PC-Gehäuse sucht, das auf dem Schreibtisch nur wenig Platz einnimmt, interessiert sich eventuell für das Modell Revolt 3 von HYTE. Mit Maßen von 17,8 x 40,9 x 25,3 Zentimetern hat es im Vergleich zu dem Modell von Cooler Master eine geringere Stellfläche. Für die Herstellung verwendet HYTE eine Kombination aus Aluminium, Stahl und Kunststoff, womit von einem robusten PC-Tower auszugehen ist, der sich dank integriertem Tragegriff gut für den Transport eignet.
Für Mini-ITX-Mainboards ausgelegt, bietet das HYTE Revolt 3 Platz für bis zu drei Laufwerke – einmal 3,5 Zoll und zweimal 2,5 Zoll. Das Gehäuse verfügt über drei Slots für die vertikale Montage von Erweiterungskarten und bietet eine maximale Grafikkartenlänge von 33,5 Zentimetern. Durch eine Aussparung im Gehäuse können sogar noch längere Grafikkarten montiert werden, was im Vergleich zu dem Mini-Tower von Cooler Master einen wesentlichen Vorteil darstellt. Die maximale Höhe des CPU-Kühlers fällt mit 14 Zentimetern allerdings etwas geringer aus.
Für die Kühlung lassen sich zwei 140-Millimeter-Lüfter an der linken Tür und ein 80-Millimeter-Lüfter an der Decke einbauen – also etwas weniger als bei dem Mini-Tower von Cooler Master. Die Voraussetzungen für Wasserkühlungen fallen im Vergleich zum Cooler-Master-Modell etwas besser aus. In das Revolt 3 lassen sich zwei 280-Millimeter-Radiatoren einbauen.
Auch der Mini-Tower von HYTE kommt mit 360-Grad-Zugänglichkeit daher und ermöglicht eine werkzeuglose Demontage der Seitenteile, was den Einbau der Hardware-Komponenten maßgeblich erleichtern kann. Mit Blick auf die Anschlussmöglichkeiten ist das HYTE Revolt 3 dem PC-Gehäuse von Cooler Master überlegen. An der Vorderseite befinden sich zwei USB-3.0-Typ-A-Anschlüsse, ein USB-3.1-Typ C-Anschluss und zwei 3,5-Millimeter-Klinken. Was die Farbgebung angeht, beschränkt sich das kleine PC-Gehäuse allerdings auf Schwarz und Weiß.
HYTE Revolt 3
FAQ – häufig gestellte Fragen zu PC-Gehäusen
Welcher PC-Tower ist der beste?
Die Frage nach dem besten PC-Gehäuse wird häufig mit Modellen von be quiet! oder Cooler Master beantwortet. Welches Gehäuse sich im Einzelfall am besten eignet, hängt jedoch von den individuellen Anforderungen an Preis, Leistung und Größe ab.
Welche Vorteile hat die vertikale Montage von Erweiterungskarten?
Die vertikale Montage von Grafikkarten und Co. hat in erster Linie optische Vorteile. Ästhetisch präsentiert sie die Grafikkarte prominenter, was besonders bei Karten mit aufwendigen Designs oder RGB-Beleuchtung ansprechend ist.
Was ist ein Riser-Kabel?
Ein Riser-Kabel ist ein spezielles Flachbandkabel, das verwendet wird, um Erweiterungskarten mit dem Mainboard zu verbinden. Es ermöglicht, die Erweiterungskarte an einer anderen Stelle im Gehäuse zu platzieren, als sie normalerweise installiert werden würde. Dies kann zum einen aus optischen Gründen geschehen oder zum anderen im Zuge einer Umrüstung auf eine Wasserkühlung.
Was ist der Unterschied zwischen RGB- und ARGB-Beleuchtung?
Die Abkürzung ARGB steht für Addressable RGB“ – also ansteuerbare RGBs. Der Unterschied zu gewöhnlicher RGB-Beleuchtung ist, dass sich jede LED-Leuchte innerhalb des Systems separat ansteuern lässt.
Wer das neue Gehäuse nun mit leistungsstarker Hardware füllen möchte, wird im Ratgeber fündig.