Was Fernseher angeht, ist Samsung seit Jahren Weltmarktführer. Laut dem Marktforschungsunternehmen Omdia ist das südkoreanische Unternehmen (Stand 2024) sogar seit 17 Jahren in Folge weltweit führender TV-Hersteller – und dafür gibt es gute Gründe. Einer dieser Gründe liegt zweifelsohne in Samsungs Innovationskraft. Mit der Einführung der QLED-Technologie im Jahr 2017 setzt Samsung neue Maßstäbe in Sachen Farbe, Kontrast und Helligkeit.
Samsung-TVs sind in den letzten Jahren immer größer, heller und hochauflösender geworden. Aktuelle Spitzenmodelle haben Bilddiagonalen von mehr als 90 Zoll und lösen in 8K-Qualität mit viermal so vielen Bildpunkten wie 4K-Modelle auf. Dabei nutzen aktuelle Samsung-TVs meist Neo-QLED-Displays, die enorme Helligkeitswerte erreichen. Damit die hohe Auflösung bei allen Inhalten zur Verfügung steht, arbeiten aktuelle Samsung-TVs mit leistungsstarken 8K-Prozessoren in Verbindung mit KI-basiertem Upscaling.
Die Preisspanne zwischen den einzelnen Samsung-TVs ist extrem groß. Während die günstigsten Samsung-Fernseher schon für wenige Hundert Euro zu haben sind, kosten große Premium-Modelle mitunter hohe vierstellige Beträge. Ob sich ein Modell aus der oberen Preisklasse lohnt, hängt vor allem von den persönlichen Ansprüchen ab.
Im Folgenden stellen wir sechs Samsung-TVs vor – darunter Modelle aus allen Preisklassen. Vorab gehen wir noch kurz darauf ein, wo die größten Unterschiede zwischen den erhältlichen Modellen liegen und auf welche Kerneigenschaften Verbraucher vor dem Kauf besonders achten sollten.
Samsung-TV kaufen – was gibt es zu beachten?
Wer sich für einen Samsung-TV entscheidet, kann auch bei Modellen aus der unteren Preisklasse davon ausgehen, einen guten Alltagsfernseher mit einer soliden Bildqualität zu erhalten. Neben vielen kleinen Features sind es vor allem drei Faktoren, die die untere von der oberen Preisklasse unterscheiden: die Bildschirmdiagonale, die Bildschirmtechnik und der Prozessor.
Die Bildschirmdiagonale – wie groß sollte es sein?
Samsung-TVs sind derzeit zwischen 32 und 98 Zoll zu haben. 32 Zoll entsprechen einem großen Monitor, 98 Zoll einer kleinen Leinwand. Für die meisten Nutzer liegt der „Sweet Spot“ zwischen 55 und 65 Zoll. Kleine Fernseher sind zwar günstig, machen im großen Wohnzimmer aber nur wenig Spaß. 32-Zoller sind eher als Zweitgerät in der Küche oder im Schlafzimmer interessant. Sehr große Fernseher erfordern nicht nur viel Platz, sondern kosten auch um ein Vielfaches mehr. Deshalb kommen sie in erster Linie für echte Heimkino-Enthusiasten infrage.
Die Bildschirmtechnik – LED, OLED, QLED oder Neo-QLED?
Die Bildqualität eines Fernsehers hängt von verschiedenen Faktoren ab. Neben der Auflösung ist die verwendete Display-Technik am ausschlaggebendsten. Die derzeit beste Bildqualität ist entweder bei OLEDs oder bei Neo-QLEDs zu erwarten. Mehr dazu ist im FAQ-Bereich nachzulesen. Für gewöhnlich kommt eine der folgenden Panel-Arten zum Einsatz:
LED-Panel (Light Emitting Diode): LED-Panels sind LC-Displays, die LEDs als Hintergrundbeleuchtung verwenden, wenn auch meist nur am Rand. Sie sind kostengünstig, schwächeln jedoch erfahrungsgemäß im Bereich der Schwarzwerte und Kontraste und Farben.
OLED-Panel (Organic Light Emitting Diode): OLED-Panels bestehen aus organischen, selbstleuchtenden Materialien, die jedes Pixel individuell beleuchten. So kann die Beleuchtung für einzelne Bildpunkte gezielt ausgeschaltet werden, was tiefe Schwarzwerte und starke Kontraste ermöglicht. Aktuell gibt es keine Display-Technik, die das besser kann. Wer mehr Wert auf intensive Farben als auf starke Kontraste legt, ist mit einem QLED-Panel aber besser beraten.
Quelle: Amazon/Samsung
QLED-Panel (Quantum Dot Light Emitting Diode): Das QLED-Panel ist eine von Samsung entwickelte Display-Technik, die auf der LCD-Technik beruht. Der Unterschied ist, dass in QLED-Panels sogenannte Quantum Dots als Bildpunkte verbaut werden. Das sind winzige Halbleiter-Nanokristallem, die im Vergleich zu OLED-Displays wesentlich intensivere Farben ermöglichen. Was Schwarzwerte und Kontraste betrifft, sind OLEDs aber besser aufgestellt.
Neo-QLED-Panel: Neo-QLED ist eine Weiterentwicklung der klassischen QLED-Technik. Der Unterschied liegt in der Beleuchtung. Während QLEDs eine normale, großflächige LED-Beleuchtung verwenden, kommen in Neo-QLED-Displays Mini-LEDs zum Einsatz, die in mehrere einzelne Bereiche unterteilt sind. Das ermöglicht eine präzisere Steuerung der Helligkeit und Kontraste, was zu einer noch besseren Bildqualität führt.
Der Prozessor – lohnt sich Ki-basiertes Upscaling?
Ab der mittleren Preisklasse verbaut Samsung Prozessoren, die Inhalte mit Hilfe von KI so anpassen, dass sie mit der vollen Auflösung des Fernsehers angezeigt werden. Die fehlenden Pixel werden vom Prozessor berechnet. So lassen sich beispielsweise Youtube-Videos, die nur in HD-Qualität verfügbar sind, in gestochen scharfer 4K-Auflösung betrachten. Diese Funktion nennt sich Upscaling.
Die aktuellsten Samsung-TVs arbeiten mit Neo-Quantum-Prozessoren, die Upscaling auf Basis von künstlicher Intelligenz ermöglichen. Mit Hilfe der Quantum-AI-Technologie soll Upscaling Ergebnisse erzielen, die einer nativen Auflösung nahekommen.
Einstiegsmodell: Samsung T5379CD LED-TV
Der Samsung T5379CD war Samsungs Einstiegsmodell von 2023. Unter Samsung-TVs ist noch immer kaum ein günstigerer zu finden. Infrage kommt der preiswerte TV aber nur, wenn eine vergleichsweise kleine Bildschirmdiagonale von 32 Zoll ausreicht. Bei einem großen Sitzabstand ist der Bildschirm eventuell zu klein, um Details erkennen oder Untertitel lesen zu können. Die kleine Bilddiagonale ist aber nicht das Einzige, wodurch sich die geringen Kosten bemerkbar machen.
Auf seinem kleinen 32-Zoll-Display löst der T5379CD in FullHD-Qualität mit 1.920 x 1.080 Pixeln auf und erreicht Bildraten von bis zu 60 Hertz – keine hohen Werte. Für die Bildwiedergabe verwendet er ein normales LED-Panel. Was die Bildqualität angeht, kann sich der Samsung-TV aus der unteren Preisklasse kaum mit einem QLED oder OLED-TV mit 4K-Auflösung messen. Mit einer minderwertigen Bildqualität ist aber trotzdem nicht zu rechnen. Immerhin bringt der Fernseher einige Funktionen zur Bildverbesserung mit – darunter die Purcolor-Funktion zur Verbesserung der Farbgenauigkeit, die Ultra-Clean-View-Funktion zur Reduzierung von Bildrauschen und den Contrast-Enhancer zur Erhöhung des Kontrastumfangs.
Der Series T5379CD ist ein vollwertiger Smart-TV, der mit Samsungs Tizen-Betriebssystem funktioniert. Disney+, Netflix und Youtube sind bereits vorinstalliert. Die Verbindung zum Internet lässt sich sowohl via WLAN als auch per LAN-Anschluss herstellen. Für Videoquellen sind zwei HDMI-2.0-Anschlüsse vorhanden. Zum verbauten Prozessor macht Samsung keine Angaben. Mit KI-basiertem Upscaling ist natürlich nicht zu rechnen.
Trotz unterer Preisklasse unterstützt der T5379CD HDR und Dolby Digital Plus. Auch Alexa-Kompatibilität ist mit an Bord. Dafür werden allerdings externe Mikrofone benötigt, die nicht enthalten sind. Für die drahtlose Verbindung zum Smartphone, Tablet oder Computer unterstützt der Samsung-TV Remote Access und Airplay 2. Bluetooth ist allerdings nicht vorhanden. Auch einen CI+-Slot, der für den Empfang von verschlüsselten Pay-TV-Sendern erforderlich sein kann, suchen Nutzer hier vergebens.
4K-TV aus der unteren Preisklasse: Samsung Crystal UHD DU7179
Der Crystal UHD CU7179 ist ein mittelgroßer Samsung-TV, der 4K-Auflösung und eine große Bandbreite an Features mitbringt. Trotzdem lässt sich der 50-Zoller noch in die untere Preisklasse einordnen. Das macht das Modell aus Samsungs Crystal-UHD-Reihe im Hinblick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis zur interessantesten Option in unserer Auswahl.
Der Crystal UHD CU7179 löst in 4K-Qualität auf – arbeitet also mit viermal so vielen Bildpunkten wie ein Full-HD-Modell. Die Bildrate ist allerdings auf nur 50 Hertz begrenzt.
Bilder berechnet der 4K-TV mit Samsungs leistungsstarkem Crystal-4K-Prozessor, der auch Upscaling unterstützt. Es lassen sich also auch Full-HD-Inhalte in 4K-Qualität anzeigen. Im Gegensatz zu den Modellen aus der mittleren und oberen Preisklasse ist dabei aber keine künstliche Intelligenz im Spiel. Darüber hinaus gibt es weitere Einschränkungen: Es kommt ein gewöhnliches LED-Panel zum Einsatz, womit im Vergleich zu OLED-Modellen mit weniger intensiven Kontrasten zu rechnen ist. An die Farbintensität eines QLED-Displays ist auch nicht zu denken. Ebenfalls anzumerken: Die Helligkeit des Displays fällt mit 280 Candela pro Quadratmeter vergleichsweise niedrig aus, was insbesondere bei der Nutzung am Tage zum Nachteil werden kann.
Der Samsung-TV unterstützt Dolby, HDR10, HLG und HDR10+. Es sind drei HDMI-Anschlüsse vorhanden. Die Verbindung zum Internet erfolgt via Wi-Fi 5. Ein LAN-Anschluss ist nicht integriert. Für die drahtlose Verbindung zu Smartphone & Co. bietet der preiswerte Samsung TV nicht nur Airplay 2 und DLNA, sondern auch Bluetooth 5.2. Zur Verbesserung der Farbqualität kommt die Purcolor-Funktion zum Einsatz. Die Motion-Xcelerator-Funktion soll Bewegungsunschärfe reduzieren. Und mit Object Tracking Sound Lite soll der Fernseher für einen realistischen Raumklang sorgen. Das sind viele Vorteile gegenüber anderen Samsung-TVs aus der unteren Preisklasse.
Günstigster Samsung-TV mit KI-basiertem Upscaling: Samsung QE55QN85C
Auf der Suche nach einem Samsung-Fernseher aus der Mittelklasse ist das Modell QE55QN85C einen Blick wert. Er hat ein modernes Neo-QLED-Display mit einer Bilddiagonale von 55 Zoll. Abgesehen von einer 8K-Auflösung, die bei der vorliegenden Bildschirmgröße sowieso kaum einen Unterschied machen würde, bringt der Fernseher alles mit, was Nutzer von modernen Samsung-TVs erwarten können. Dabei kostet er nicht einmal halb so viel wie die teuersten Samsung-TVs. In unserer Auswahl ist der QE55QN85C die preiswerteste Option unter den Modellen, die KI-basiertes Upscaling unterstützen. Er kann Inhalte aus jeglichen Quellen mit Hilfe von künstlicher Intelligenz verbessern und in 4K-Qualität anzeigen. Dafür sorgt der Neo-Quantum-Prozessor 4K – der Vorgänger der aktuellen Neural-Quantum-Prozessoren.
Was die Ausstattung angeht, macht sich der Sprung von der unteren auf die mittlere Preisklasse bemerkbar. Der QE55QN85C bietet vier HDMI-2.1-Anschlüsse und zwei USB-Anschlüsse. Für die Verbindung zum Internet stehen Wi-Fi 5 und ein LAN-Anschluss zur Verfügung. Für drahtlose Verbindungen unterstützt der Samsung-TV Airplay 2, DLNA und Bluetooth 5.2. Zudem besteht Kompatibilität zu Alexa, Google Assistant, Bixby und Samsung Smarthings.
Der Fernseher löst in 4K-Qualität auf und erreicht eine Bildwiederholfrequenz von bis zu 120 Hertz. Die Helligkeitswerte sind mit real gemessenen 1.000 Candela pro Quadratmeter recht hoch. Das ist ein Vorteil, den das Neo-QLED-Display mitbringt. Dabei unterstützt der TV die Bildformate HDR10+ Adaptive, HDR10+ Gaming und HLG. Zur Bildverbesserung ist die Real-Depth-Enhancer-Funktion an Bord, die durch eine gezielte Anpassung der Kontraste für eine verbesserte Tiefeinwahrnehmung sorgen soll. Insgesamt ist mit einer hervorragenden Wiedergabequalität zu rechnen.
Auch für Gamer bringt der Mittelklasse-TV von Samsung einige nützliche Funktionen mit. Mit der Motion-Xcelerator-Turbo+-Funktion soll der Fernseher Lags und Bewegungsunschärfe reduzieren. Die Freesync Premium Pro reduziert nicht nur Bildruckeln, sondern kann auch dem Screen Tearing in Spielen entgegenwirken.
65 Zoll und 8K aus der oberen Mittelklasse: Samsung QN700C
Mit dem QN700C bietet Samsung einen großen, hochauflösenden und gut ausgestatteten Fernseher an, der sich in die preisliche Mittelklasse einordnet. Abstriche fallen nur im Hinblick auf den verbauten Prozessor auf.
Obwohl sich der Samsung QN700C noch in die preisliche Mittelklasse einordnen lässt, bietet der TV ein großes 65-Zoll-Panel, auf dem er in 8K-Qualität mit 7.680 x 4.320 Pixeln auflöst und Helligkeitswerte von 1.800 Candela pro Quadratmeter (in HDR) erreicht. Der QN700C arbeitet mit Samsungs neuester Entwicklung im Bereich der Display-Techniken. Das Neo-QLED-Panel verspricht satte Farben und bessere Kontraste als ein normales QLED-Display.
Wie alle aktuellen Samsung-TVs bringt der QN700C einen leistungsstarken Prozessor mit, der KI-basiertes Upscaling nutzt, um Film- und Serienfans alle Inhalte in hochauflösender 8K-Qualität genießen zu lassen. Allerdings kommt bei dem Mittelklasse-TV nicht Samsungs leistungsstärkster Prozessor zum Einsatz. Verbaut ist die Lite-Version des Neural-Quantu-Prozessor 8K. Die Anschlussmöglichkeiten sehen gut aus. Besonders positiv hervorzuheben sind die vier USB-Anschlüsse. Ebenfalls vorhanden sind vier HDMI-Anschlüsse, ein LAN-Anschluss sowie Wi-Fi 5, Bluetooth 5.2, Airplay 2 und DLNA.
Im Hinblick auf Ausstattung und Funktionsumfang bringt der Samsung QN700C fast alles mit, was Heimkino-Fans sich wünschen. Der TV unterstützt HDR10+ Adaptive, HLG und Dolby Atmos. Q-Symphony für eine verbesserte Kommunikation zwischen Fernseher und Soundbar ist auch mit dabei. Gamer freuen sich über die Motion-Xcelerator-Turbo+-Funktion, die Lags und Bewegungsunschärfe in Spielen reduzieren soll. Freesync Premium Pro ist bei dem Mittelklasse-Modell allerdings nicht mit an Bord.
77-Zoll-TV mit 4K-OLED-Display aus der oberen Mittelklasse: Samsung S90C
Wer einen OLED-TV mit großem Display sucht, ist bei dem Samsung S90C genau richtig. Der Fernseher aus der oberen Mittelklasse kommt mit einer Bildschirmdiagonale von 77 Zoll daher. Wenn es um die Bildqualität geht, zählt er mit seinem OLED-Panel zur Königsklasse unter den TV-Geräten. Die einzelnen Bildpunkte sind selbstleuchtend, was eine sehr präzise Steuerung der Beleuchtung ermöglicht. OLED-Displays sind bekannt für echte Schwarzwerte, starke Kontraste und naturgetreue Darstellungen. In diesem Fall kommt sogar die Quantum-Dot-Technologie zum Einsatz. Die verwendeten blauen OLEDs leuchten noch heller und sind besser gegen den Burn-In-Effekt geschützt.
Der OLED-TV arbeitet mit einem von Samsungs aktuellen Prozessoren. Der Neural-Quantum-Prozessor 4K verspricht durch KI-basiertes Upscaling lebensechte Darstellungen von Helligkeit, Farbe, Kontrast und Details in allen Inhalten, so Samsung. Gamer profitieren von der hohen nativen Bildrate von bis zu 120 Hertz. Die mögliche Bildrate beträgt bis zu 144 Hertz. Auch im Hinblick auf den Sound hat der S90C einiges zu bieten. Mit Object Tracking Sound (OTS) sorgt er für einen realistischen 3D-Sound. Zudem ist nicht nur Dolby Atmos an Bord, sondern auch Q-Symphony. Diese Funktion sorgt für eine bessere Abstimmung zwischen TV und Soundbar – und eine Soundbar ist für ein bestmögliches Heimkinoerlebnis dringend zu empfehlen. Eine optimale Tonqualität ist von modernen Flatscreen-TVs nämlich generell nicht zu erwarten.
Was Ausstattung und Funktionsumfang angeht, ist der OLED-TV von Samsung gewohnt gut aufgestellt. Es stehen vier HDMI-Anschlüsse zur Verfügung. Die Verbindung zum Internet ist via Wi-Fi 5 oder per LAN-Anschluss möglich. Für Drahtlosverbindungen bietet der TV Bluetooth 5.2, Airplay 2 und DLNA. Zur Einbindung ins Smart-Home-System unterstützt er Samsung Smart Things, Alexa, Bixby und Google Assistant.
Samsungs aktuell größter Fernseher: Samsung: Q80C
Was den Fernseher betrifft, gilt für Film- und Serienfans oft der Grundsatz: je größer, desto besser. Wer das auch so sieht und bereit ist, für seinen neuen Samsung-TV tief in die Tasche zu greifen, interessiert sich wahrscheinlich für das Modell Q80C – den aktuell größten Samsung-Fernseher (Stand 08/2024). Er hat eine beachtliche Bildschirmdiagonale von 98 Zoll, was 2,48 Metern entspricht. Damit ist der Fernseher größer als so manche Leinwand. Das ist Heimkino-Feeling auf einem anderen Level.
Der Q80C lässt Filme und Serien nicht nur im Großbildformat, sondern auch in besonders lebendigen und kräftigen Farben erscheinen. So verspricht es zumindest Samsung aufgrund des verbauten QLED-Panels. Im Vergleich zu einem OLED- oder Neo-QLED-Panel besteht hier allerdings der Nachteil, dass die Bildschirmbeleuchtung nicht separat ansteuerbar ist. Das geht mit Abstrichen im Hinblick auf die Kontraste und Schwarzwerte einher. Der verbaute Neural-Quantum-Prozessor 4K mit 20 neuronalen Netzwerken sorgt dank KI-optimiertem Upscaling dafür, dass alle Inhalte auf dem großen Bildschirm möglichst gut aussehen – egal ob ein Youtube-Video oder eine Serie auf Netflix.
Die Auflösung des Samsung Q80C beschränkt sich auf 4K. Wahrscheinlich hätte eine 8K-Auflösung in Verbindung mit dem QLED-Panel zu einem zu hohen Stromverbrauch geführt. Mit 4K bleibt der Q80C in der Energieeffizienzklasse F. Die Helligkeitswerte des 98-Zollers liegen bei 1.150 Candela pro Quadratmeter, was für einen QLED-TV ein vergleichsweise hoher Wert ist. Die native Bildrate beträgt 100 Hertz, was sowohl für Gaming als auch für rasante Action-Filme ausreichend ist.
Fast lückenlose Ausstattung
Im Hinblick auf die Ausstattung lässt der Samsung Q80C fast nichts zu wünschen übrig. Er unterstützt die Videoformate HDR10+ und HLG sowie das Audioformat Dolby Atmos. Zudem ist die Q-Symphony-Funktion von Samsung mit an Bord, die für eine automatische Abstimmung zwischen TV und Soundbar sorgt. Object Tracking Sound (OTS) soll derweil zu einem realistischen 3D-Klang beitragen. Für ein verbessertes Gaming-Erlebnis bringt der Samsung-TV Freesync Premium Pro und Motion Xcelerator Turbo+ mit. Dank Hue-Sync-Kompatibilität lässt er sich sogar mit smarten Glühbirnen von Philips Hue verknüpfen, um die Beleuchtung automatisch an die TV-Inhalte anzupassen.
Für alle, die nur gelegentlich Filme oder Serien schauen, ist der 98-Zoll-TV angesichts seiner Kosten nicht unbedingt zu empfehlen. Wer viel Zeit im Heimkino verbringt und ausreichend Platz hat, bekommt mit dem Q80C einen absoluten Premium-TV, der nicht nur zu den größten derzeit erhältlichen Modellen zählt, sondern sich auch in Sachen Bildqualität nicht verstecken muss. Mit Maßen von 2,18 x 1,30 Metern in Breite und Höhe braucht der Fernseher allerdings viel Platz. Zudem sollten Betrachter für ein angenehmes TV-Erlebnis einen angemessenen Sitzabstand von 3,5 bis 4 Metern einhalten. Nicht zuletzt aufgrund der hohen Kosten ist der 98-Zoll-TV von Samsung nicht für jeden die beste Wahl.
FAQ – häufig gestellte Fragen zu Samsung-Smart-TVs
Was ist besser – OLED oder Neo-QLED?
Die Frage nach der besten Display-Technik ist umstritten: entweder OLED oder Neo-QLED. Beide Technologien haben ihre Vor- und Nachteile. OLED-Displays bieten unbestritten beeindruckende Schwarzwerte und Kontraste, wodurch sie ideal für Cineasten sind, die detailreiche Bilder in dunklen Szenen schätzen. Ihre selbstleuchtende Natur ermöglicht außerdem eine schnelle Reaktionszeit und breite Betrachtungswinkel. Allerdings sind sie anfällig für Einbrennen bei statischen Inhalten und in der Regel kostspieliger als Neo-QLEDs bei gleicher Größe.
Neo-QLED-TVs punkten hinsichtlich ihrer Farbgenauigkeit und Helligkeit. Dank Mini-LED-Hintergrundbeleuchtung ist die präzise Kontrolle von Helligkeit und Kontraste möglich. Dennoch sind sie hier nicht so gut aufgestellt wie OLEDs. Letztendlich hängt die Entscheidung von den individuellen Vorlieben des Einzelnen ab. Hier stellt sich die Frage: Was ist wichtiger – tiefe Schwarzwerte oder lebendige Farben?
Was ist Samsung Smart TV Plus?
Samsung TV Plus ist ein kostenloser Smart-TV-Videoservice, der einfachen Zugang zu Filmen, Nachrichten und mehr bietet. Diese Anwendung ist auf allen neueren Samsung-TVs vorinstalliert.
Welcher Sitzabstand zum Fernseher ist zu empfehlen?
Als Faustregel gilt: Der Sitzabstand sollte dem 2,5-fachen der Bildschirmdiagonale des Fernsehers entsprechen. Das schont die Augen und sorgt dafür, dass Betrachter ihren Kopf nicht bewegen müssen, um den gesamten Bildinhalt zu sehen.
Sind Fernseher von Samsung Android-TVs?
Nein, Samsung-TVs arbeiten mit dem von Samsung entwickelten Tizen-Betriebssystem. Genauso wie Android basiert die Software auf Linux. Dennoch handelt es sich um zwei verschiedene Betriebssysteme.
Einen direkten Vergleich der Topmodelle von LG und Samsung findet im TV-Ratgeber.