Guter Ultrawide-Monitor mit tollem Preis-Leistungs-Verhältnis: LC-M34

Der LC-M34 von LC-Power wird vor allem als Gaming-Monitor verkauft. Aufgrund des vergleichsweise niedrigen Preises und der hohen Bildqualität bei einer Krümmung von 1800 R lässt sich der Curved-Monitor ohne Weiteres auch für den Büroalltag empfehlen. Denn das 34 Zoll große 21:9-Ultrawide-Format mit 3.440×1.440 Pixeln gibt es meist nur für deutlich mehr Geld. Jedoch sind die Farben für die professionelle Bild- und Videobearbeitung nicht ausreichend. Für diesen Fall empfehlen sich dann hochwertigere Displays im höheren Preissegment.

Als Allrounder kann der LC-M34 durchaus punkten, wenngleich der Standfuß recht einfach gehalten ist und nicht in der Höhe eingestellt werden kann. Auch die Anschlüsse beschränken sich mit einem Display-Port, drei HDMI-Ports und einem 3,5-mm-Audioausgang eher auf das Minimum. Die Modellvariante V2 unterscheidet sich in erster Linie im Design und durch den Standfuß vom normalen LC-M34. Für einen Aufpreis ist dieser Monitor ebenfalls mit einer höheren Bildfrequenz von 144 Hz erhältlich, wie am Namen erkennbar.


152 Bewertungen*
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  • Besonders günstig
  • Großes Display mit 34 Zoll

Günstiger Curved-Monitor für 300 Euro: MSI Optix MAG241C

Wer nicht mehr als 300 Euro für einen Curved-Monitor ausgeben möchte, ist mit dem MSI Optix MAG241C gut beraten. Vorteilhaft ist seine 1.500-R-Krümmung, man muss allerdings auch Kompromisse in Kauf nehmen. Hauptsächlich betrifft dies Größe und Auflösung, denn mit 27 Zoll und lediglich Full-HD-Auflösung (1.920×1.080 Pixel) gehört dieser Bildschirm eher zu den kleineren Vertretern. Die technischen Werte des MSI Optix gleichen dies zum Teil aus. Für Filme und Serien eignet sich der Bildschirm aufgrund der eher mittelmäßigen Ausleuchtung nur bedingt, die Stärken liegen woanders.

Gerade als günstiger, kompakter Gaming-Monitor punktet er mit einer hohen Bildwiederholrate von 144 Hz. Darüber hinaus bietet er sehr gute Reaktionszeiten und eine ausklappbare Halterung für Headsets und Kopfhörer. Auch für die Nutzung im kleinen Homeoffice ist der Bildschirm empfehlenswert, nicht zuletzt wegen der stufenlosen Höhenverstellbarkeit und Neigungsfunktion. 


604 Bewertungen*
(Amazon-Kundenbewertungen)
  • Besonders günstig
  • Bildwiederholrate von 144 Hz
  • Ausklappbare Halterung für Headsets und Kopfhörer

Für actionreiche Games: AOC Agon 273QCG

Eine höhere Auflösung als unsere Budget-Empfehlung bietet der Curved-Monitor AOC Agon 273QCG, der die Bildwiederholrate dank seines TN-Panels auf 165 Hz anhebt. Vor allem für schnelle Actionspiele und kompetitive Spielerinnen und Spieler ist das interessant. Das 16:9-Format unterstützt eine QHD-Auflösung von 2.560×1.440 Pixeln und ist somit schärfer als Full-HD-Displays, ohne dabei so hardwarehungrig wie 4K-Monitore zu sein.

Während das Display im Gaming- und Office-Bereich überzeugt, eignet es sich nicht sonderlich gut für professionelle Bildbearbeitung. Der Standfuß ermöglicht die Verstellung des Monitors in der Höhe; auch Neigung und Drehung sind zu einem gewissen Grad möglich. Neben einem HDMI- und einem DisplayPort-Anschluss sind noch vier USB-3.0-Ports, ein Kopfhörerausgang sowie zwei kleine 2-Watt-Lautsprecher verbaut. Mit ca. 780 Euro rangiert der AOC Agon 273QCG preislich im Mittelfeld.

Der beste extrabreite Curved-Monitor fürs Homeoffice: EIZO Flexscan EV3895

Das 37,5-Zoll-Display im 24:10-Format des EIZO Flexscan EV3895 kommt mit einer eher dezenten Krümmung von 2.300 R daher. Diese überzeugt vor allem bei Büroarbeiten, Bild- und Videobearbeitung, da die Bildverzerrung zwar immer noch minimal vorhanden ist, aber deutlich geringer ausfällt als bei stärkeren Krümmungen. Das verbaute IPS-Panel liefert tolle Farben, Kontraste und Helligkeiten bei einer Auflösung von 3.840×1.600 Pixeln und einer Bildwiederholrate von 60 Hz.

Auch als USB-C-Monitor kann der Flexscan überzeugen. Mit nur einem USB-C-Kabel ist der Zugriff auf vier USB-Anschlüsse, ein Ethernet-Port und PowerDelivery bis zu 85 Watt möglich. Dank Bild-im-Bild-Modus und weiteren DisplayPort- sowie HDMI-Anschlüssen können mehrere Geräte ihr Bild auf das Display übertragen. Der KVM-Switch des Curved-Monitors ermöglicht zudem die Steuerung aller Geräte über am Bildschirm angeschlossene Eingabegeräte. Abgerundet wird alles mit einem praktischen Teleskop-Standfuß, der Höhenverstellbarkeit, Neigung und Drehung ermöglicht. All das kostet jedoch auch eine ganze Stange Geld. Mit knapp 1.500 Euro in der Farbe schwarz ist der EIZO Flexscan EV3895 zwar kein Schnäppchen, aber durchaus seinen Preis wert.


55 Bewertungen*
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  • Großer Monitor mit 37,5 Zoll
  • Besonders satte Farben
  • IPS-Panel mit einer Auflösung von 3.840×1.600 Pixeln

Extrabreite Alternative: Philips 499P9H

Mit dem Philips 499P9H bekommt man einen sehr guten Superwide-Curved-Monitor, der zwar nicht ganz an unsere vorherige Empfehlung herankommt, dafür aber ein paar Hundert Euro günstiger ist. Der 49-Zoll-Bildschirm ermöglicht eine maximale Auflösung von 5.120×1.440 Pixel im 32:9-Format; das sind zwei QHD-Monitore in einem. Die relativ starke Krümmung von 1.800 R für diese Größe ist zunächst etwas gewöhnungsbedürftig, dafür bietet der Desktop sehr viel Platz für mehrere nebeneinander angeordnete Fenster.

Der Monitor bietet einerseits viele Anschlüsse wie Ethernet, USB-A und USB-C inklusive DisplayPort-Modus und PowerDelivery, allerdings sind diese etwas umständlich zu erreichen. Auch der KVM-Switch für die Nutzung mehrerer Geräte auf einem Monitor bereitet manchmal Probleme. Schnelle Reaktionszeiten und schöne Farben sowie die integrierte Kamera machen aus dem Philips 499P9H trotz einiger Schwächen eine solide Allrounder-Empfehlung.


237 Bewertungen*
(Amazon-Kundenbewertungen)
  • 49-Zoll-Display im 32:9-Format
  • Viele verschiedene Anschlüsse

Hauptsächlich zum Zocken: Samsung CRG9

Der Samsung CRG9 ersetzt mit seinen 49 Zoll und einer Auflösung von 5.140×1.440 Pixeln zwei 27-Zoll-Monitore. Das VA-Panel im 32:9-Format ist mit einem Radius von 1.800 R gekrümmt. Die Bildwiederholrate ist mit 120 Hz ordentlich, die Pixelreaktionszeit allerdings nur unterdurchschnittlich. Dadurch können besonders schnelle Bewegungen gerne mal Schlieren ziehen. Mit seiner hohen Helligkeit stellt der Einsatz in hellen Räumen kein Problem dar, selbst draußen in der Sonne könnte das entspiegelte Display verwendet werden. Allerdings sind die Farbwerte alles andere als optimal. Bei Spielen kommt dies weniger zu tragen, für Bild- und Videobearbeitung ist der Curved-Monitor jedoch nicht geeignet.

Der Standfuß ist ergonomisch einstellbar, nimmt aber zusammen mit dem Bildschirm sehr viel Platz auf dem Schreibtisch ein. Auch im Büro gibt der Samsung CRG9 eine gute Figur ab, allerdings ist der Curved-Monitor hauptsächlich für Personen interessant, die damit spielen möchten. Voraussetzung ist, dass die Spiele das Ultrawide-Format unterstützen. Neben dem Modell RG9 (für ca. 950€) gibt es zudem noch das teurere G9-Modell (ohne R) mit 240 Hz, sowie das günstigere HG9-Modell mit 144 Hz, aber einer Auflösung lediglich in Full HD.


2297 Bewertungen*
(Amazon-Kundenbewertungen)
  • 49-Zoll-Display im 32:9-Format
  • WQHD-Auflösung
  • Entspiegeltes Display

Häufige Fragen zum Thema Curved-Monitor

Bei der Suche nach dem passenden Curved-Monitor stellen sich etliche Fragen, deren Antworten nicht immer einfach sind. Die häufigsten sind hier zusammengetragen und bieten einen guten Überblick zum Thema Curved-Monitore.

Wofür eignet sich ein Curved-Monitor am besten?

Wer sehr viel Zeit vor dem Bildschirm verbringt, wird das Gefühl der Anstrengung und Ermüdung kennen, dass sich früher oder später breitmacht. Vor allem die Augen haben dabei viel zu leisten. Curved-Displays versuchen, mit ihrer Krümmung dem menschlichen Sichtfeld näher zu kommen und so das Auge ein bisschen zu entlasten. Da alle Bildinhalte bei optimaler Sitzposition den gleichen Abstand zum Betrachter haben, müssen die Augen sich weniger bewegen, um alles im Blick zu haben.

Am stärksten ist dieser Effekt bei sogenannten Ultrawide- beziehungsweise den noch breiteren Superwide-Monitoren mit Formaten wie 21:9, 24:10 und 32:9. Vor allem, wenn am Arbeitsplatz mit zwei Bildschirmen gearbeitet wird, muss häufig nur noch ein Curved-Monitor verwendet werden, der trotzdem ausreichend groß ist. Dank der Krümmung behält man auch mit vielen offenen Fenstern den Überblick, und gleichzeitig ermüden die Augen und der Nacken nicht schnell.

Ein anderer häufiger Einsatzzweck ist die Verwendung als Gaming-Monitor. Durch die Anpassung an das menschliche Sichtfeld erhöht sich der Immersionseffekt, und Gamer fühlen sich eher ins Spiel hineinversetzt als mit gewöhnlichen Flachbildschirmen. Nicht selten sind diese noch im regulären Breitbildformat 16:9, da noch nicht jedes Spiel extrabreite Auflösungen unterstützt, wodurch schwarze Ränder entstehen. Besonders hohe Auflösungen in diesem Bereich sind zudem anstrengend für die Hardware und setzen einen leistungsfähigen Rechner voraus.

Welche Nachteile hat ein Curved-Monitor?

Bei allen Vorteilen, die Curved-Monitore bieten, können sie nicht uneingeschränkt empfohlen werden. Für verschiedene Anwendungsgebiete ergeben sich auch Nachteile. Für Arbeiten, bei denen ein vertikal ausgerichteter Monitor über eine Pivot-Funktion entscheidend sein kann, kommt ein geschwungener Bildschirm nicht infrage. Zwar lassen sich mithilfe von Monitorhalterungen gewünschte Effekte erreichen, wirklich sinnvoll ist das allerdings nicht.

Einige gekrümmte Monitore kommen im Ultrawide- oder Superwide-Format daher, in der Regel sind diese aber recht kostspielig. Unter Umständen kann dieser Effekt durch mehrere Monitore improvisiert werden. Je nach Krümmung ist dies jedoch problematisch, da der augenschonende Effekt von Curved-Monitoren verlorengehen kann. Während reguläre Flachbildschirme für so ein Set-up je nach Geschmack relativ austauschbar sind, empfiehlt es sich bei Curved-Monitoren, die gleichen Modelle zu wählen.

Vor dem Kauf eines Curved-Displays sollte sichergestellt werden, dass auf dem Schreibtisch genügend Platz vorhanden ist, denn ein Curved-Monitor ist im Profil meist sehr ausladend. Durch die Krümmung liegt auch der Schwerpunkt weiter vorne, wodurch die Standfüße größer sind und damit mehr Fläche beanspruchen.

Zu guter Letzt entfalten sich die Vorteile dieser Bildschirmgattung nur bei optimaler Sitzposition einer einzelnen Person. Im Büroalltag und bei typischen Gaming-Situationen ist dies meist kein Problem. Für lokale Ko-op-Spiele, die man gemeinsam vor einem Bildschirm spielt oder wenn man anderen etwas auf dem Monitor zeigen möchte, kann der veränderte Blickwinkel zu ungewollten Problemen in der Darstellung führen.

Curved-Monitor: welche Krümmung eignet sich am besten für mich?

Bei den technischen Angaben von Curved-Monitoren findet man in der Regel einen Wert zur Krümmung. Hierbei handelt es sich um einen Zahlenwert, dem ein R vor- oder nachgestellt ist. Typische Angaben sind „1800R“ oder „R1500“. Der Wert gibt den Radius des Kreises in Millimetern an, der sich ergibt, wenn man die Krümmung des Monitors weiterführt. „1800R“ bedeutet also, dass die Bildschirmkrümmung einen Kreis mit einem Radius von 1,8 Metern andeutet. Je höher der Wert, desto geringer ist die Krümmung. Je niedriger, desto stärker ist der Curved-Monitor gekrümmt.

Daraus lässt sich der optimale Sitzabstand des Betrachters ableiten, damit die Augen den gleichen Abstand zu jedem Bereich des Bildschirms haben. Bei einer Krümmung von 1.500 R sollten idealerweise etwa 1,5 Meter Abstand zwischen dem Betrachter und dem Monitor sein. Höhere Werte, also sanftere Krümmungen, erfordern entsprechend einen tieferen Schreibtisch oder sogar eine Monitorhalterung, um einen größeren Abstand zu ermöglichen.

Wie bereits eingangs erläutert sind Curved-Monitore nicht für jeden Anwender zu empfehlen. Wer doch lieber zum klassischen Monitor greift, ist vielleicht für die neuen USB-C Monitoren zu begeistern. Diese fungieren als Power-Hub für alle Peripherie Geräte und werden in unserem entsprechenden USB-B-Monitor Ratgeber illustriert.